Wertsachen sollten möglichst sicher verwahrt werden, damit sie nicht abhandenkommen. Hier stehen zwei Möglichkeiten zur Auswahl: einen Tresor kaufen oder ein Bankschließfach mieten. Doch was ist sinnvoller? Vier Unterschiede liefern eine Antwort.
Ob wertvoller Erbschmuck, kostspieliges Uhrwerk oder größere Summen Bargeld: Das persönliche Vermögen sollte man wohl besser nicht in der Nachttischschublade oder unter dem Kopfkissen verstauen. Ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit groß, Opfer eines Diebstahls zu werden. Stattdessen sind Wertsachen in einem Tresor oder Bankschließfach in Sicherheit. Worin liegen die Unterschiede und welche Aufbewahrungsvariante ist für die eigenen Kostbarkeiten die beste?
4 Unterschiede zwischen Tresor und Bankschließfach
Es gibt viele Gründe, warum Sie ein Bankschließfach haben sollten. Genauso gibt es Argumente, die für einen Tresor sprechen. Bei der Auswahl für die passende Aufbewahrungsmöglichkeit sehen Sie sich am besten die einzelnen Unterschiede an:
- Sicherheit
- Zugriff aufs Vermögen
- Finanzierung
- Versicherung
1. Sicherheit: zuhause oder im Bankinstitut?
Während sich ein Bankschließfach in einem Bankinstitut befindet, wird der Tresor in den eigenen vier Wänden aufgestellt. Der Tresor hat hier einen entscheidenden Nachteil: Langfinger denken fast immer, dass es in Privathäusern etwas zu holen gibt. Die Einbruchwahrscheinlichkeit kann hier deshalb etwas höher sein als in Banken und Sparkassen – natürlich immer auch abhängig von der Wohnlage und dem individuellen Einbruchsschutz (z. B. mechanische Türensicherung).
Im Gegensatz dazu zeichnen sich Bankschließfächer durch eine besonders hohe Einbruchsicherheit aus. Schließlich haben Banken ihre Sicherheitsstandards in den vergangenen Jahren stark erweitert, sodass heute ein erfolgreicher Bankraub eher selten vorkommt.
2. Zugriff aufs Vermögen
Ein weiterer bedeutender Unterschied zwischen Tresor und Bankschließfach ist natürlich der Zugriff aufs Vermögen. Falls Sie sich für einen Tresor im eigenen Zuhause entscheiden, haben Sie jederzeit Zugang zu Ihren wertvollen Habseligkeiten. Hier stehen unterschiedliche Schlosstypen zur Auswahl, die im Tresorschloss-Ratgeber von tresoro.de genauer vorgestellt werden.
Bei einem Bankschließfach sind Sie hingegen meistens an die Öffnungszeiten der jeweiligen Bank gebunden. Es gibt jedoch auch Bankinstitute mit durchgehend geöffneten Tresorräumen, sodass Sie rund um die Uhr auf Ihr Vermögen zugreifen können. Anders als beim Tresor lässt sich hier der Schlosstyp nicht eigenständig auswählen – ein Schlüssel oder eine Chipkarte sind hier am gängigsten.
3. Kosten
Ob man einen Tresor kauft oder ein Bankschließfach mietet, ist natürlich auch immer eine Kostenfrage. Beim Tresorkauf ist mit einmaligen Anschaffungskosten zu rechnen – diese variieren je nach Tresorgröße, Modell und Hersteller. Für ein Bankschließfach ist hingegen in der Regel mit einer jährlichen Miete zu rechnen, die nach Größe und Bankinstitut unterschiedlich hoch ausfällt.
4. Versicherung
Wenn Wertsachen aus Tresor oder Bankschließfach abhandenkommen, braucht es eine passende Versicherung, die bei Schadensfällen wie Feuer und Diebstahl greift. Die Inhalte in einem Tresor sind über die Hausratversicherung geschützt.
Bei einem Bankschließfach gibt es mehrere Möglichkeiten, die persönlichen Wertsachen rundum abzusichern. In manchen Fällen kann auch hier die Hausratversicherung leisten – es lohnt sich, einen Blick in die Versicherungsunterlagen zu werfen. In der Regel ist das Bankschließfach jedoch beim Bankinstitut mitversichert.
Fazit: Vermögen muss sicher verwahrt sein
Wertgegenstände dürfen nicht in die Hände von Dieben gelangen – deshalb braucht es eine sichere Aufbewahrungsmöglichkeit. Gute Optionen sind ein Tresor oder Bankschließfach. Diese unterscheiden sich hinsichtlich Sicherheit, Zugriff aufs Vermögen, Kosten und Versicherung. Worauf die Entscheidung fällt, bleibt jedem selbst überlassen.