Cybersicherheit ist ein Thema, das vielen Menschen nicht gut bekannt ist, aber bereits zu einem Problem der persönlichen und nationalen Sicherheit geworden ist. Gerade Kleinunternehmen sind bedroht und müssen sich durch geeignete Maßnahmen schützen.

Cyber-Sicherheit ist ein wichtiges Thema für KMUs

Cyber-Sicherheit ist ein wichtiges Thema für KMUs.

Woran denken die meisten Menschen, wenn sie die Worte Cybersicherheit hören? Sie denken möglicherweise an einen Hacker, der versucht, auf das Bankkonto einer Person zuzugreifen. Oder daran, dass an die Computer eines Unternehmens oder einer Organisation durch Ransomware unbrauchbar werden. Oder sie denken an die IT-Abteilung einer Bank, die versucht, persönliche Informationen vor Personen zu schützen, die sie stehlen wollen, um Sie im Darknet zu verkaufen.

Im folgenden lesen Sie, warum Cybersicherheit wichtig ist, was Cybersicherheit ist, welchen Risiken Nationen, Unternehmen und Einzelpersonen aufgrund von Cybersicherheitsproblemen ausgesetzt sind und was die Zukunft für die Branche bedeuten könnte.


KMU häufig Ziele von Cyberkriminellen

Einige kleine und mittlere Unternehmen (KMU) betrachten die Cybersicherheit als ein Problem, das gelöst werden muss, sobald ihr Budget etwas größer ist. Gerade in Zeiten von Home-Office sollte man das Ganze nicht unterschätzen. Leider sind diese Unternehmen am ehesten von Cyberkriminalität betroffen. Tatsächlich zielen 43 Prozent der Cyberangriffe auf kleine Unternehmen ab.

Kriminelle wissen, dass größere Unternehmen über starke Sicherheitssysteme verfügen, kleinere Unternehmen sind jedoch häufig anfällig. Wenn Sie ein KMU betreiben und Cybersicherheit noch keine Priorität hat, ist es Zeit, dies zu ändern. Glücklicherweise gibt es Dinge, die Sie tun können, um sich selbst zu schützen, selbst wenn die Ressourcen begrenzt sind.

5 Möglichkeiten zum Schutz vor Cyber-Attacken

Im folgenden werden fünf Möglichkeiten zum Schutz vor Cyber-Attacken vorgestellt, die speziell für kleine und mittlere Unternehmen relevant sind.

1. Implementieren Sie Mitarbeiterschulungen

Mitarbeiter, die nicht in angemessenen Sicherheitspraktiken geschult sind, sind eine große Sicherheitslücke. Es ist wichtig, die Mitarbeiter darin zu schulen, Warnsignale für Cyberkriminalität zu erkennen und Risiken zunächst gering zu halten, und es sollte ein System zur Meldung von Anzeichen eines Angriffs vorhanden sein.

Eine der häufigsten Sicherheitsbedrohungen ist Phishing. Die Henry M. Jackson Foundation, eine gemeinnützige Organisation für medizinische Forschung, arbeitete daran, die Mitarbeiter zu schulen, indem sie das ganze Jahr über häufig gefälschte Phishing-E-Mails verschickte. Als die Jackson Foundation mit der Implementierung dieser Phishing-Aufklärungskampagnen begann, lag die Klickrate unter den Mitarbeitern bei rund 27 Prozent. Jedes Mal, wenn ein Mitarbeiter auf die gefälschte Phishing-E-Mail klickte, erhielt er ein Popup mit den Warnzeichen. Dies machte die Mitarbeiter in Zukunft bewusster und das Unternehmen konnte schließlich die Klickraten auf etwa drei Prozent senken. Eine spezielle Bedrohung sind Phishing- Nachrichten, die über Social Media verbreitet werden.

Die Aufklärung der Mitarbeiter über Sicherheitsbedrohungen sollte niemals einmalig sein. Cybersicherheitsschulungen sollten regelmäßig durchgeführt werden, um mit der neuesten Technologie Schritt zu halten und sicherzustellen, dass neue Mitarbeiter keine Sicherheitslücken schaffen.

