Vor rund 18 Jahren wurde der Euro (zunächst als Buchgeld) eingeführt und ist damit volljährig geworden. Er hat sich seitdem zu einer der wichtigsten Währungen der Welt entwickelt. Eine Grafik zeigt die Entwicklung des Eurowechselkurses zu anderen wichtigen Währungen.
Entwicklung des Euro-Wechselkurses seit 1999
Die folgende Grafik des Bankenverbandes zeigt die Entwicklung des Euro-Wechselkurses seit 1999 gegenüber US-Dollar, Britischem Pfund, Japanischem Yen und Schweizer Franken.
Trotz starker Schwankungen hat sich der Wechselkurs von heute gegenüber dem US-Dollar im Vergleich zur Einführung 1999 kaum verändert. Aktuell ist das Verhältnis zur US-Währung fast wieder das, was es vor 18 Jahren mit durchschnittlich 1,07 Dollar pro Euro war. Zwischenzeitlich war ein Euro allerdings zeitweise nur rund 0,90 Dollar wert (Jahresdurchschnitt 2001), aber auch einmal 1,47 Dollar (2008).
Auch gegenüber dem japanischen Yen hat sich am Wechselkurs im Vergleich zu 1999 wenig getan.
Gegenüber dem Britischen Pfund sind aktuell 30 Prozent Plus zu verzeichnen (ein starker Zuwachs im Vergleich zu den nur 9 Prozent noch im Jahr 2015, vor dem Brexit-Beschluss).
Der Schweizer Franken hingegen hat den Euro abgehängt. Um fast ein Drittel hat der Euro gegenüber der Schweizer Währung verloren. Den massiven Rückgang führen Experten allerdings weniger auf eine Schwäche des Euro zurück, als vielmehr auf die Stärke des Franken. Er gilt traditionell als Fluchtwährung in politisch oder wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Für die eidgenössische Wirtschaft ist das eher eine Belastung, weil sie Waren in der Eurozone nur noch zu einem schlechteren Kurs verkaufen kann. Für Touristen aus dem Euro-Raum hat sich der Urlaub im Land der Eidgenossen jedoch deutlich verteuert.