Neben dem klassischen Kryptohandel rückt auch das Bitcoin-Mining vermehrt in den Fokus? Der Prozess klingt einfach und die Entlohnung von 3,125 Bitcoin pro entschlüsselten Block durchaus profitabel. Aber wie stehen die Erfolgsaussichten für Privatpersonen?

Chancen und Risiken von Bitcoin-Mining

Chancen und Risiken von Bitcoin-Mining für Privatpersonen.

Der Bitcoin-Hype schlägt zunehmend höher. Kein Wunder, dass immer mehr Personen diese Kryptowährung gerne selbst in den eigenen Händen halten möchten. Beim jetzigen Kurs strapaziert der Kauf eines ganzen Coins jedoch ziemlich den persönlichen Geldbeutel. An diesem Punkt kommt das Mining ins Spiel. Einfach eine Software auf dem PC installieren und schon schürft man Bitcoin (BTC), wie am Fließband – eine Traumvorstellung!

Doch funktioniert das wirklich oder ist es sinnvoll, sich mit der Frage: Wie kauft man z.B.  bei binance.com einen Bitcoin zu beschäftigen? Denn eines ist klar: Sie müssen nicht zwangsläufig einen ganzen Coin erwerben. Es besteht auch die Möglichkeit, sich anteilig (0,00000001 BTC) zu sichern. Aber wäre der Miningprozess nicht dennoch günstiger? In diesem Artikel schauen wir uns deshalb an, ob sich das Mining für Privatpersonen überhaupt noch lohnt.


Hat der steigende Strompreis einen Einfluss auf den Mining-Erfolg?

Innerhalb von zwei Jahren stieg der Strompreis in Deutschland um über 42 Prozent an! Nur die von der Regierung festgelegte Strompreisbremse verhinderte Schlimmeres. Das Schürfen von Bitcoin funktioniert am besten über einen sogenannten Miner. Das Problem? Diese Geräte laufen 24 Stunden, an 7 Tagen die Woche, was wahnsinnig viel Energie verbraucht.

Diesen Kostenfaktor müssen Sie definitiv in Ihre Berechnung mit einbeziehen. Also anders als viele vielleicht erwarten, ist das Bitcoin-Mining nicht kostenlos. Die Kosten lassen sich auch nicht pauschal nennen, sondern sind grundsätzlich vom aktuellen Strompreis abhängig. Dieser liegt beispielsweise in Deutschland (Stand Juni 2024) bei 26,02 Cent/kWh. Im Vergleich zu anderen Ländern sind diese Kosten enorm hoch. Vergleichsweise liegt der Strompreis in China bei nur 0,08 USD/kWh.

Kalkulieren Sie auch den Hardwareverschleiß mit ein

Ohne eine leistungsstarke Grafikkarte, funktioniert im Krypto-Mining nichts! Wahrscheinlich ist das neben der fortschreitenden Virtual Reality auch ein Faktor, warum die NVIDIA-Aktie in den vergangenen Jahren so gestiegen ist. Das Gerät läuft jedoch rund um die Uhr, wodurch es zu einem hohen Hardwareverschleiß kommt.

Im Laufe der Zeit muss die Grafikkarte also ausgetauscht werden, der Preis für eine NVIDIA GeForce RTX 4070 Ti liegt beispielsweise bei 799 Euro. Muss beispielsweise der komplette Miner getauscht werden, liegt der Preis bei circa 1.500 Euro. Ein Kostenfaktor, den Sie unbedingt einberechnen müssen.

Der aktuelle Preis des Bitcoins

Die genannten Kostenfaktoren müssen definitiv in die Kalkulation mit einfließen. Dasselbe gilt auch für den volatilen Bitcoin-Kurs. In den vergangenen Jahren haben wir festgestellt, dass der Preis sehr schwankt. Ein Faktor, den wir nicht beeinflussen können. Sollten Sie also beispielsweise einen Bitcoin schürfen, die Kosten liegen jedoch über dem aktuellen Preis, machen Sie ein Verlustgeschäft.

Konkurrenzkampf am Markt

Zahlreiche Menschen träumen von einem ganz großen Gewinn. Das führt dazu, dass sich immer mehr Miner im Bitcoin-Netzwerk tummeln. Diese stammen jedoch nicht immer von einzelnen Privatpersonen, sondern auch von Unternehmen oder ganzen Mining-Groups. Hier können wir jedoch festhalten: Je mehr Miner im Netzwerk aktiv sind, desto schwieriger wird es für diesen, komplexe Datenblöcke zu lösen, um auf diesem Weg neue Bitcoins zu erhalten.

Fazit – Lohnt sich das Krypto-Mining überhaupt noch?

Eines können wir Ihnen sagen: Die Zeiten, in denen einzelne Miner den großen Reibach machen, sind längst vorbei! Gerade die stetig steigenden Strompreise machen diesen Prozess zunehmend weniger profitabel. Für Personen, die beispielsweise in China sitzen (Strompreis: 0,08 US-Dollar) sieht es hingegen anders aus. Privatpersonen, die dennoch gerne in die Welt der Kryptowährungen einsteigen möchten, sollten sich definitiv eine Handelsplattform vorziehen und sich mit dem Thema „Krypto-Handel“ auseinandersetzen.