2. Erstellen Sie einen Systemsicherheitsplan

Ein Systemsicherheitsplan (SSP) ist eine Zusammenfassung aller Sicherheitspraktiken, die Ihre Daten schützen. Der SSP identifiziert Funktionen in einem System wie Hardware, Software, Sicherheitsmaßnahmen, Schulungsmethoden und Pläne zur Reaktion auf Vorfälle.

Dieses Dokument enthält Details dazu, wie Sie den Zugriff auf autorisierte Benutzer beschränken und sicherstellen können, dass Mitarbeiter sichere Gewohnheiten praktizieren und im Falle einer Sicherheitsverletzung reagieren.

Wenn Ihre IT-Mitarbeiter mit diesem Thema vertraut sind, können Sie Geld sparen, indem Sie die Dinge intern aufbewahren. Andernfalls ist es besser, einen Berater zu beauftragen. Ein schlecht geschriebener SSP könnte Sie am Ende mehr kosten.

3. Halten Sie die Software auf dem neuesten Stand

Viele KMUs sind zu beschäftigt, um sicherzustellen, dass ihre Software rechtzeitig aktualisiert wird. Veraltete Software kann Ihr Unternehmen jedoch anfälligen Sicherheitslücken aussetzen. Hacker studieren häufig die neuesten Software-Updates, um diejenigen Unternehmen anzusprechen, die bei der Einführung dieser Software im Rückstand sind.

Laut Fortinets Global Threat Landscape-Bericht 2017 zielen 60 Prozent der organisierten Sicherheitsverletzungen auf Sicherheitslücken ab, die mindestens 10 Jahre alt waren. Sofern Sie noch nicht über ein zuverlässiges Antivirenprogramm verfügen, sollten Sie sich diese sobald wie möglich anschaffen. Laut SafetyDetectves garantiert zum Beispiel Norton den besten Antivirenschutz überhaupt.

4. Erzwingen Sie Richtlinien für sichere Kennwörter

Passwörter sollten niemals recycelt und ständig aktualisiert werden. Einfache Passwörter sind auch für Hacker leicht zu knacken. Im Jahr 2012 enthüllte ein Experte für das Knacken von Passwörtern ein Programm, das jedes achtstellige Passwort umgehen kann. Aus diesem Grund sollten alle Passwörter mehr als acht Zeichen enthalten. Je komplizierter, desto besser.

5. Cybersicherheit auslagern

Es gibt viele Ressourcen, an die Sie sich wenden können, wenn Sie sich überfordert fühlen, Cybersicherheitsprobleme selbst zu verwalten. Viele kleine Unternehmen entscheiden sich dafür, die Cybersicherheit in den Hintergrund zu rücken, weil sie sie nicht verstehen. Dies zu tun könnte jedoch Ihr Untergang sein.

Viele IT-Unternehmen sind darauf spezialisiert, kleinen Unternehmen bei der Verbesserung ihrer Sicherheit zu helfen. Manchmal ist es noch einfacher, Anti-Malware- oder Anti-Ransomware-Technologie zu verwenden. Laut einer Untersuchung von Verizon betreffen 28 Prozent der Sicherheitsverletzungen Malware. Durch die Verwendung eines Softwareprogramms, das Malware-Angriffe verhindert, können Sie Ihre Sicherheitsrisiken erheblich senken.

Cyber-Sicherheit muss Priorität sein

Das Betreiben eines KMU ist ein stressiges und zeitaufwändiges Unterfangen. Vermeiden Sie daher die Versuchung, Cybersicherheit in den Hintergrund Ihres Unternehmens zu rücken. Machen Sie ab heute die Online-Sicherheit Ihres Unternehmens zu einer bewussten Priorität, und Sie sind langfristig auf Erfolg (und weniger Kopfschmerzen) vorbereitet.