Je stärker die Digitalisierung in unser Leben vordringt desto größer sind die Gefahren, einem Cyberangriff ausgesetzt zu sein. Zehn Tipps sollen helfen, sich besser vor Cyberkriminalität zu schützen.
Mastercard hat kürzlich zehn Ratschläge veröffentlicht, wie man sich besser vor Cyberattacken schützen kann.
1. Vorsicht vor Phishing-Angriffen
Cyberkriminelle stehlen mit gefälschten E-Mails oder Online-Shops persönliche Daten und Zahlungsinformationen. Es ist daher wichtig, bei scheinbar unschlagbar günstigen oder exklusiven Angeboten wachsam zu sein, da diese oft nur ein Trick sind.
2. Betrugsmaschen mit falschen Identitäten
Viele Phishing-E-Mails, gefälschte SMS oder Anrufe stammen angeblich von Unternehmen oder Behörden. Oft geht es dabei um Mitgliedschaften, Abonnements oder angeblich verspätete Zahlungen. Zahlungsaufforderungen sollten immer direkt bei der betroffenen Institution überprüft werden. Am Telefon sollte man sich nie unter Druck setzen lassen.
3. Vorsicht bei Online-Kursen
Nicht alle angebotenen Online-Kurse sind seriös. Hier gibt es vermehrt Betrug. Vertrauenswürdige Plattformen mit Referenzen sind hier hilfreich. Ein häufiger Trick sind Vorauszahlungen – daher sollte der Anbieter vor der Bezahlung immer überprüft werden.
4. Vorsicht beim Posten in sozialen Medien
Informationen wie Adressen oder der eigene Standort, z.B. im Urlaub sollten niemals online geteilt werden. Solche Details könnten dazu genutzt werden, um Sicherheitsfragen zu beantworten oder unbefugten Zugriff auf Konten zu erlangen. Stattdessen sollten nur allgemeine Updates ohne sensible Daten veröffentlicht werden.
5. Heim-WLAN segmentieren
Wenn Sie ihren Laptop oder ein Tablet häufig in anderen Netzwerken nutzen, ist es sinnvoll, das Heim-WLAN zu segmentieren. So kann verhindert werden, dass Schadsoftware ins Heimnetzwerk gelangt. Das Netzwerk wird in ein separates WLAN für Familienmitglieder oder Gäste aufgeteilt, um das Hauptnetzwerk besser vor Bedrohungen zu schützen.
6. Geräte und Online-Profile absichern
Wichtige Maßnahmen sind das regelmäßige Installieren von Updates für Antivirensoftware und die Nutzung starker Passwörter. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung sollte für alle Online-Profile aktiviert sein. Alle Familienmitglieder sollten im Umgang mit Gerätesicherheit geschult werden – das umfasst auch das Verbot von Downloads aus unsicheren Quellen und das Geheimhalten von Passwörtern.
7. Kontobenachrichtigungen aktivieren
Um möglichen Betrug frühzeitig zu erkennen, helfen Kontobenachrichtigungen vom Kartenherausgeber. So wird man sofort über ungewöhnliche Kontobewegungen oder Änderungen informiert und kann schnell auf möglichen Missbrauch reagieren. Die Benachrichtigungen lassen sich jederzeit anpassen.
8. Identitätsschutz nutzen
Viele Banken und Kartenanbieter bieten einen Identitätsschutz an, der aktiviert werden sollte. Dadurch sind Karteninhaber geschützt, falls sie Opfer eines Identitätsdiebstahls werden. Ein proaktives Monitoring kann helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu melden.
9. Regelmäßig Kontoauszüge prüfen
Bank- und Kartentransaktionen sollte man stets im Blick behalten. Verdächtige Aktivitäten sollten sofort dem Kartenherausgeber gemeldet werden, um Missbrauch zu verhindern, etwa durch Sperrung oder den Austausch der Karte.
10. Wallet-Apps und Click to Pay für sichere Zahlungen
Digitale Wallets schützen Zahlungsdaten durch Tokenisierung, bei der kritische Daten durch einen pseudonymisierten Token ersetzt werden. Dadurch wird das Risiko eines Datendiebstahls reduziert. Der neue Branchenstandard Click to Pay, der auf Tokenisierung basiert, ermöglicht einen schnelleren und sichereren Checkout im E-Commerce und ersetzt die manuelle Eingabe der Kartennummer. Karten müssen nur einmalig in der Banking-App, bei teilnehmenden Händlern oder direkt bei einem Zahlungsanbieter registriert werden.