Urlaub, eine neues Auto, eine neue Stereoanlage? Nicht wenigen Menschen fehlt dafür das nötige Geld. Ein Ratenkredit kann weiterhelfen. Allerdings sollte man dabei einige wichtige Dinge beachten.

Tipps zur Aufnahme von Ratenkrediten

Damit der Kredit nicht zur Falle wird: Wertvolle Tipps zur Aufnahme von Ratenkrediten.

Es stehen dringende Anschaffungen an und ist der Dispositionskredit auf dem ist Girokonto ausgereizt. Einige Konsumenten ziehen dann, wenn das Geld nicht ausreicht, einen Ratenkredit in Erwägung. Dies kann eine sinnvolle Option sein. Was dabei zu beachten ist, hat die norisbank vor Kurzem in den folgenden fünf Tipps zusammengefasst.

1. Richtige Ratenhöhe wählen

Bei einem Ratenkredit haben Kreditnehmer bei Vertragsabschluss die Möglichkeit, die Höhe der Raten für ihre finanzielle Situation passend zu wählen. Wichtig ist dabei auch die Wahl der richtigen Laufzeit. Aus der Kombination von Zins und Laufzeit ergibt sich nämlich die Ratenhöhe.

Wer zum Beispiel eine vergleichsweise kurze Laufzeit wählt, muss entsprechend höhere Raten zahlen. Entscheidet sich ein Kreditnehmer für eine längere Laufzeit, verringert sich dagegen die Höhe der monatlichen Rate.

Allerdings steigt durch eine längere Laufzeit üblicherweise die gesamte Zinsbelastung. Generell sollten Kreditnehmer deshalb zum Beispiel nicht die niedrigste mögliche Ratenhöhe bei zugleich längster Laufzeit wählen, sondern idealerweise eine Ratenhöhe, die ihnen monatlich noch genug finanziellen Spielraum lässt. Dabei sollte man stets auch an ungeplante Ausgaben denken.

2. Mehrere Kredite zusammenfassen

Manche Kreditnehmer haben bereits einen oder zwei laufende Kredite. Wenn bestehende Kredite mit Hilfe eines neuen Kredits zusammengefasst werden, können Kunden nicht nur die Übersicht verbessern und die Rückzahlung vereinfachen, sondern sehr oft sogar auch noch durch die aktuell günstige Niedrigzinsphase erheblich sparen.

Im Rahmen einer Umschuldung können Kunden mit Hilfe eines neuen Kredits laufende Ratenkredite ablösen. Dabei können sie über die Laufzeit und monatliche Ratenhöhe neu entscheiden und zum Beispiel den Kreditbetrag sinnvoll erweitern. Der Kunde erhält mehr Kaufkraft und durch das aktuell sehr geringe Zinsniveau sinkt oftmals sogar die Ratenbelastung in Summe.

3. Dispositionskredit ablösen

Die von einer Bank oder Sparkasse eingeräumte Möglichkeit, das Konto zu überziehen nennt man Dispositionskredit. Solch ein Überziehungskredit ist meist sehr teuer und eignet sich für Verbraucher in der Regel nur, um kurzfristig finanzielle Engpässe zu überbrücken.

Wer längerfristig oder auch regelmäßig sein Konto überzieht, zahlt hierbei oft wesentlich mehr Zinsen als wenn er einen Ratenkredit aufnimmt. Es kann sich somit lohnen, den Dispokredit entweder mit einem neuen Ratenkredit auszugleichen oder durch die Aufstockung eines bereits laufenden Ratenkredits abzulösen.

4. Zweiten Kreditnehmer in Betracht ziehen

Gemeinsam ist man stark: Wer sein Darlehen statt allein mit einem zweiten Kreditnehmer abschließt, zum Beispiel zusammen mit dem Partner, zahlt in der Regel weniger Zinsen und bekommt – sofern gewünscht – häufig auch einen höheren Kreditbetrag.

Denn zusammen mit einem Partner ergibt sich meist in Summe ein höheres Nettoeinkommen und eine bessere Risikoeinschätzung und Bonität. Das geringere Risiko gibt die Bank dann oft in Form von besseren Konditionen an den Kunden weiter.

5. Wenn man es sich doch anders überlegt…

Verbraucher können innerhalb von 14 Tagen nach Unterzeichnung vom Kreditvertrag zurücktreten. Dieses Widerrufsrecht schreibt der Gesetzgeber vor. Manche Banken bieten auch eine verlängerte Rücktrittsfrist an. So hat der Kreditnehmer bei einigen Instituten ein generelles Rückgaberecht binnen 30 Tagen nach Abschluss des Kredits. Auch Sondertilgungen sind bei vielen Kreditinstituten möglich, sodass ein Vertrag auf Wunsch eher beendet werden kann als ursprünglich geplant.