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Die Praxisgründung: Ein großer beruflicher Schritt für Ärzte

Junge Ärzte stehen nach ihrer Ausbildung vor wichtigen Entscheidungen bezüglich ihrer beruflichen Zukunft. Dies betrifft auch die Möglichkeit, eine eigene Arztpraxis zu gründen. Doch mit einer Praxisgründung geht auch eine große Verantwortung einher.

Die Gründung einer Arztpraxis ist ein großer finanzieller Schritt

Die Gründung einer Arztpraxis wirft zahlreiche finanzielle Fragen auf.

Laut den Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung gibt es in Deutschland 99.658 Arztpraxen, die einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung beitragen. Eine eigene Praxiseröffnung bietet Ärzten den großen Vorteil, dass sie selbst entscheiden können, an welchem Standort, zu welchen Zeiten und mit wem sie arbeiten.

In einer ärztlichen Praxis gilt es jedoch neben der medizinischen Kompetenz weitere Punkte zu berücksichtigen, damit sowohl bei Praxisgründung als auch in den Jahren danach alles reibungslos verläuft. Dazu gehören Fähigkeiten wie:


  • Betriebswissenschaftliches Know-how,
  • Personalführung,
  • Buchhaltung,
  • Beachtung von Rechtsformen je nach Art der Niederlassung.

Um als Existenzgründer rechtlich und finanziell auf der sicheren Seite zu sein, empfiehlt sich daher die Inanspruchnahme eines Anwaltes und Steuerberaters, um sich bei wichtigen Entscheidungen kompetenten Rat einzuholen.

Wann ist eine Praxisgründung möglich?

Für eine Praxiseröffnung – sei es für die Behandlung von Privatpatienten oder gesetzlich Versicherten – ist der Besitz einer Approbation eine der wichtigsten Voraussetzungen. Außerdem sollten Sie beachten, dass eine komplette Neueröffnung gewissen Einschränkungen unterliegt, die sich ja nach Fachgebiet des Arztes unterscheiden können. Daher wird häufig bei einer Praxisgründung die Option einer Übernahme von einer bereits bestehenden Praxis gewählt.

Kosten einer Praxisgründung: Wie hoch ist das Finanzierungsvolumen?

Bei einem Kauf oder einer Übernahme einer Arztpraxis fallen häufig zusätzlich Kosten für den Umbau, die Modernisierung, das Inventar und die Einrichtung an. Hierbei sind jedoch Unterschiede in der Praxisausstattung zu beachten, die je nach Fachgebiet variieren können. Weiterhin gilt der Betriebsmittelkredit ebenfalls als ein Faktor, der im Finanzierungsvolumen eine Rolle spielt. Selbstverständlich hängen die Höhe der einzelnen Kosten immer von den individuellen Umständen ab, allerdings sollte man als Hausarzt im Rahmen einer Praxisgründung ungefähr 100 000 bis 150 000 Euro einplanen.

Wie kann eine Praxisgründung finanziert werden?

In den seltensten Fällen steht jungen Ärzten zu Beginn ihrer beruflichen Karriere ein so hohes Eigenkapital zur Verfügung. Aus diesem Grund wird für die Finanzierung einer Praxisgründung in der Regel ein Kredit aufgenommen. Mithilfe von öffentlichen Förderdarlehen können Gründer einer Arztpraxis zudem zusätzlich staatliche Hilfe bei der Finanzierung erhalten. Zu den möglichen Formen der Finanzierung zählen unter anderem:

  • Festzinsdarlehen,
  • Mietkauf,
  • Leasing.

Diese Versicherungen sollten Sie als Arzt abschließen:

Als Arzt – und insbesondere als Inhaber einer eigenen Praxis – tragen Sie zum einen eine hohe Verantwortung und sind zum anderen gewissen beruflichen Risiken ausgesetzt, für die Sie ohne eine ausreichende Absicherung privat haften können. Dank einer Kombination unterschiedlicher Versicherungsarten, die auf die Tätigkeit eines Arztes abgestimmt sind, erhalten Sie beispielsweise bei Berufsunfähigkeiten, Behandlungsfehlern, Rechtsstreitigkeiten und Inventarschäden einen umfassenden Schutz. Zu den wichtigsten Versicherungen für Ärzte gehören die:

  • Berufshaftpflichtversicherung,
  • Berufsunfähigkeitsversicherung,
  • Unfallversicherung,
  • Rechtsschutzversicherung,
  • Elektronik- und Cyberschutzversicherung,
  • Inhalts- und Praxisversicherung.

Quelle: aerzte-versichern-experten.de

Bei der genauen Zusammenstellung des Versicherungstarifs kommt es selbstverständlich auf die individuellen Bedürfnisse und Risiken des entsprechenden Arztes an.

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Über den Autor

Maike Schmitt

Maike Schmitt hat Betriebswirtschaft studiert. Sie ist Redakteurin beim Bank Blog Ratgeber Finanzen und schreibt über verschiedene Themen für Verbraucher sowie zu beruflichen Fragen.

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