Das Weihnachtsfest steht vor der Tür und manch einer sucht noch nach einer Idee für ein Last-Minute-Geschenk. Gold wäre da eine Option. Um beim Goldkauf nicht falsch zu machen, sollten Sie sieben Hinweise beachten.
Gold fasziniert seit jeher viele Menschen. Für viele Anleger gilt das Edelmetall als sichere Geldanlage, vor allem in Krisenzeiten. Aber Anleger sollten beachten, dass der Wert des Goldes stark schwankt und weder Zinsen noch Dividenden abwirft. Als Geldanlage ist Gold daher für Sparer und Kleinanleger weniger geeignet.
7 Tipps für Goldgeschenke
Goldbarren oder Goldmünzen in kleineren Mengen können aber wertvolle Geschenke mit Symbolcharakter sein. Wer anderen glänzende Goldstücke unter den Weihnachtsbaum legen möchte, sollte in jedem Fall die folgenden sieben Tipps beachten:
- Egal ob Goldbarren oder Goldmünzen – Gold sollte man nur bei seriösen Anbietern erwerben. Banken garantieren für die Echtheit der von ihnen angebotenen Goldbarren und Goldmünzen. Kaufen Sie kein Gold auf Ebay oder anderen Plattformen. Unabhängige Tests haben gezeigt, dass die Gefahr eines Betrugs dort deutlich höher ist.
- Die Preise für Gold sind abhängig von Gewicht, Feingoldgehalt und Prägung. Sie sollten nicht mehr als zehn Prozent über dem aktuellen Goldpreis liegen – achten Sie deshalb auf den aktuellen Kurs.
- Barren liegen preislich näher am Materialwert des Goldes als die in der Herstellung etwas aufwändigeren Anlagemünzen. Sammlermünzen können aufgrund ihrer Seltenheit unabhängig vom Goldpreis im Wert steigen.
- Medaillen sind keine Münzen und haben meist deutlich weniger Metallwert. Wenn Sie Golf in Münzform kaufen wollen, sind Krügerrand oder Maple Leaf die bessere Wahl als Medaillen.
- Einen „Minibarren“ mit dem Gewicht von einem Gramm gibt es schon für unter 50 Euro. Aber je größer die Stückelung, umso günstiger ist der Preis. Mehr Gold fürs Geld gibt es auch bei Anlagemünzen: Eine Münze zu einer Unze Gold (etwa 31,1 Gramm) ist deutlich günstiger als zehn Münzen zu je 1/10 Unze.
- Gold in Form von Barren oder Münzen, das sich als so genanntes „Anlagegold“ qualifiziert, ist von der Umsatzsteuer befreit. Wird Gold innerhalb von einem Jahr mit Gewinn verkauft, muss dieser mit dem persönlichen Einkommensteuersatz versteuert werden – sofern die jährliche Freigrenze von 600 Euro für private Veräußerungsgeschäfte erreicht wird.
- Barren und Münzen sind leider auch bei Einbrechern und Dieben sehr beliebt. Bevor man Gold verschenkt, sollte man daher auch an die Aufbewahrung denken. Sicher sind die Goldstücke etwa in einem Tresor oder Bankschließfach.
Gold an der Börse kaufen
Erfahrene Anleger können auch an der Börse in Gold investieren und auf einen steigenden Goldpreis setzen, zum Beispiel durch den Kauf von Zertifikaten oder Goldminen-Aktien.
Zudem bieten sich für Anleger mit einem breit gestreuten Portfolio, die im Krisenfall etwas in der Hand halten wollen, neben dem Kauf von Goldmünzen oder Barren die Möglichkeit, in Gold-ETCs (Exchange Traded Commodities) mit physischer Hinterlegung zu investieren. Dabei handelt es sich um sogenannte Einzweckgesellschaften, die das Investoren-Geld ausschließlich in Goldbarren anlegen und diese als Sicherheit für die Anleger in Tresoren verwahren.