Im März dieses Jahres war es erstmals soweit: Der Bitcoin war teurer als eine Feinunze Gold. Damit etablierte sich die Kryptowährung als ernstzunehmende Geldanlage. Acht Gründe zeigen die Vorteile von Bitcoins gegenüber Gold.

Bitcoins als Geldanlage

Welche Vorteile, aber auch welche Risiken bieten Bitcoins für die Geldanlage?

Nur 7 Monate später hat der Bitcoin die Marke von 5500 US-Dollar geknackt und übertrifft damit den Preis einer Feinunze Gold bereits um das 4-fache. Noch ist das Gesamtvolumen aller Bitcoins mit knapp 90 Milliarden US-Dollar allerdings sehr gering, verglichen mit weltweiten Goldbeständen von geschätzten 7 Billionen US-Dollar.

Sowohl der Bitcoin als auch Gold profitieren derzeit von der angespannten geopolitischen Lage und den zurückliegenden weltweiten Krisen an den Finanzmärkten. Das Vertrauen der Anleger in Papiergeld schwindet mit der steigenden Inflationsgefahr immer mehr und macht die Anlagealternativen Bitcoin und Gold attraktiv. Welche Vorteile im direkten Vergleich dabei für die Kryptowährung Bitcoin sprechen, haben wir für Sie kurz zusammengefasst.


Acht Gründe für den Bitcoin als Geldanlage

1. Höhere Renditechancen

Hier sprechen die Zahlen eindeutig für den Bitcoin. Vergleicht man die Wertentwicklung der letzten 8 Jahre war der Bitcoin bei weitem die erfolgreichere Anlage. Dabei steht die junge Kryptowährung erst am Anfang ihrer Laufbahn. Die Chancen auch in nächster Zukunft eine höhere Rendite als Gold zu erzielen sind groß. Die Akzeptanz der Digitalwährung wächst in der Wirtschafts- und Finanzwelt stetig und macht den Bitcoin auch als Spekulationsobjekt immer begehrter.

2. Als Zahlungsmittel im Alltag verwendbar

Noch steckt die Verbreitung der Akzeptanz des Bitcoins als alltägliches Zahlungsmittel in den Kinderschuhen. Aber ähnlich wie sein Wert, steigt auch die Zahl der Unternehmen, Geschäfte und Dienstleister, die weltweit den Bitcoin zur Bezahlung annehmen.

Mit Gold ist es dagegen unmöglich im Alltag für Waren und Dienstleistungen zu bezahlen. Es muss zuerst in ein anderes Zahlungsmittel getauscht werden, wobei diese Transaktion wiederum einem Währungsrisiko unterliegt.

3. Anonyme Transaktionen

Da die Bitcoin Währung noch weitgehend von den standardisierten Regulierungen der Finanzmärkte abgekoppelt ist sind die Transaktionen anonym. Auch gibt es keine Begrenzungen in der Transaktionshöhe, bei der eine Meldepflicht an eine Behörde vorgeschrieben ist.

Anonyme Goldtransaktionen sind nur unter einem Wert von 10.000 Euro über einen Händler möglich.

4. Höhere Umweltverträglichkeit

Beim Abbau von Gold wird die Umwelt immer noch sehr stark belastet. Zudem ist die Förderung äußerst energieintensiv, wogegen die sozialen Standards der Arbeiter sehr niedrig sind.

Auch bei Bitcoin-Transaktionen spricht man vom Mining und auch hierfür fallen immense Energiekosten für die weltweit verbundenen Computer und Rechenzentren. Die Umwelt wird aber im Gegensatz zum Goldabbau dabei erheblich weniger beeinträchtigt.

5. Niedrigere Akquisitions- und Aufbewahrungskosten

Beim Kauf und für die Aufbewahrung fallen bei beiden Anlageformen Kosten an. Hier hat das physische Metall Gold natürlich einen Nachteil gegenüber der digitalen Währung Bitcoin. Das macht sich in den Handels- und Aufbewahrungsgebühren der Banken deutlich sichtbar.

Die Transaktionskosten des Bitcoin sind wesentlich günstiger und es wird auch kein Banksafe zur Aufbewahrung benötigt.

6. Geringeres Währungsrisiko

Die Kryptowährung Bitcoin ist unabhängig von einer Referenz-Währung. Der Umtausch kann jederzeit in eine beliebige Währung erfolgen, ohne die Umrechnung über eine festgesetzte Währungseinheit.

Die faktische Bindung des Goldpreises an den Dollar bringt immer ein gewisses Währungsrisiko mit sich. Abhängig von Dollarschwäche oder -stärke gegenüber der gewünschten Währung kann die Rendite von Goldinvestments sehr stark beeinflusst werden.

7. Unabhängigkeit von anderen Anlageformen

Der Bitcoin hat sich in seiner noch relativ kurzen Historie als unabhängige Anlageform etabliert. Bewegungen an anderen Anlagemärkten haben keinen direkten Einfluss auf die Kryptowährung.

Gold reagiert dagegen traditionell sehr empfindlich auf den Aktienmarkt. Im umgekehrten Verhältnis zu Aktien sinkt oder steigt in der Regel auch Goldpreis.

8. Mehr Transparenz

Die Goldbranche steht nicht für Offenheit und Transparenz. Goldförderung in Krisengebieten, Umweltzerstörung, Ausbeutung der Arbeiter und auch Preismanipulationen werden der Branche immer wieder vorgeworfen. Aber keine globale Aufsichtsbehörde ist für die Kontrolle zuständig.

Auch beim Bitcoin gibt es keine staatliche Regulierung und Steuerung. Die Blockchain des Bitcoin ist aber öffentlich und die beteiligten Miner und Entwickler sorgen für eine gewisse Transparenz und Kontrolle des Systems.

Bitcoins bieten Anlagechancen mit Risiko

Bei alldem darf aber nicht übersehen werden, dass Bitcoins mit erheblichen Risiken verbunden sind und sich nur für Anleger eigenen, die sich dessen bewusst sind und im Zweifel auch einen Totalverlust überstehen können. Wer sich mit dem Thema vertrauter machen will, dem sei der Bestseller „Cryptocurrency“ von Michael Casey und Paul Vigna empfohlen.