Das historische Original des Werbeprospektes vom ersten deutschen Geldautomaten vermittelt aufschlussreiche Einblicke in Funktionsweise, Ziele und das Nutzenversprechen einer der wichtigsten Innovationen im Bankgeschäft.

Der erste deutsche Geldautomat löste wichtige Kundenprobleme

Der erste deutsche Geldautomat wurde 1968 als Problemlöser für Banken und deren Kunden angepriesen.

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Das Problem

Nach Feierabend steht der berufstätige Kunde vor verschlossener Tür. Dennoch ist die bargeldlose Lohnzahlung weiterhin ein erklärtes Ziel. Der Geld-Ausgabe-Automat Ostertag-Telefunken überbrückt die Diskrepanz zwischen begrenzten Schalterstunden und unbegrenztem Zugang zu barem Geld. Er verhindert, daß berufstätige Kunden aus Zeitmangel größere Beträge auf Vorrat abheben müssen. Deshalb gehört der Geld-Ausgabe-Automat, genau wie ein Nacht-Tresor, zu den selbstverständlichen Kundendienst-Einrichtungen.

Die Lösung

Routinearbeit, die einen Kassier nahezu voll beschäftigt, wird draußen vor der Tür erledigt. Präzis und sicher lassen sich eine Vielzahl Konten disponieren und Auszahlungen tätigen. Was an Wartung notwendig ist, nimmt nur wenige Minuten in Anspruch. Hier die einzelnen Handgriffe:

  1. bis 100 000 DM einlegen: 1 Minute
  2. Schecks entnehmen: 1 Minute
  3. Auszahlung freigeben: 1 Minute
  4. Falls Konten gesperrt oder Sperren aufgehoben werden müssen pro Konto: 15 Sekunden

Das ist alles. Es liegt auf der Hand, dass sich der Geld-Ausgabe-Automat Ostertag-Telefunken durch diese wertvolle personelle Entlastung und die anspruchslose Wartung sehr bald amortisiert.

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Zuverlässigkeit und Sicherheit waren die wichtigsten Kriterien für den ersten deutschen Geldautomaten.

Der Geldautomat ist zuverlässig und sicher

Die Konstruktion des Geld-Ausgabe-Automaten Ostertag-Telefunken und sein elektronisches Sicherheits-System sind unbestechlich. Ausweis und Lochkarten-Scheck des Kunden sind durch eine sichere Codierung miteinander gepaart. Hat der Kunde mit dem Ausweis die Fronttüre geöffnet, Ausweis und Scheck eingeführt, vollzieht sich folgender Ablauf:

  1. Elektronik prüft Identität von Ausweis und Scheck.
  2. Kontenspeicher wird abgefragt, ob der Kunde über Bargeld verfügen darf.
  3. Ist alles in Ordnung, wird der Scheck über eine Lichtschranke abgelegt.
  4. Beim Passieren der Lichtschranke wird der Scheinvereinzelung der Befehl zur Auszahlung gegeben.
  5. Ein Sicherungs-System überwacht, dass nur eine Note zur Ausgabe-Öffnung gelangt.
  6. Die Auszahlung wird im Kontenspeicher registriert.

Der Auszahlungsvorgang beansprucht nur Sekunden.

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Aus damaliger Sicht galt der erste Geldautomat als einfach und unkompliziert durch Kunden zu bedienen.

Der Geldautomat ist einfach in der Bedienung

Für den Kunden ohne Problem:

  1. Der Kunde öffnet die Außentüre mit seinem Ausweis.
  2. Den gleichen Ausweis steckt er im Bedienungsteil in die dafür vorgesehene Öffnung.
  3. Ein Lochkarten-Scheck wird in den Eingabeschlitz eingeführt.
  4. Nach einigen Sekunden erscheint die Banknote.

Noch weitere drei Geldscheine können durch Eingabe weiterer Schecks abgehoben werden. Der Kunde kann im Buchungszeitraum bis zu 4 Banknoten entnehmen.

