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Devisenhandel oder wie man extra Geld verdienen kann

Der private Handel mit fremden Währungen ist in Mode. Es gibt zahlreiche Anbieter, die den Kunden oft hohe Gewinne versprechen. Doch kein Ertrag ist ohne Risiko. Es gilt daher, auf einige Dinge zu achten.

Chancen und Risiken beim privaten Devisenhandel

Über die Chancen und Risiken beim privaten Devisenhandel.

„Devisen“ ist ein Sammelbegriff für alle Fremdwährungen, also immer relativ zur eigenen Währung zu betrachten. Im Euroraum würde man also den Euro nicht als Devise sehen, sondern alle anderen Währungen. Beim Handel mit Devisen – auch Forex-Trading genannt – setzt man darauf, dass der Kurs zwischen Währungen sich ändert und man daraus einen Profit machen kann.

Vier Arten von Devisengeschäften

Man unterscheidet beim Devisenhandel prinzipiell vier Geschäftsarten:

  1. Das Devisenkassageschäft: hierbei wird innerhalb von höchstens 2 Tagen ein Währungstausch zwischen den Parteien ausgetauscht.
  2. Das Devisentermingeschäft. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass der Termin mindestens 3 Tage in der Zukunft liegt, der Tauschkurs aber der aktuelle Kurs ist. Daher wird dieses Instrument oft genutzt um sich vor Währungsschwankungen zu abzusichern.
  3. Das Devisenswapgeschäft: Hierbei findet eine Kombination aus Kassageschäft und Termingeschäft statt. Man tauscht die Währungen direkt, vereinbart aber gleichzeitig den Rücktausch in der Zukunft.
  4. Das Devisenoptionsgeschäft: Hierbei sichert man sich gegen eine Optionsprämie das recht eine Währung zu einem bestimmten Kurs zu kaufen oder verkaufen. Dieses Instrument wird oft dafür genutzt Gewinne abzusichern, wenn der Kurs den erwarteten Weg eingeschlagen hat. Der Preis einer Währung wird dabei wie folgt notiert Preis Basiswährung / Quotierungswährung. Das heißt für eine Einheit der Basiswährung bekommt man Preis der Quotierungswährung, zum Beispiel beim Kurs 1,59 EUR/USD bekommt man für einen Euro 1,59 US Dollar.

Geld verdienen beim Devisenhandel

Soviel zu den grundlegenden Konzepten. Wie verdient man damit Geld? Bei einem Broker kann man Geld auf sein Handelskonto transferieren, natürlich in der Heimatwährung. Ein solcher Broker zum Handel mit Devisen ist beispielsweise Libertex. Dann kann man Positionen öffnen, indem man sich Devisen kauft.

Doch bevor man damit beginnt, sollte man sich eine Strategie überlegen damit man nicht schnell sein hart verdientes Geld an die Profis zu verlieren. Denn beim Handeln ist es nicht wie im Sport bei dem man in seiner Liga anfängt und sich hochkämpft, man ist direkt mit allen anderen in der Champions-League. Man muss sich auch bewusst sein, dass hohe Gewinnchancen existieren, diese aber auch gleichzeitig hohe Verlustrisiken mit sich bringen.

Das Risiko kann man mit einer sogenannten Stop Loss Order begrenzen. Diese funktioniert so, dass man eine Devise kauft und falls der Kurs für einen schlecht läuft, wird die Währung automatisch wieder verkauft um die Verluste zu begrenzen.

Wichtig ist es dabei die Stop Loss Order so zu setzen, dass sie einen nicht ausbremst, falls der Kurs danach wieder steigt, den Trader dennoch vor großen Verlusten schützt. Das ist umso wichtiger, da üblicherweise mit großen Hebeln von 10 bis zu 500 gehandelt wird. Ein Hebel von 10 bedeutet, dass bei einem Prozent Kursänderung, hat es Auswirkungen von 10 Prozent auf das eingesetzte Kapital.

Hier sieht man auch, dass bei großen Hebeln und einer negativen Entwicklung man mehr als das gesetzte Kapital verlieren kann und in die Nachschusspflicht kommt. Attraktiv wird der Devisenhandel dadurch, dass der Hebel auch in die positive Richtung wirkt.

Besonderheiten beim Devisenhandel

Im Vergleich zu Aktien, werden Devisen auf Internetbörsen rund um die Uhr gehandelt. Das bedeutet, dass Devisen insbesondere oft Over-The-Counter (OTC) gehandelt werden, was bei kleineren Börsen dazu führt, dass es zum Teil hohe Spreads geben kann. Der Spread ist die Differenz zwischen aktuellem Verkaufskurs und aktuellem Kaufkurs. Wenn beispielsweise der Spread bei 1 Prozent liegt, dann muss der Kurs mindestens um 1 Prozent steigen um verlustfrei verkaufen zu können. Daher ist es ratsam bei größeren Börsen zu handeln, die ein hohes Handelsvolumen und damit Spreads von 0 erreichen können. Obwohl die Devisen auch außerhalb der Börsenöffnungszeiten gehandelt werden, werden Sie während der Öffnungszeit deutlich intensiver gehandelt.

Sie können aber auch auf Devisen-Indices setzen. So können Sie zum Beispiel bei Admiral Markets den US Dollarindex und damit die wichtigste Währung der Welt traden. Trader, Fondsmanager, Unternehmen und Regierungen auf der ganzen Wet beobachten die Kursbewegungen des Dollars sehr genau.

Fazit

Devisen sind insbesondere durch ihre Volatilität ein gutes Instrument zum regelmäßigen Handel. Neben dem Absichern von Risiken kann man daher auch zusätzliches Geld verdienen.

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Über den Autor

Max Meier

Max Meier ist gelernter Bankkaufmann und schreibt regelmäßig für den Bank Blog Ratgeber über Themen für Kunden von Banken und Sparkassen.

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