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Fünf Fragen (und Antworten) rund ums Geld

Geld gehört zum Alltag der meisten Menschen wie die Luft zum Atmen. Doch wie viel wissen wir über das Thema? Fünf Fragen und Antworten, die Sie kennen sollten.

Was tun mit kaputten Geldscheinen?

Viele Menschen fragen sich, was man mit kaputten Geldscheinen tun kann.

Obwohl wir alle fast täglich Geld in den Händen haben, gibt es doch einiges, das uns unbekannt ist. Dabei gibt es viele Interessante Fakten rund um Scheine und Münzen. Fünf davon stellen wir vor.

1. Was ist Geld eigentlich wert?

Experten gehen davon aus, dass in deutschen Haushalten über 1.270 Milliarden Euro in Scheinen und Münzen aufbewahrt werden. Klar, dieses Geld ist so viel wert, wie auf dem Schein oder der Münze steht. Doch wie hoch ist der innere Wert des Materials?


Laut Europäischer Zentralbank kostet ein 5-Euro-Schein in der Herstellung sieben Cent. Die 10-Euro-Note kostet neun Cent und der bald ausgemusterte 500-Euro-Schein kostet maximal 16 Cent. Mithin ist das Material deutlich weniger wert als die aufgedruckte Summe.

Anders sieht es bei Münzen aus. Da die Preise für Metall seit der Einführung des Euro deutlich gestiegen sind, übersteigt alleine der Materialwert den Nennwert der Münzen.

2. Kann man noch mit D-Mark bezahlen?

Laut Bundesbank befinden sich mehr als 15 Jahre nach der Einführung des Euros noch immer 166,6 Millionen Scheine und 23,4 Milliarden Münzen im Wert von fast 13 Milliarden D-Mark im Umlauf. Immer wieder taucht „altes Geld“ durch Zufall auf – zum Beispiel bei Haushaltsauflösungen oder Renovierungsarbeiten.

Doch was tun, wenn man zuhause D-Mark findet? Kann man damit noch bezahlen? Ja und nein. Grundsätzlich kann man D-Mark Bestände bei der Bundesbank in Euro umtauschen.

Bezahlen kann man damit jedoch nur noch in seltenen Fällen. Aber es gibt tatsächlich Händler, die D-Mark akzeptieren. Manchmal sogar zu einem günstigeren Kurs als beim offiziellen Wechsel in Euro.

3. Kann man auch größere Beträge mit Münzen bezahlen?

in Deutschland sind 30 Milliarden Münzen mit einem Wert von 6,8 Milliarden Euro im Umlauf. Im Schnitt verfügt jeder Bürger über 345 Münzen mit einem Gesamtwert von 79,95 Euro. Doch kann man damit auch losziehen und einkaufen?

Wer an der Supermarktkasse oder im Laden einen Großeinkauf mit Münzen bezahlen will macht sich nicht gerade beliebt. Einzelhändler müssen maximal 50 Münzen annehmen.

4. Was tun mit kaputtem Geld?

Nur bei der Bundesbank kann man kaputte Banknoten (Euro oder alte D-Mark) umtauschen. Egal, ob eingerissen, durchgerissen oder halb verbrannt. Solange mehr als die Hälfte des Scheins vorgelegt werden kann ist ein Tausch kein Problem. Wenn weniger Reste vorhanden sind, ist ein Nachweis erforderlich, dass die fehlenden Teile des betreffenden Geldscheins tatsächlich vernichtet wurden. Auch darf die Beschädigung nicht vorsätzlich geschehen sein.

Auch Münzen können umgetauscht werden, z.B. wenn ihr Wert durch den langjährigen Gebrauch nicht mehr erkennbar ist.

5. Ist Geld schmutzig?

„Geld macht nicht glücklich“ sagt der Volksmund. Doch kann Geld auch krank machen? Wie unhygienisch sind Münzen und Scheine? Können sie Krankheiten übertragen?

Tatsächlich können Scheine und Münzen „schmutzig“ sein. Auch Krankheitserreger wie Grippeviren können daran anhaften und wie z.B. an Türklinken auch von Mensch zu Mensch übertragen werden. Vor allem Papiergeld ist nicht keimfrei. Bis zu 3.000 verschiedene Bakterien können sich auf einem einzigen Schein tummeln. Eine Erkrankungsgefahr ist dabei jedoch in der Regel nicht verbunden.

Theoretisch kann Geld auch allergisch wirken. 1- und 2-Euro-Münzen bestehen zu 25 Prozent aus Nickel. Rund 10 Prozent aller Frauen und etwa 1 Prozent der Männer leiden an einer Nickelallergie. Sie können zwar ohne Bedenken mit Bargeld bezahlen, aber ein Job an der Kasse ist eher nicht empfehlenswert.

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Über den Autor

Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring befasst sich seit über 30 Jahren beruflich mit Banken und Finanzdienstleistern. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Er ist Herausgeber von Der-Bank-Blog.de und hält Vorträge bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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