Bei anhaltend extrem niedrigen Zinsen hat das Geldvermögen der Bundesbürger einen neuen Höchstwert erreicht. Die Ersparnisse der Deutschen sind auf 5,3 Billionen Euro gestiegen. Doch was haben Sie 2017 mit ihrem Geld vor?
In Zeiten niedriger Zinsen ist langfristiger Vermögensaufbau nur bei Eingehen gewisser Risiken möglich
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Rekordersparnisse der Deutschen
Deutsche Sparer zeichnen sich dabei nach wie vor durch eine hohe Risikoaversion aus. Nach einer Analyse des Bundesverbandes Deutscher Banken horten sie über 1,9 Billionen Euro auf Spar-, Sicht- und Terminkonten, die kaum noch Zinsen bringen. Auf etwas mehr als zwei Billionen Euro belaufen sich die Ansprüche an Lebensversicherungen, Pensionskassen und andere Altersvorsorgeeinrichtungen. Sie bilden den größten Anteil des Geldvermögens. Aktien summierten sich nur auf insgesamt 342 Milliarden Euro und sind damit im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent gestiegen. Hier haben sich aber vor allem Kursgewinne ausgewirkt. Der Aktienanteil am gesamten Geldvermögen der privaten Haushalte hat sich mit gerade einmal gut sechs Prozent des Geldvermögens nicht verändert.
Spar-, Sicht- und Termineinlagen stehen an der Spitze der Ersparnisse der Deutschen
Vorsätze der Deutschen 2017 rund ums Geld
Nur 34 Prozent der Deutschen haben sich für 2017 keine Vorsätze für Geld und Finanzen vorgenommen. Die meisten wollen mehr sparen. Das ergab eine repräsentative Studie der GfK im Auftrag von Savedo.
In der folgenden Grafik sind die Top 10 der finanziellen Vorsätze der Deutschen für 2017 abgebildet:
Die Top 10 der Geldvorsätze der Deutschen für 2017
Zwei Drittel der Befragten haben sich vorgenommen, aktiv(er) zu werden, um ihre finanzielle Situation zu verbessern. An erster Stelle der Vorsätze steht, regelmäßig (mehr) zu sparen, etwa für die Altersvorsorge. Vor allem die Jüngeren nehmen sich das für 2017 vor. Ein weiterer beliebter Geld-Vorsatz bei den Deutschen: Angebote genauer zu vergleichen, um weniger auszugeben.
Deutlicher Unterschied zwischen Frauen und Männern
Sehr deutlich ist der Unterschied zwischen Männern und Frauen beim Thema Finanzwissen. Während 11 Prozent der Männer sich eine Finanz-Weiterbildung vorgenommen haben, sind es nur halb so viele Frauen. Generell sind Frauen weniger daran interessiert, die finanzielle Situation zu verbessern: Frauen (40 %) gehen deutlich häufiger ohne Geld-Vorsätze ins neue Jahr als Männer (29 %).
