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Tokenisierung und Crowdfunding

Immobilienanteile erwerben und innovative Projekte realisieren: Wer einen Anteil an einem Haus erwerben möchte, kann mitunter sogenannte Token erstehen. Diese können auf Plattformen verkauft werden. Eine lohnenswerte Alternative bietet das Crowdfunding.

Unterschiede zwischen Tokenisierung und Crowdfunding

Anteile an Immobilien und Co. erwerben: Das unterscheidet die Tokenisierung vom Crowdfunding.

Kapital aufbauen: Um zum Beispiel in eine Immobilie zu investieren, muss ausreichend Eigenkapital zur Verfügung stehen. Zumindest ist dies die Voraussetzung für eine Immobilienfinanzierung über die Bank. Allerdings können auch Personen, die weniger Kapital aufweisen, in Gebäude investieren. Dies gelingt zum Beispiel im Rahmen der Tokenisierung, die maximal effizient ausfällt und mit einem geringen bürokratischen Aufwand einhergeht. Gleiches gilt für das Crowdfunding. Doch was versteht man unter Tokenisierung? Was ist das Crowdfunding und worin unterscheiden sich beide Varianten?

Ein neuer Trend: Was ist die Tokenisierung?

Unter Tokenisierung versteht man eine Aufteilung oder Stückelung eines gesamten Teils in mehrere Stücke. Diese werden als Token bezeichnet. In Bezug auf Finanzinstrumente handelt es sich demnach um einen Verbriefungsprozess von Besitzverhältnissen an Rechten, Gegenständen, Gütern oder Werten, der auf digitaler Basis erfolgt. Die Besitzverhältnisse werden stets über Token abgebildet.


Das bedeutet: Bei der Immobilien Tokenisierung auf https://www.marketing-faktor.de/immobilien-tokenisierung/ erhalten mehrere Personen Immobilienanteile und besitzen anschließend einen oder mehrere Token. Auf diese Weise gelingt es den Personen, am Wert der Immobilie teilzuhaben.

Vorteile von Tokenisierung

Die Tokenisierung hält eine hohe Effizienz bereit und spart bares Geld. Denn alle, die Token erwerben und veräußern, müssen weder den Notar aufsuchen noch eine Grunderwerbsteuer berücksichtigen. Token-Besitzer profitieren demnach von denselben Vorteilen wie Aktienbesitzer. Außerdem müssen die beteiligten Personen nicht die gesamte Immobilie erwerben, sondern können in Teile investieren. Somit stellt die Tokenisierung eine flexible Möglichkeit dar, um schnell Kapital zu erzeugen und zu investieren.

Möglichkeiten der Tokenisierung

Die gute Nachricht: Schon heute können alle digitalen Wertpapiere über die Blockchain-Technologie tokenisiert werden. Bei Blockchain handelt es sich um eine manipulationssichere Technologie zur Erzeugung einer Datenbank. Diese besteht aus verschiedenen Teilnehmern und wird von unterschiedlichen Personen betrieben.

Die Möglichkeit zur Tokenisierung führte zu einem nachhaltigen Wandel der Börse und der Finanzmärkte. In Deutschland wurde bereits 2019 im Rahmen der neuen Blockchain-Strategie der Bundesregierung eine Gesetzesänderung veranlasst. Seither gelten Kryptowährungen als zulässiges Finanzinstrument.

Was ist das Crowdfunding?

Das Crowdfunding bietet die Chance, Projekte durch eine Vielzahl von Menschen finanzieren zu lassen. So können private Projekte, Gründungen, Immobilienkäufe und die Erfindung innovativer Produkte ermöglicht werden. Die Projektinitiatoren müssen Externe im ersten Schritt von ihrem Projekt überzeugen. Dafür wenden sie sich an die Öffentlichkeit und bitten um Mithilfe.

Beim Crowdfunding profitieren sowohl die Geldnehmer als auch die Geldgeber. Den Kern bildet die gemeinsame Unterstützung, um schnell und kostengünstig Projekte zu realisieren und Bürokratie zu vermeiden.

Da es sich um eine gemeinschaftliche Finanzierung und um keine klassische Finanzierung über Banken oder Förderinstitutionen handelt, tragen die Projektinitiatoren und die Finanzierer eine besonders hohe Verantwortung. Wird das Projekt nicht erfolgreich umgesetzt, ist die Investition verloren.

