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Aktuelle Trends im Bankwesen: Was Verbraucher wissen sollten

Die Bankenwelt wandelt sich: Von Neo-Banken bis Mobile Banking – was steckt hinter den aktuellen Trends und welche Vorteile bringt das digitale Banking für Verbraucher? Erfahren Sie, wie Sie Ihre Finanzen flexibel und sicher managen können und was es zu beachten gilt!

Immer mehr Verbraucher nutzen Online und Mobile Banking

Digitales Banking liegt im Trend: Immer mehr Verbraucher nutzen Online und Mobile Banking.

Die Bankenwelt befindet sich im Umbruch. Digitales Bankgeschäft gewinnt zunehmend an Bedeutung und ermöglicht es Ihnen, Ihre Finanzgeschäfte bequem online über Computer, Notebook, Smartphone oder Tablet abzuwickeln. Mobile Banking und innovative Zahlungsmethoden prägen die Zukunft des Bankings.

Dienstleistungen sollen kostengünstig und komfortabel bei durchgehender Erreichbarkeit des Anbieters erfolgen, jedoch ohne physischen Filialkontakt und mit eingeschränktem Leistungsangebot. Vorteile für Sie sind fehlende Anfahrtswege, Unabhängigkeit von Öffnungszeiten, jederzeitiger Einblick in Ihre Finanzen und Kontobewegungen sowie meist geringere Gebühren als in Filialen.

Digitales Banking: Bequem und kostengünstig Bankgeschäfte abwickeln

Online-Banking hat sich in den letzten Jahren als bequeme und kostengünstige Alternative zum klassischen Bankbesuch etabliert. Über eine gesicherte Internetseite oder Banking-Apps auf Smartphone und Tablet lassen sich alltägliche Bankgeschäfte wie das Einsehen von Kontoumsätzen, Geld überweisen oder Daueraufträge einrichten bequem von zu Hause aus erledigen. Auch können Sie die Möglichkeit der Sondertilgung nutzen und sparen, wie z. B. bei Finanzcheck.de erläutert, um Ihre Kredite schneller zurückzuzahlen und Zinsen zu sparen.

Neben dem Girokonto können Sie auch Sparkonten und Wertpapier-Depots online verwalten. Die meisten Banken bieten Ihnen einen kostenlosen Online-Zugang an, der nur in seltenen Fällen mit geringen Gebühren verbunden ist. Für die Sicherheit sorgen verschiedene TAN-Verfahren wie pushTAN, photoTAN oder chipTAN.

Mobile-Banking ermöglicht es Ihnen, Ihre Bankgeschäfte ortsunabhängig über das Smartphone oder Tablet zu erledigen. Die Banking-Apps bieten in der Regel die gleichen Funktionen wie das Online-Banking am PC, darunter:

  • Umsatz- und Kontostandüberblick,
  • Onlineüberweisungen,
  • Einrichtung von Daueraufträgen und Sparplänen,
  • Kreditkartenverwaltung,
  • Wertpapierhandel.

Neo-Banken und Challenger-Banken: Neue Akteure auf dem Markt

Neo-Banken und Challenger-Banken sind neue Akteure im Bankensektor, die sich auf digitale Finanzdienstleistungen spezialisiert haben. Diese innovativen Banken bieten ihre Dienstleistungen hauptsächlich online an und richten sich an spezielle Kundensegmente mit maßgeschneiderten Angeboten. Obwohl das Angebot im Vergleich zu traditionellen Banken begrenzt sein kann, punkten Neo-Banken und Challenger-Banken mit einem rein digitalen und kundenorientierten Ansatz.

Der globale Markt für Neo- und Challenger-Banken verzeichnet ein rasantes Wachstum. Prognosen zufolge wird er von 91,48 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 auf 1.232,83 Milliarden US-Dollar im Jahr 2030 ansteigen, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 45 %. Dieses Wachstum wird durch die steigende Nachfrage nach digitalen Finanzdienstleistungen und die zunehmende Akzeptanz dieser neuen Bankmodelle vorangetrieben.

Digitales Bankgeschäft bei etablierten Instituten

Etablierte Banken in Deutschland haben erkannt, dass sie im Bereich des digitalen Bankings aufholen müssen. Viele bieten mittlerweile einzelne digitale Dienstleistungen wie den Zahlungsverkehr an oder gründen eigene Tochtergesellschaften mit separatem Marktauftritt. Einige beteiligen sich auch an Neo-Banken, um von deren innovativen Ansätzen zu profitieren.

Laut einer Studie führen die Sparkassen das Ranking der deutschen Banken im Digitalisierungsgrad mit 6,05 Punkten an, gefolgt von der Deutschen Bank und der ING. Dennoch haben traditionelle Banken noch Nachholbedarf, insbesondere bei der Nutzerfreundlichkeit und dem Angebot an digitalen Produkten und Services. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sollten sie sich auf folgende Aspekte konzentrieren:

  • Verbesserung der User Experience und Vereinfachung der Kundenerfahrung,
  • Erweiterung des digitalen Produkt- und Serviceangebots für eine vollständige Online-Abwicklung von Bankgeschäften,
  • Nutzung von Open Banking und intelligenter Umgang mit Kundendaten,
  • Einführung halbunabhängiger „Flanker Brands“ zur Förderung von Innovationen,
  • Fokussierung auf Kernkompetenzen in der Finanzproduktentwicklung und dem Vertrieb,
  • Outsourcing von Technologien an spezialisierte Finanztechnologieanbieter für mehr Flexibilität und Schnelligkeit.

