Eine Kugel Eis, eine Zeitschrift oder einfach ein Spielzeug selbst bezahlen? Für viele Kinder ist Taschengeld ihre erste Gelderfahrung im Alltag. Fünf Tipps zeigen, was Eltern unbedingt beachten sollten.

Wertvolle Taschengeld-Tipps für Eltern

Was Eltern beim Thema Taschengeld beachten sollten.

Gemeinsam mit dem Finanz-Startup Bling hat Mastercard eine Umfrage unter Eltern sowie deren Kindern im Alter von 10 bis 18 Jahren zum Thema Taschengeld und Finanzmanagement durchgeführt. Die Ergebnisse der Familienumfrage zeigen den deutlichen Einfluss der Digitalisierung – auch auf das Thema Taschengeld – sowie das bereits vorhandene Interesse von Kindern an Geldanlagen und Vorsorge.

Die fortschreitende Digitalisierung erfordert von Eltern, dass sie ihre Kinder in den Bereichen Finanz- und Medienkompetenz unterstützen und ihnen beibringen, wie sie mit Geld in der digitalen Welt umgehen können. Denn die Fähigkeit, eigene finanzielle Entscheidungen zu treffen, trägt entscheidend zur Stärkung der Finanzkompetenz bei.


Die folgenden fünf Tipps und Hinweise sollten Eltern beim richtigen Umgang mit Taschengeld helfen:

  1. Taschengeld sollte zuverlässig gezahlt werden;
  2. Taschengeld sollte bedingungslos gezahlt werden;
  3. Beim Taschengeld sollten Fehler zugelassen werden;
  4. Auch Kinder können Finanzziele haben;
  5. Mit Geldthemen sollte offen umgegangen werden.

1. Taschengeld sollte zuverlässig gezahlt werden

Taschengeld sollte zuverlässig und regelmäßig gezahlt werden, um Ihrem Kind zu helfen, mit seinem Geld zu planen und zu budgetieren. Es ist wichtig, dass das Taschengeld an einem vereinbarten Tag pünktlich ausgezahlt wird, damit Ihr Kind seine Finanzen im Griff hat. Vermeiden Sie es, Ihrem Kind einen Vorschuss zu geben, um sicherzustellen, dass es sich innerhalb seines finanziellen Rahmens bewegt. Dies gilt auch für digitales Geld: Kinder sollten keine Schulden machen können und daher keinen Dispokredit haben.

2. Taschengeld sollte bedingungslos gezahlt werden

Taschengeld sollte bedingungslos zur Verfügung gestellt werden, damit Ihr Kind selbst entscheiden kann, wie es sein Geld ausgeben möchte. Psychologen empfehlen außerdem, dass Taschengeld nicht als Belohnung oder Strafe für Verhalten oder Leistungen dienen sollte, da dies falsche Anreize und Verhaltensmuster setzen kann.

3. Beim Taschengeld sollten Fehler zugelassen werden

Beim Thema Taschengeld ist es wichtig, Fehler zuzulassen. Obwohl es manchmal schwer ist, verstehen wir durch Fehler und daher sind sie von Bedeutung. Taschengeld bietet nicht nur den ersten finanziellen Spielraum und Selbstbestimmtheit für Kinder, sondern ermöglicht es auch, kleine Fehler zu machen und daraus zu lernen. Es ist hilfreich, unterstützend zur Seite zu stehen und Kaufentscheidungen gemeinsam zu reflektieren.

4. Auch Kinder können Finanzziele haben

Kinder können – wie Erwachsene – ebenfalls finanzielle Ziele haben. Ermutigen Sie Ihr Kind dazu, sich ein Sparziel zu setzen. Dies könnte beispielsweise der Kauf eines bestimmten Spielzeugs oder ein Kinobesuch sein.

Ein solches Sparziel dient als Anreiz zum Sparen und fördert die Entwicklung finanzieller Disziplin. Neben der Vorfreude auf das Ziel hilft es auch, den Weg dorthin zu planen. Gerade beim Sparen kann der Zinseszinseffekt über einen längeren Zeitraum hinweg interessant sein, selbst bei kleinen Beträgen.

5. Mit Geldthemen sollte offen umgegangen werden

Offenheit im Umgang mit Geldthemen ist wichtig. Wohnen, Essen, Arbeiten und Urlaub sind oft selbstverständlich, aber fast alles im Leben hat finanzielle Auswirkungen. Indem Sie einen offenen Dialog über Geld und Finanzen im Alltag führen, fördern Sie eine umfassende Finanzkompetenz. Sprechen Sie mit Ihren Kindern über die Bedeutung des Sparens, Investierens und des Umgangs mit Geld in der digitalen Ära.