Bei der klassischen Schwarmfinanzierung investiert die Crowd in ein Projekt wie neue Services und erhält eine Gegenleistung als Dankeschön. Das Crowdfunding wird in diesem Kontext als Vorverkauf, Reward-based crowdfunding oder Vorverkauf-Crowdfunding bezeichnet.

Spenden-Crowdfunding

Eine Alternative stellt das Spenden-Crowdfunding (auch Donation-based crowdfunding) dar, das im Rahmen von kulturellen und gemeinnützigen Projekten zum Einsatz kommt. Eine Gegenleistung erhält die Crowd (beispielsweise Menschen aus dem eigenen sozialen Umfeld) nicht.

Crowdfunding-Investing

Beim Crowdfunding-Investing (Equity-based crowdfunding oder Rendite-Crowdfunding) wiederum investieren Anleger in ein kleines oder mittelständisches Unternehmen, eine Immobilie, Energieprojekte und Co. und beteiligen sich mit ihrem eigenen Kapital. Im Gegenzug erhalten sie eine Rendite.

Crowdlending

Eine weitere Möglichkeit besteht im Crowdlending (Lending-based crowdfunding oder Peer-to-peer-Kredit). Hier vergeben Anleger kleine Kredite mit einem festen Zinssatz an Privatpersonen, Selbstständige oder Unternehmen. Auch das Crowdlending kann zur Finanzierung von Immobilien genutzt werden.

Tokenisierung und Crowdfunding: Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Sowohl das Crowdfunding als auch die Asset-Tokenisierung stellen zwei innovative Anlageformen zum Vermögensaufbau dar und beeinflussten die Art und Weise der Teilnahme von Menschen an den Finanzmärkten maßgeblich.

Beide Modelle reduzieren den bürokratischen Aufwand. Während das Crowdfunding gemeinschaftliche Investitionen ermöglicht, gestaltet sich die Darstellung von Vermögenswerten wie Immobilien durch digitale Token maximal transparent und effizient. Auch hier investieren mehrere Personen in Geschäftsgebäude und Co. und erhalten proportionale Anteile. Ausgetauscht werden die Token auf Blockchain-basierten Börsenplattformen.

Das Crowdfunding und die Tokenisierung unterscheiden sich jedoch in zahlreichen Punkten. So können Anleger beim Crowdfunding nicht-finanzielle Gegenleistungen erhalten. Dies ist bei der Tokenisierung nicht möglich. Hier erwerben Anleger Token, die besichert sind und erhalten somit gewisse Rechte an dem Wert und den Erträgen.

Tokenisierung und Blockchain-Technologie

Für maximale Transparenz bei der Tokenisierung sorgt die Blockchain-Technologie. Transaktionen können umfassend nachvollzogen werden. Jeder Vorgang kann im Nachhinein nicht mehr verändert werden. Zudem besteht die Chance, die Vorgänge zu überprüfen. Crowdfunding wiederum vereinfacht den Zugang zu Investitionsmöglichkeiten. Doch die Transparenz variiert je nach Projekt und Art des Crowdfundings.

Die Tokenisierung kann außerdem eine höhere Liquidität ermöglichen als das Crowdfunding. Schließlich können die Anleger die Token innerhalb kurzer Zeit auf Sekundärmärkten tauschen. Personen, die sich für das Crowdfunding entschieden haben, können ihre Anteile – je nach Projekt – womöglich weniger schnell oder gar nicht veräußern.

Mehr Effizienz und Transparenz

Crowdfunding und die Tokenisierung ermöglichen eine hohe Effizienz und Transparenz. Beim Crowdfunding investieren mehrere Personen in ein Projekt und erhalten eine Gegenleistung. Die Anteile können diese unter Umständen nicht so leicht verkaufen. Bei der Tokenisierung wiederum erstehen Anleger Token, die auf Sekundärplattformen getauscht werden können. Sie profitieren von der Chance, Token schnell und ohne viel Aufwand zu veräußern und erreichen somit eine hohe Liquidität.

Sowohl das Crowdfunding als auch die Tokenisierung gehen mit einem geringen bürokratischen Aufwand einher und ermöglichen effiziente Prozesse. Deswegen gelten beide Formen als zukunftsweisend und beeinflussten die Finanzbranche in den letzten Jahren maßgeblich.

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Über den Autor

Max Meier

Max Meier ist gelernter Bankkaufmann und schreibt regelmäßig für den Bank Blog Ratgeber über Themen für Kunden von Banken und Sparkassen.

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