Girokonten werden aktuell teuer. Viele Banken und Sparkassen erhöhen ihre Preise. Schnell sind 100 Euro weg! Dies muss nicht sein: Viele Haushalten entdecken und nutzen das Wissen der Experten beim Wechseln des Girokontos.

Was beim Wechsel des Girokontos zu beachten ist

Was beim Wechsel des Girokontos zu beachten ist.

Bis zum April 2021 fuhren die Banken sehr gut mit dem Verhalten vieler Kunden, die nicht auf gezahlte Gebühren achteten. Jahrzehntelang galt der für die Finanzinstitute bequeme Grundsatz „Bloß nicht über Gebühren sprechen“. Dem setzte der Bundesgerichtshof mit einem Urteil zur Unwirksamkeit einseitiger AGB-Änderungen (XI ZR 26/20) ein Ende: Gebührenerhöhungen müssen mit dem Kunden schriftlich vereinbart werden.

Mit Bedarfsanalyse und dem Leuchtturm den richtigen Kurs einschlagen

In den Schaufenstern der Bankfilialen oder auch den Online-Angeboten der Banken finden sich Girokonten mit einem großen Leistungsbündel und entsprechend hohen Gebühren in schillernden Farben und mit den größten Ankündigungen. Allerdings zahlen Zehntausende Kunden zu viel, denn nicht jeder kann die erhöhten Gebühren durch das Nutzen dieser Angebote wieder hereinholen.


Die wesentlichen Fragen lauten dann:

  • Welche Leistungen sind wirklich erforderlich?
  • Ist es nicht besser die Kreditkarte vom Girokonto zu trennen? Und zusätzlich zu weniger Gebühren auch noch Rabatt- oder Punktesysteme zu nutzen?
  • Muss es denn unbedingt der Weg in die teure Bankfiliale sein oder kann man die meisten Angelegenheiten zum Girokonto nicht auch telefonisch klären?

Wer sich diese Fragen beantwortet hat, der hat den ersten entscheidenden Schritt zum kostenfreien oder günstigen Girokonto bereits unternommen! Ein Internetangebot hilft dabei zusätzlich diejenigen Angebote herauszufiltern, die möglichst wenige Einschränkungen wie Mindestgeldeingang, Mindestanzahl an Transaktionen und ähnliches haben.

Der Gesetzgeber unterstützt souveräne Verbraucherinnen und Verbraucher

Wenn der selbstbewusste Kunde eine Bedarfsanalyse gemacht hat, dann kann der Ablauf zum Wechsel des Girokontos auf eine neue Bank ziemlich nahtlos und bequem dargestellt werden. Eine interessante und detailreiche Studie, die von den Experten von FINANZENTDECKER ausgewertet wurde, unterstützt beim Suchen und Finden sehr guter und günstiger Angebote. Doch dann könnte es noch eine Hemmschwelle geben, die sich aber im Nachhinein als sehr einfach überwindbar darstellt.

Der Gesetzgeber hat in den letzten Jahren die Rechte der Verbraucherinnen und Verbraucher enorm gestärkt. Fast jeder kennt die verlängerten Gewährleistungen und Garantiepflichten im Einzelhandel. Aber dass die „neue“ Girokonto-Bank kostenlos beim Wechsel unterstützen muss, das wissen die wenigsten. Ob Formulare zum Umschreiben von Lastschrift-Mandaten oder der Mitteilung des Kontowechsels an den Arbeitgeber oder die Sozialversicherung (beispielsweise bei Rentnern und Pensionären). Die neue Bank hilft beim Umzug, der schon in wenigen Tagen abgeschlossen werden kann.

Einsparungen schon einen Monat nach Kontoumzug

Praktisch jede Studie über Bankgebühren betont, dass der Bankkunde keine langfristige Bindung an die Bank hat und sobald er möchte, unverzüglich umziehen kann. Da es zudem einen Rechtsanspruch auf das Führen eines Bankkontos gibt, gilt: Die Bank muss jeden Kunden aufnehmen, der wahre Angaben macht! Also ist die Angst vollkommen unbegründet plötzlich ganz ohne Bankkonto dazustehen. Was unbequem wäre.

Die Experten von Finanzentdecker raten dazu, das Girokonto bei der bisherigen Bank noch etwa einen Monat bestehen zu lassen. Nur für den Fall, dass irgendeine Lastschrift oder ein Vertrag übersehen wird. Wer aber den aktuellen Quartalsauszug gründlich durchgeht, der dürfte keine bedeutende Zahlung übersehen.

Die unbegründete Angst vor schlechter Leistung: Die Bankenaufsicht wacht

Vor etwas mehr als acht Jahren wurde in vielen europäischen Ländern ein gemeinsamer Leistungsstandard für die wichtige Bankdienstleistung der Zahlung von Überweisungen eingeführt: Im SEPA-Raum dürfen Auslandsüberweisungen nicht mehr als Inlandsüberweisungen kosten. Und die Laufzeiten sind enorm beschleunigt – ohne dass es mehr kosten würde! Die Wertstellung des überwiesenen Betrages beim Empfänger erfolgt bei Aufgabe der Überweisung bis zu einer gewissen Schlussuhrzeit entweder am nächsten Bankarbeitstag (elektronisch, telefonisch aufgegeben Überweisung) oder nach zwei Tagen (Überweisung auf Beleg).

Durch Nutzung von Webseiten noch mehr gute Bankprodukte finden

Der Nutzen einer liebevoll recherchierten Studie – wie beim FINANZENTDECKER zu finden – hört aber beim Girokonto nicht auf. Lohnend kann für den Verbraucher auch der Vergleich der Kreditkarten sein. Wenn diese im beinahe weltweit anerkannten Standard von American Express, Mastercard oder Visa ausgegeben werden, dann stehen Millionen Akzeptanzstellen und im Notfall auch Geldautomaten zur Verfügung.