Entgegen vieler Meinungen ist Finanzberater ein Beruf mit guten Zukunftschancen. Gerade für Berufseinsteiger bieten sich attraktive Chancen für die Zukunft, die man nutzen sollte.
Finanzberater ist ein Beruf mit guten Zukunftschancen, die gerade Berufseinsteiger nutzen sollten. Wie Rechtsanwälte werden auch Finanzberater immer gebraucht, ganz gleich, ob gerade eine Finanzkrise oder Wirtschaftswachstum herrscht. Finanzberater, die nicht nur an die eigene Provision denken, sondern ihre Kunden bedarfsgerecht beraten, werden heutzutage noch mehr gebraucht als vor der Finanzkrise.
Die staatlich garantiere Rente nach einem langen Arbeitsleben reicht für die meisten Arbeitnehmer nicht mehr aus, da sie zu gering ausfällt. Zudem erreichen nur noch wenige Arbeitnehmer eine Mindestarbeitszeit von 35 Jahren, da Arbeitslosigkeit jeden treffen kann. In dieser Situation sind Finanzberater hilfreich, denn immer mehr Menschen schauen sich nach Finanzprodukten um, um die eigene Rente aufzustocken. Allerdings profitieren auch Arbeitnehmer, die noch mitten im Berufsleben stehen, von diversen Finanzanlagen.
Ausbildung und Berufserfahrung
Eine klassische Ausbildung zum Finanzberater gibt es nicht. Die meisten Berufseinsteiger finden über eine Ausbildung zum Bankkaufmann Zugang zu diesem Beruf. Bankfachwirte und Betriebsfachwirte erreichen ihren Abschluss meistens über den zweiten Bildungsweg neben dem Beruf über eine Weiterbildung. Berufseinsteiger mit einem BWL- oder VWL-Studium sind gleichfalls gut für das Berufsbild des Finanzberaters sowie für andere Bank Jobs geeignet.
In diesem Bereich werden auch verschiedene Hochschulabschlüsse angeboten. Quereinsteiger sind häufig Versicherungskaufleute und Mitarbeiter, die Berufserfahrung im Bereich Verkauf und Vertrieb haben. Erfahrungsgemäß können sich diese branchenfremden Quereinsteiger schnell in das Fachgebiet der Finanzberatung einarbeiten, denn hier sind gutes Verhandlungsgeschick und Überzeugungskraft gefragt.
Finanzberater müssen natürlich auch einen gewissen Willen zum Erfolg und Geduld mitbringen, denn nicht jedes Beratungsgespräch führt gleich zu einem Vertragsabschluss. Wichtig ist jedoch, die Bedürfnisse der Kunden dabei nicht aus den Augen zu verlieren.
Ein Finanzberater darf seine Kunden niemals überrumpeln und unfreundlich werden, wenn sie viele Fragen stellen, denn schließlich besteht seine Aufgabe ja darin, diesen Menschen zu helfen. Finanzberater müssen ihren Kunden daher immer auf Augenhöhe begegnen und ihnen nicht Gefühl der Überlegenheit geben. Das Berufsbild des Finanzberaters verlangt daher auch Einfühlungsvermögen, die Fähigkeit, zuzuhören und sich in andere Menschen hineinzuversetzen.
Arbeitsplätze und Gehalt
Finanzberater arbeiten häufig bei Banken und Versicherungen, wie ein Überblick zu aktuellen Job- und Stellenangeboten bei workpool.jobs zeigt. Besonders aussichtsreich ist die Zukunft für Berufseinsteiger bei großen Konzernen. Finanzexperten arbeiten auch in Beratungsfirmen für die Wirtschaft und Unternehmen. Manche Finanzberater machen sich selbständig, wenn die Ausgangslage diesen Schritt zulässt. Wie hoch das Gehalt ausfällt, hängt von der Berufserfahrung, der Betriebszugehörigkeit, dem Unternehmensstandort und der Ausrichtung des Unternehmens ab.
Ein Finanzberater verdient ungefähr 3.000 bis 3.900 Euro pro Monat. Berufseinsteiger verdienen in der Regel etwas weniger. In gehobenen Positionen sind bis zu 7.900 Euro pro Monat möglich. Hinzu kommt, dass dieser Beruf alles andere als eintönig und langweilig sind, denn die Palette der Finanzprodukte ist vielseitig und regelmäßig kommen neue hinzu.
Neben Beratungsgesprächen mit den Kunden arbeitet ein Finanzberater daran, seinen Kundenstamm zu erweitern und erstellt Angebote und Informationsunterlagen. Um langfristig erfolgreich zu sein, muss er sein Zielgruppenwissen regelmäßig erweitern sowie die Märkte und die Kundenbedürfnisse analysieren. Auf dieser Basis arbeitet der Finanzberater Konzepte und Lösungsstrategien aus, die optimal zu seiner Zielgruppe passen. Berufseinsteiger dürfen am Beginn ihres Berufslebens jedoch nicht zu viel erwarten, denn in der ersten Zeit arbeiten sie hauptsächlich älteren Finanzberatern mit entsprechender Berufserfahrung zu.