Für viele Anleger ist die Wahl des richtigen Brokers eine Herausforderung: Soll die örtliche Bank meine Aktien verwalten? Welche Vorteile bieten Online-Broker? Bei welchen Anbietern ist mein Geld sicher? Hier gibt es die Antworten!

Kriterien zur Auswahl eines Aktien-Brokers

Wichtige Kriterien zur Auswahl eines Aktien-Brokers.

Für viele Privatpersonen ist der Handel an der Börse nach wie vor ein rotes Tuch. Einige sehen darin aber auch eine wichtige Strategie für die Altersvorsorge und nehmen mutig am Wertpapierhandel teil. Doch schon vor Beginn der eigentlichen Transaktionen stellt sich die erste Frage: „Welcher Broker ist der Richtige für mich?“ Hatte man hier in der Vergangenheit nicht wirklich eine große Auswahl, kann man in der heutigen Zeit von der „Qual der Wahl“ sprechen. Gerade Broker mit sehr günstigen Konditionen locken Privatanleger in Scharen an. Doch auf welche Kriterien sollte man beim Brokervergleich achten, ehe man sich für einen Broker entscheidet? Diese Frage klären wir in diesem Artikel.

Was macht ein Broker?

Der Begriff des „Brokers“ sorgt gerade bei Anfängern an der Börse oft für Verwirrung. Wozu wird er genau benötigt? Privatanleger an der Börse benötigen einen Broker, um am Wertpapierhandel teilnehmen zu können. Der Broker ist ein Vermittler zwischen dem Anleger und dem entsprechenden Handelsplatz. Ein Broker handelt also Wertpapiere auf Rechnung des Kunden. Dieser Auftrag wurde vorher von diesem mittels einer Kauforder erstellt und letztlich vom Broker ausgeführt. Wie bei einem Makler üblich, wird für diese Dienstleistung eine Gebühr verlangt. Dadurch finanziert sich der Broker.


Die Notwendigkeit eines Brokers ist also sehr gut nachvollziehbar. Die Vielzahl der Angebote kann eine Entscheidung für einen unerfahrenen Privatanleger aber sehr schwierig machen. Der Teufel steckt hier im Detail: Um einen passenden – und vor allem sicheren – Broker zu finden, sollte man sich einige wichtige Kriterien genauer anschauen. Ein Wechsel des Brokers ist zwar im Nachhinein möglich, allerdings mit Aufwand und teils hohen Kosten verbunden. Oft neigen Anleger dazu, ihre Entscheidung nur auf Grundlage von niedrigen Gebühren zu fällen. Viele weitere Details bleiben dabei aber unbeachtet. Die besten Anbieter finde Sie beispielsweise beim Depotvergleich auf AktienNews24. Die entscheidenden Qualitätsmerkmale haben wir im Folgenden zusammengefasst.

Sicherheit des Brokers

Hier lohnt sich eine intensive Recherche – schließlich möchte man sein Geld in guten Händen wissen. Vor allem der Sitz des Brokers spielt eine Rolle, da er entscheidet, welche gesetzlichen Vorschriften gelten und welcher Aufsichtsbehörde der Broker unterstellt ist. In der Europäischen Union gelten beispielsweise Mindeststandards, die ein registrierter Broker einhalten muss.

Auch die Verwaltung der Kundengelder ist ein entscheidender Punkt. Im Idealfall werden diese getrennt vom restlichen Geld des Brokers verwaltet. So ist sichergestellt, dass die Kundengelder auch in Krisenzeiten nicht verwendet werden. Auch hier ist wichtig, in welchem Land die Einlagen der Kunden liegen. Je nachdem, greift dann im schlimmsten Fall eine andere Einlagensicherung. Es lohnt sich ebenfalls, einen Blick in die Geschäftsberichte des Brokers zu werfen, um die finanzielle Situation zu beurteilen.

Gebühren und Mindesteinzahlung

Natürlich spielt auch die Gebührenstruktur eine große Rolle, wenngleich sie nicht das alleinige Merkmal sein sollte. Vor allem bei Anfängern, die noch mit sehr kleinen Beträgen handeln, können hohe Gebühren schnell die Rendite „auffressen.“ Verfolgt man einen „Buy and Hold“ Ansatz kann bei teuren Konditionen womöglich noch ein Auge zugedrückt werden, bei anderen Strategien sollte aber genau hingeschaut werden. Ein guter Broker zeigt bei jeder Order zudem transparent seine Gebühren an. Gewisse Anbieter verlangen vom Kunden auch eine Mindesteinlage. Für sehr junge Leute mit wenig Kapital kann dies bereits die erste, unüberwindbare Hürde sein.

Angebote und Benutzerfreundlichkeit

Bei den Angeboten des Brokers ist es entscheidend, was ich suche. Gewisse Broker bieten mehrere Märkte an oder auch die Möglichkeit, andere Assetklassen zu handeln. Hier sollte man sich umfassend in die Materie einlesen. Das schnelle Abrufen von Kontoinformationen sollte selbstverständlich möglich sein. Eine schnelle und sichere Ausführung einer Kauforder beugt außerdem Frustration und Unsicherheit vor. Generell spielt die Benutzerfreundlichkeit eine große Rolle: Wie übersichtlich ist die Nutzeroberfläche gestaltet? Wie schnell gelange ich an Informationen? Viele Anleger wünschen sich zudem eine App, über die die Börsengeschäfte abgewickelt werden können. Auch die Bewertung und Effizienz des Kundenservice spielt sicherlich eine Rolle. Nicht zuletzt bieten viele Broker auch attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten für ihre Kunden an, um deren Erfolg sicherzustellen.

Fazit: Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig recherchieren.

Da man dem Broker seiner Wahl sein hart verdientes Geld zur Verfügung stellt, sollte ein gewisses Vertrauen vorhanden sein. Diese Kriterien sind ein guter Leitfaden, um den richtigen Broker zu finden. Viele Anbieter stellen zudem eine kostenlose Demoversion zur Verfügung. Hier kann man ruhig mehrere ausprobieren, um ein Gefühl für das Handling der verschiedenen Nutzeroberflächen zu bekommen. So steht einer fundierten Entscheidung und dem Erfolg an der Börse nichts mehr im Weg.