Viele Wege führen zum Ziel. Das gilt auch für eine Karriere in der Finanzbranche. Im Zeitalter der Digitalisierung beweisen sich sowohl traditionelle als auch moderne Einstiege. Wie sich der perfekte Weg für jeden einzelnen gestaltet ist abhängig vom Ausgangspunkt wie auch vom gewünschten Ziel.]
Warum eine Karriere in der Finanzbranche?
Als hochkomplexer und vielseitiger Zweig bietet die Finanzbranche ein breites Spektrum an Beschäftigungsmöglichkeiten und möglichen Arbeitgebern. Broker, Finanzberater, Underwriter und Fondsmanager sind nur wenige der Möglichen Schritte auf der Karriereleiter, die die Finanzbranche zu bieten hat. Sie bietet somit nicht nur ein abwechslungsreiches Arbeitsumfeld, sondern auch finanziell sichere und aussichtsreiche Stellen in vielen Bereichen.
Vier Optionen für den Einstieg in der Finanzbranche
Wie also steigt man in die Finanzbranche ein? Die folgenden vier Optionen geben einen Einblick:
1. Ausbildung
Besonders Banken und Versicherungen sind bekannt dafür, den Einstieg in ihre Branchen über eine Ausbildung zu ermöglichen. So ist der wohl bekannteste Zweig der Bank- oder Versicherungskaufmann (m/w/d). Die Ausbildung kombiniert den Arbeitsalltag mit gezielten und allgemeinen Lerninhalten am Berufskolleg, um die Lernenden in etwa drei Jahren berufsfähig zu machen. In den meisten Fällen geht die Ausbildung in eine direkte Anstellung über.
Eine Ausbildung bietet einen vergleichsweise einfachen Einstieg, da sie weder ein Abitur noch einen Numerus Clausus fordert. Gleichwohl ist sie aufgrund des hohen Praxisanteils und der Berufsaussichten nicht nur eine beliebte Laufbahn für jene, die eben diese Voraussetzungen nicht erfüllen.
2. Duales Studium
Flexibilität ist ein Leitmotiv unserer Gesellschaft. Dies zeigt sich sowohl auf dem Arbeitsmarkt als auch in dem verfügbaren Lernangebot. Das duale Studium ist eine abgewandelte, höher gestufte Form der Ausbildung, die ein Bachelor- oder auch Masterstudium mit einer Anstellung und damit Praxiserfahrung koppelt. Die Unterschiede zeigen sich nicht nur in den Begrifflichkeiten: Bei der Wahl eines dualen Studiums öffnen sich weitere Berufszweige in der Finanzbranche wie zum Beispiel mit dem Studiengang BWL – Accounting & Controlling an der IUBH Internationale Hochschule GmbH. Auch beim dualen Studium ist eine Übernahme nach dem Abschluss nicht unüblich.
Das duale Studium bietet sich auch als Weiterbildungsmaßnahme nach der Ausbildung an, da eine abgeschlossene Ausbildung und einige Jahre Berufserfahrung den Einstieg ohne Abitur ermöglichen. Die Finanzierung eines dualen Studiums wird in fast allen Fällen vom Unternehmen übernommen.
3. Studium
Traditionelle Studiengänge, die den Weg in die Finanzbranche ebnen, sind mitunter BWL, Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsmathematik. Ein erfolgreicher Abschluss eines entsprechenden Studiums bietet zahlreiche Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Die vergleichsweise mangelnde Praxiserfahrung wird durch den hohen Stellungsgrad einer akademischen Ausbildung ausgeglichen und ebnet den Weg für einen guten Berufseinstieg. In welche Richtung im Finanzsektor es schließlich geht hängt stark von der jeweiligen Spezialisierung ab, für die man sich im Studium entschieden hat.
Wie auch beim dualen Studium gibt es die Möglichkeit, ohne Abitur mit Berufserfahrung ein Studium zu beginnen. Hier präsentiert sich allerdings die Herausforderung, dass man bei einem für das Vollzeitstudium die Arbeitsstelle aufgeben muss.
4. Fernstudium
Für besonders engagierte Interessenten bietet sich als Alternative ein Fernstudium an, welches neben der Arbeit abgeschlossen werden kann. Allerdings gilt es hier zu beachten, dass ein Fernstudium neben dem Beruf eine große Herausforderung darstellt. Eine Absprache mit dem Arbeitgeber wird dringend empfohlen. Oft lassen sich Arrangements ausarbeiten, die Stunden zu kürzen oder weitere Unterstützung im Rahmen einer Mitarbeiterförderung abzustimmen.
Informieren Sie sich
In die Finanzbranche einzusteigen sowie in ihr aufzusteigen ist auf vielen Wegen möglich. Welche die richtige Entscheidung ist, hängt stark vom Ausgangspunkt und dem gewünschten Ziel ab. Eine richtige oder falsche Entscheidung gibt es nicht. Um sich weiter zu informieren und sich ein besseres Bild zu schaffen, bieten sich Erfahrungsberichte und ähnliche Foren an, auf denen Azubis, Studenten und Arbeitnehmer sowie –Geber ihre Erfahrungen teilen.