Etablierte Banken stehen vor der Herausforderung, ihre oft komplexen und kostspieligen technologischen Infrastrukturen zu modernisieren. Durch die Anpassung an die digitale Transformation und die Umsetzung neuer Strategien können sie jedoch langfristig erfolgreich bleiben und von den Vorteilen des digitalen Bankings profitieren.

Direktbanken: Fließende Übergänge zum digitalen Banking

Direktbanken sind ein weiterer wichtiger Akteur im digitalen Bankgeschäft. Sie bieten ihre Dienstleistungen hauptsächlich online und telefonisch an, ohne auf ein Filialnetz angewiesen zu sein. Im Vergleich zu reinen Neo-Banken ist das Angebot an Finanzdienstleistungen bei Direktbanken oft umfassender.

Für spezielle Geschäfte, die eine persönliche Beratung erfordern, setzen Direktbanken auf Vermittler. Ein Beispiel dafür sind Wohnimmobilienfinanzierungen, bei denen Sie von Experten betreut werden. Dieser Service ermöglicht es den Direktbanken, Sie auch bei komplexeren Finanzfragen zu unterstützen.

Erlaubnis der Finanzaufsicht für Bankdienstleistungen

Um in Deutschland bestimmte Bank- und Finanzdienstleistungen anbieten zu können, ist eine Erlaubnis der Finanzaufsicht erforderlich. Je nach geplantem Geschäftsmodell und den anzubietenden Produkten und Dienstleistungen sind unterschiedliche Erlaubnisse notwendig. Das Geschäftsmodell einer Bank umfasst typischerweise die Annahme von Kundeneinlagen, die Vergabe von Krediten und andere finanzielle Vermittlungstätigkeiten.

Eine Vollbanklizenz erlaubt alle wesentlichen Bankgeschäfte, während eine Teilbanklizenz nur bestimmte Bankgeschäfte zulässt. Unternehmen, die ausschließlich Wertpapierdienstleistungen anbieten, benötigen eine Erlaubnis als „Wertpapierinstitut“, die von der BaFin erteilt wird. Finanzdienstleister, wie Leasing- oder Vermögensverwaltungsdienstleistungen, benötigen eine Erlaubnis als „Finanzdienstleistungsinstitut“, die ebenfalls von der BaFin erteilt wird.

Vorteile des digitalen Bankings für Verbraucher

Digitales Banking bietet Ihnen viele Vorteile. Durch die Unabhängigkeit von Öffnungszeiten und den Wegfall von Anfahrtswegen lassen sich Ihre Bankgeschäfte bequem von überall aus erledigen. Zudem ermöglicht es Ihnen einen jederzeitigen Einblick in Ihre persönlichen Finanzen, oft verbunden mit geringeren Gebühren im Vergleich zu Filialbanken.

Finanz-Apps und digitale Geldbörsen erleichtern Ihren Alltag, indem sie direkte Bezahlungen von Einkäufen sowie das Senden und Empfangen von Geld ermöglichen. Verschiedene Zahlungsdienstleister wie Paypal, Skrill, giropay, Google Wallet und Apple Pay unterstützen diese Funktionen und bieten eine sichere Alternative zu herkömmlichen Zahlungsmethoden.

Schutz vor Betrug beim digitalen Banking

Beim digitalen Banking ist Vorsicht geboten, denn Identitätsbetrug im Onlinebanking hat in den vergangenen Jahren aufgrund der zunehmenden Verbreitung von digitalen Zahlungsmöglichkeiten und Finanzdienstleistungen stark zugenommen. Kriminelle nutzen Datenmissbrauch oder fiktive Identitäten, um schnell an Geld von fremden Konten zu gelangen. Betrugsmaschen wie Phishing zielen darauf ab, sensible Daten wie Login-Daten oder TAN-Nummern zu stehlen, um Zugriff auf Online-Banking zu erlangen.

Sie sollten folgende Schritte befolgen, um sich vor Betrug zu schützen:

  • Regelmäßige Überprüfung Ihrer Kontoumsätze,
  • Verwendung sicherer Passwörter und Einrichtung von Transaktionslimits,
  • Aktueller Virenschutz und verschlüsselte Verbindungen,
  • Vorsicht bei E-Mails oder Anrufen, die nach Ihren Banking-Informationen fragen,
  • Direkte Eingabe der Bank-Website-Adresse statt Links in E-Mails zu folgen.

Bei Verdacht auf Betrug sollten Sie Ihre Konten umgehend über die Notfallnummern 116 116 oder +49 116 116 sperren und Ihre Bank informieren. Eine Anzeige bei der Polizei ist ebenfalls ratsam. Die intensive Aufklärung über Betrugsmaschen ist ein wichtiger Schutzmechanismus für Sie als Bankkunde und für die Institute. Moderne

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Über den Autor

Max Meier

Max Meier ist gelernter Bankkaufmann und schreibt regelmäßig für den Bank Blog Ratgeber über Themen für Kunden von Banken und Sparkassen.

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