Trotz anhaltend niedriger Zinsen konnte das Geldvermögen der Deutschen im vergangenen Jahr um rund fünf Prozent zulegen und erreichte so einen neuen Rekordstand.
Insgesamt betrug das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland Ende 2017 5,9 Billionen Euro. So viel hatten die die Deutschen damit noch nie auf der hohen Kante.
Anlage des Geldvermögens
Obwohl es kaum noch Zinsen gibt, halten die Bundesbürger als Sicht-, Termin- und Spareinlagen gut 2,1 Billionen Euro. Etwas höher ist das Anlagevermögen bei Versicherungen und Pensionskassen einschließlich berufsständischen Versorgungswerken mit 2,2 Billionen Euro.
Aktien hingegen bleiben wenig gefragt. Auf die direkte Aktienanlage entfielen nur 424 Milliarden Euro oder sieben Prozent des Geldvermögens. Zehn Prozent oder 576 Milliarden Euro sind in Investmentfonds investiert.
Weiter rückläufig ist die Anlage in Schuldverschreibungen, das heißt vor allem in festverzinslichen Wertpapieren. Auf sie entfallen gerade noch zwei Prozent des Geldvermögens – eine Folge der anhaltenden Niedrigzinspolitik.
Die Bargeldhaltung ist gegenüber dem Vorjahr um rund zehn Prozent gestiegen auf inzwischen 192 Milliarden Euro.