Wie können Sie Ihre Online-Einkäufe nachhaltiger gestalten? Es muss nicht teurer oder sehr schwierig sein. Hier sind acht einfache Tipps, wie Sie Ihren Online-Einkauf umweltfreundlicher gestalten können, um so einen Unterschied zu machen.

Nachhaltigkeit beginnt schon beim Einkaufen – auch online

Auch beim online-Einkaufen kann man etwas für die Nachhaltigkeit tun.

Das Thema Nachhaltigkeit ist und bleibt in aller Munde. Dass bequemes Shoppen von der Couch aus damit nicht unbedingt vereinbar ist, ist den meisten Menschen klar. Trotzdem kann man auch im Internet nachhaltiger einkaufen.

Wenn auch Sie online nachhaltig einkaufen möchten, können Sie in diesem Artikel mehr darüber erfahren, wie Sie einen Unterschied machen können.


1. Achten Sie auf die Produkte, die in Ihrem Warenkorb landen

Während man im Einzelhandel in der Regel darauf achtet, was eigentlich im Warenkorb landet, sieht das online schnell anders aus. Die wichtigsten Produktinformationen bleiben dem Kunden häufig verborgen. Trotzdem können Sie auch beim Onlineshopping auf Grundsätze der Nachhaltigkeit achten.

Einerseits können Sie die Rohstoffe überprüfen, aus denen die Produkte bestehen. Kleidung sollte nicht aus Plastik, sondern aus Bio-Baumwolle, Kork oder langlebigen Materialien gefertigt sein. Herstellungsbedingungen sind ein weiterer Indikator. Idealerweise sollten Produkte unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt werden. Informationen hierzu können Sie in der Regel entweder auf der Seite des Anbieters oder Herstellers finden.

Nur wenn Sie wissen, wonach Sie schauen müssen, können Sie im Internet nachhaltige Entscheidungen treffen und den Einkauf online Ihren Grundsätzen entsprechend gestalten.

2. Geld in eine gute Sache investieren

Betrachten wir eine andere Art des Einkaufens – Aktienkäufe. Heutzutage können Sie bequem von Zuhause aus Geld online anlegen. Achten Sie jedoch auf Nachhaltigkeit.

Heutzutage sind Themen wie Geschlechtergleichheit, gleiches Geld für gleiche Arbeit und CO2-Neutralität Teil der Unternehmensethik vieler Unternehmen, deren Aktien an der Börse gehandelt werden.

Wenn Sie sichergehen möchten, dass Ihr Geld am Aktienmarkt allein in Unternehmen investiert wird, die nachhaltig arbeiten, können Sie Ihren Börsenmakler darum bitten, genau diese Unternehmen herauszusuchen, oder Webdienste nutzen, die sicherstellen, dass dass ihr Aktienportfolio Ihren Nachhaltigkeitsansprüchen entspricht. So machen Sie Gewinne und unterstützen dabei nachhaltige Geschäftsmodelle.

3. Mehr bringt mehr

Es mag sich absurd anhören, aber es ist deutlich nachhaltiger, möglichst viel auf einmal zu kaufen. Auf diese Art und Weise wird die Umweltbelastung verringert. Überlegen Sie sich vor dem Einkauf, was genau Sie eigentlich brauchen, und tun Sie sich, wenn möglich, mit Freunden zusammen. Das spart Versandemissionen und Verpackungsmaterial.

4. Bewusst einkaufen

Wer online nachhaltig einkaufen möchte, muss das genauso bewusst tun wie im Geschäft. Auch hier ist es notwendig, zu reflektieren, ob ein weiteres Kleidungsstück wirklich nötig ist. Besonders online kauft man oft mehr, als man eigentlich benötigt. Deshalb sollte man sich selbst fragen, ob man ein Kleidungsstück wirklich benötigt und wie häufig man es tragen wird.

Weiterhin gibt es auch online die Möglichkeit, Produkte secondhand zu erwerben. Immer mehr Plattformen bieten diese Option an.

5. Retouren

Natürlich passt oder gefällt einem nicht immer alles. Aber Sie sollten grundsätzlich darauf verzichten, unterschiedliche Größen zum Anprobieren zu bestellen,, denn dadurch kommt es zu starken Umweltbelastungen.

Einerseits, weil noch mehr Pakete verschickt werden, und andererseits, weil manche Händler zurückgegebene Ware sofort zerstören. Viele Hersteller geben genaue Maße auf ihrer Website ein, sodass vor dem Kauf bestimmt werden kann, ob ein Kleidungsstück passt.

6. Auch im Internet regional einkaufen

Online findet man häufig Angebote aus aller Welt. Da dann Sammelbestellungen oft nicht möglich sind und nicht alle Länder umweltfreundlichen Versand ermöglichen, gehen diese Aspekte, die nachhaltiges Einkaufen im Internet überhaupt möglich machen, verloren. Idealerweise kaufen Sie auch online regionale Produkte. Durch kürzere Transportwege wird die Umwelt weniger belastet und Herstellungs- und Produktionsbedingungen sind transparenter. .

7. Lieferungen planen

Bei vielen Zustelldiensten kann inzwischen online verfolgt werden, wann Lieferungen ankommen. Idealerweise sorgen Sie dafür, dass jemand zu Hause ist, oder sprechen die Annahme mit Ihrem Nachbarn ab. Man kann auche einen sicheren Zustellort vereinbaren, ein Zustellfach mieten oder die Abholung im Paketshop wählen. So wird der CO2-Ausstoß deutlich reduziert und Sie machen Ihrem Zusteller eine Freude.

8. Auf die Versandart achten

Wenn Sie ein Produkt im Internet kaufen, möchten Sie es selbstverständlich schnell erhalten. Trotzdem sollten Sie möglichst darauf achten, dass die Umweltbelastung durch den Transport Ihrer Errungenschaften überschaubar bleibt. Tests durch Umweltplattformen ergaben, dass DHL am umweltschonendsten ist, denn innerhalb Deutschlands ermöglicht dieser Anbieter inzwischen klimaneutralen Versand.

Viele Onlineshops bieten klimaneutralen Versand gegen Aufpreis an; auch so können Sie also einen Beitrag leisten. Auf Expressversand sollte verzichtet werden. Beim Standardversand werden Pakete nämlich gesammelt und gemeinsam ausgeliefert, was die Umwelt weniger belastet. Um online nachhaltig einzukaufen, müssen Sie also ein wenig Geduld mitbringen.

Fazit: Mehr für die Umwelt tun

Wenn Sie beim Online-Einkauf diese Tipps beherzigen, können Sie sich beruhigt zurücklehnen. Immer mehr Händler, Dienstleister und Zustelldienste verschreiben sich der Nachhaltigkeit und ermöglichen ein Shoppingerlebnis, das auch für umweltbewusste Menschen ein Genuss ist.

Leisten auch Sie Ihren Beitrag für die Umwelt und achten bei Bestellungen im Internet darauf, was eigentlich in Ihrem Warenkorb landet. Nutzen Sie Möglichkeiten zum Ausgleich und Angebote junger Unternehmen, die ihren Beitrag leisten wollen, und Sie müssen kein schlechtes Gewissen haben.