Erfolgreich eine Firma zu gründen, ist ein komplexes Unterfangen und muss genauestens durchdacht werden. Es ist essentiell, dass alle wichtigen Faktoren mit größter Sorgfalt umgesetzt werden. Wir verraten sieben Punkte, auf die es ankommt.
Ein Unternehmen führen. Selbst Chefin oder Chef sein. Viele Menschen hegen den Wunschtraum, ihre eigene Firma zu gründen. Manche von ihnen möchten dieses Vorhaben gleich nach der Ausbildung oder dem Studium als ersten Meilenstein ihrer beruflichen Karriere verwirklichen. Andere planen dieses Projekt erst, nachdem sie eine gewisse Berufserfahrung gesammelt haben. Und manche nehmen beispielsweise die Arbeitslosigkeit oder den Neustart nach der Elternzeit als Anlass, die Firma zu gründen. Doch natürlich besteht meist Respekt vor einem solchen durchaus aufwändigen Unterfangen.
7 Punkte, die bei der Unternehmensgründung beachtet werden sollten
Bei der Gründung eines Unternehmens stellen sich vielfältige Fragen:
- Wie kann man eine Firma gründen?
- Was muss man bei einer Firmengründung beachten?
- Welche Voraussetzungen zur Unternehmensgründung müssen von den Gründern erfüllt sein?
- Ist es unerlässlich, eine hochwertige Wix-Website zu erstellen?
- Und wie starte ich mein Online-Geschäft?
Im Folgenden geben wir potenziellen Gründerinnen und Gründern wichtige und wertvolle Tipps, aber auch den dringenden Rat, rund um die geplante Firmengründung die Beratung durch einen Profi zu nutzen.
Dabei gehen wir auf folgende sieben Punkte ein:
- Der Unternehmensgegenstand;
- Firma gründen und Rechtsform wählen;
- Freiberufler oder Gewerbetreibender?;
- Firma anmelden;
- Firma gründen und finanzieren;
- Marketing?;
- Firma gründen und das Thema Steuer.
1. Der Unternehmensgegenstand
Je konkreter der Betriebszweck ausgewählt wird, desto konkreter können angehende Gründer diesen auch verfolgen. Deshalb stellt die Unternehmensbeschreibung die solide Basis eines jeden unternehmerischen Konzepts dar. Sie wird auch dann benötigt, wenn das Gewerbeamt oder das Finanzamt, aber auch Banken rund um eventuelle Finanzierung diese einschlägigen Informationen anfordern.
2. Firma gründen und Rechtsform wählen
Das moderne Business bietet Gründern eine breitgefächerte Palette von Optionen der Rechtsform des Unternehmens. Man unterscheidet sich besonders von Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften. Diese zeichnen sich durch diverse Anforderungen und Regelungen bezüglich einzusetzendem Kapital, aber auch durch Unterschiede bezüglich der Rechte der Gesellschafter und deren Haftung aus.
Ebenfalls klassische Rechtsformen sind die Gesellschaft bürgerlichen Rechts oder der eingetragenen Kaufmann. Die Rechtsformwahl sollte gut überlegt sein, denn von der Rechtsform hängen unterschiedliche Bestimmungen, besonders auch steuerrechtliche Regelungen ab.
3. Freiberufler oder Gewerbetreibender?
Auch die Einteilung in freie Berufe und Gewerbe stellt ein wesentliches Kriterium dar, wenn man plant, eine Firma zu gründen. Denn beispielsweise werden Freiberufler steuerrechtlich anders behandelt. Freie Berufe sind unter anderem Journalisten, Ärzte, Anwälte und Architekten.
4. Firma anmelden
Das Unternehmen muss einschlägigen Behörden gemeldet werden. Ein typisches Beispiel dafür stellt das Finanzamt dar. Nach dem Anmelden erhält der Unternehmer seine Steuernummer und die Umsatzsteuer-ID. Diese Nummer ist die Basis dafür, um die betriebliche Steuererklärung zu erstellen, steuerlich veranlagt zu werden oder auch den Kunden Umsatzsteuer zu berechnen. Wenn ein Unternehmen als Gewerbe eingestuft ist, muss es dem Gewerbeamt gemeldet werden: Man bezahlt einen Gewerbeschein und hat auch Gewerbesteuer abführen.
5. Firma gründen und finanzieren
Firma gründen: Das bedeutet während der Anfangsphase besonders das Tätigen von Anschaffungen. Das können Geschäftsräume sein, aber auch Personalkosten, das Einrichten von Büros oder der Kauf von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, um die Produktion zu starten. Um die Firma zu gründen, braucht es also Kapital.
Nicht grundsätzlich stemmen angehende Unternehmerinnen und Unternehmer dieses Kapital aus eigener Tasche. Deshalb sollte man rechtzeitig ein Darlehen beantragen. Die Hausbank oder die Förderbanken sind passende Institutionen. Wer aus der Arbeitslosigkeit heraus ein selbständiges Unternehmen gründet, kann auch einen Existenzgründungszuschuss beantragen. Dieser erfordert unter anderem auch einen nachvollziehbaren und präzise erstellten Businessplan.
6. Marketing
Um ein erfolgreiches Unternehmen zu gründen und die Produkte oder Dienstleistungen des eigenen Unternehmens bestens zu vermarkten, stellt kluges Marketing das A und O dar. Zahlreiche Studien belegen eindrucksvoll, dass der moderne Kunde das Internet benutzt, um passende Anbieter zu entdecken. Er googelt also.
Deshalb sollten sich Gründer unbedingt eine hochwertige und attraktive Website erstellen, schon ehe sie die Firma gründen. Auch Präsenz bezüglich der Social Media, also Facebook und Co., sollte umgesetzt sein, um relevante Zielgruppen gut zu erreichen.
7. Firma gründen und das Thema Steuer
Buchhaltung und Steuererklärung sind zwar keine grundsätzlichen Bestandteile des eigentlichen Unternehmensgegenstandes, aber dennoch natürlich verpflichtend. Empfehlenswert sind Buchhaltungskurse, die den Existenzgründern die Basics der ordnungsgemäßen Buchführung und des Jahresabschlusses beibringen.
Dennoch sei den Gründern empfohlen, ein spezielles Buchhaltungsprogramm einzusetzen, um tägliche Verbuchungen korrekt vorzunehmen und auch den jeweils erforderlichen Jahresabschluss gut vorzubereiten.
Auch die Beratung durch den Steuerberater gilt als wertvolle Unterstützung. Denn das deutsche Steuerrecht bietet Existenzgründern durchaus steuerliche Erleichterungen, etwa die Möglichkeit, durch die Kleinunternehmerregelung von Umsatzsteuerausweis und Erhebung von Mehrwertsteuer befreit zu werden.
Firma gründen – ein Fazit
Die eigene Firma gründen! Das ist ein Projekt, das unbedingt genau geplant werden muss. Rund um die Firmengründung diese Checkliste abzuarbeiten, stellt einen guten Start dar.
Außerdem sollten Gründerinnen und Gründer möglichst umfassend netzwerken und den Rat von gestandenen Profis annehmen. Es sind beispielsweise empfehlenswerte Strategien, Berufsverbänden beizutreten, Messen zu besuchen, Netzwerktreffen wahrzunehmen oder generell Optionen zum Austausch zu nutzen. Handels- und Handwerkskammern, aber auch andere Institutionen bieten spezielle Bildungsangebote, die gerade junge Unternehmer unterstützen.
Doch natürlich bietet auch das Internet angehenden Gründern zahlreiche Informationen und Ideen, wie man die Firma gründen sollte und rasch die angestrebten Erfolge umsetzt.