Wird ein fünfter Scheck eingeführt, weist der Automat diesen zurück. Das Konto ist automatisch gesperrt und wird erst im nächsten Buchungszeitraum wieder freigegeben.

Der Kunde entnimmt seinen Ausweis und schließt die Tür.

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Nutzenargumentation ist auch heute, 50 Jahre später zentrale Verkaufshilfe. Und der Geldautomat bot Banken und Kunden viele Vorteile.

Der Geldautomat ist vorteilhaft

Der Erste sein! Mit dem Geld-Aufgabe-Automaten 24 Stunden lang Kundendienst bieten, Sonn- und Feiertage eingeschlossen, das ist ein Trumpf, der mit Sicherheit Gewinn bringt:

  1. Durch den Geld-Aufgabe-Automaten lässt sich die Führung der Lohn- und Gehaltskunden rationalisieren.
  2. Jeder Berufstätige kann als Automaten-Kunde Geld holen, wann immer es ihm passt.
  3. Der Automat ist auch in einem Industrie-Betrieb zu installieren. Bargeld wird dann im Vorbeigehen in der Kantine oder am Pförtnerhaus entnommen.
  4. Heute gewonnene „Kleinkunden“ — in zunehmendem Maße berufstätige Ehepaare werden morgen interessant. Ein Haus wird gebaut, ein Auto wird gekauft oder durch Bodensatz angesammeltes Kapital will angelegt sein.
  5. Ist ein Geldinstitut einem Unternehmen bei Einrichtung der bargeldlosen Lohnzahlung behilflich, wächst in der Regel auch der Umsatz im kommerziellen Geschäft mit diesem Unternehmen.
  6. Der Service von 24 Stunden, rund um die Uhr, hebt ein Geldinstitut aus dem üblichen Dienstleistungsangebot hervor. Mit dem Geld-Ausgabe-Automaten bietet das Institut etwas Besonderes, was wiederum ganz allgemein von hohem Werbenutzen ist.

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Die technischen Daten des ersten deutschen Geldautomaten von 1968.

Die technischen Daten des ersten deutschen Geldautomaten

Technische Daten:

Der Geld-Ausgabe-Automat kann fest in eine Mauer eingebaut werden. Dank seiner kompakten Bauform ist er jedoch auch frei hinter einer Glasfront aufzustellen.

Mechanik, Elektronik und Bargeld-Bestand sind in einem Panzerschrank untergebracht.

Abmessungen des Panzerschrankes:

  • Höhe: 945 mm
  • Breite: 1025 mm
  • Tiefe: 500 mm
  • Gesamtgewicht: ca. 1000 kg

Elektrische Anschlusswerte:

  • 220 V
  • 50 Hz
  • 200 W

Material der Frontplatte:

Leichtmetall eloxiert, Farbton nach Ihrer Wahl, oder in Remanit (Nirosta), matt gebürstet.

Verschlüsse:

Panzerschrank:

Die Tür des Panzerschrankes ist mit einem Zahlen-Kombinations-Schloß mit 4 Scheiben und einem Spezial-Sicherheits-Fernschloß sprengsicher verschlossen.

Kundenbedienungsteil:

Der Verschluss dieser Tür erfolgt durch ein elektromagnetisches Schloss, welches auf den Kundenausweis codiert ist.

Zahlen im Bild des Geldautomaten

1 Geld-Ausgabe-Automat

2 Panzerschrank

Weitere Hinweise

Geld-Ausgabe-Automaten sind Bestandteil unserer Gesamtlösungen für Geldinstitute.

Der Zukunft wegen. Für Geldinstitute, die zukunftsbewusst und kundenorientiert denken.

15 Jahre Know-how auf dem Gebiet der Gesamtlösung von Geldinstituten verpflichten uns, Leistung zu bieten.

Leistungsfähige Organisations-, Sicherheits- und Einrichtungs-Systeme. Vom Tresorraum über die Schalterhalle bis zum Direktionszimmer.

Kreuzen Sie doch bitte auf beigefügter Antwortkarte an, wofür Sie sich interessieren.

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