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In den Schweizer Immobilienmarkt investieren

Wohnimmobilien in der Schweiz sind heißbegehrt unter Investoren. Doch Geld ist nicht die einzige Voraussetzung, die Deutsche erfüllen müssen, um in den dortigen Immobilienmarkt zu investieren. So können Sie Ihr Anlegerportfolio um Schweizer Häuser erweitern.

Investitionen in den Schweizer Immobilienmarkt

Investitionen in den Schweizer Immobilienmarkt bieten zahlreiche Chancen, sind aber auch mit Herausforderungen verbunden.

Der Schweizer Immobilienmarkt ist stark und Verkäufer erzielen hervorragende Preise. Kein Wunder, dass deutsche Anleger die dortigen Objekte als Chance sehen, ihr Portfolio zu diversifizieren. Darüber hinaus gibt es jedoch auch einzigartige Herausforderungen zu bedenken, die mit einer Investition in Schweizer Häuser und Wohnungen einhergehen.

Warum in den Schweizer Immobilienmarkt investieren

Der Immobilienmarkt in der Schweiz ist stabil und hochgradig reguliert. Besonders attraktiv für Investoren machen ihn die niedrige Leerwohnungsziffer, die konsistente Nachfrage nach Miet- und Kaufobjekten und die hohe Qualität der Immobilien.


Unternehmer und Anleger finden in der Schweiz vorteilhafte Bedingungen vor: Die Wirtschaft ist stark, dank der im europäischen Vergleich niedrigen Inflationsrate von 3,3 Prozent und dem überdurchschnittlich hohen Einkommenswachstum von jährlich 2 Prozent. Das Bruttoinlandsprodukt per Capita liegt in der Schweiz über dem europäischen Durchschnitt und die Arbeitslosenrate ist mit 2 Prozent besonders niedrig.

Die Lage der Schweiz in Europa ist vorteilhaft zentral und für deutsche Anleger besteht keine Sprachbarriere. Gleichzeitig ist der Schweizer Markt zwar nicht unabhängig vom europäischen, aber weniger beeinträchtigt von seinen Schwankungen als die EU-Mitgliedsländer. Zusätzlich gilt sie als eines der sichersten Länder der Welt – auf politischer Ebene und im Hinblick auf die Kriminalitätsrate. Dementsprechend stellen Häuser und Wohnungen in der Schweiz für viele Anleger eine interessante Chance dar, das Portfolio auf einen neuen Markt auszuweiten.

Selbstverständlich geht die Investition in ausländische Objekte – wie jede Anlage – mit Risiken einher, die außerhalb unserer Kontrolle liegen. Zum Beispiel Währungsschwankungen und politische Veränderungen. Ebenfalls berücksichtigt werden muss, dass sich die Immobilienpreise in der Schweiz nicht in allen Regionen einheitlich entwickeln. Glücklicherweise können angehende Käufer auf Immobilienplattformen zurückgreifen und kostenlose Onlinetools nutzen, um lokale Preise vergleichen oder den Marktwert eines Hauses schätzen zu lassen.

Wie kann man als Deutscher in den Schweizer Immobilienmarkt investieren?

Deutsche Anleger können eine direkte oder indirekte Investition in Schweizer Immobilien tätigen. Im Falle einer direkten Investition ist man Eigentümer im klassischen Sinn und besitzt das Objekt ganz oder teilweise.

Eine Investition in Immobilienaktien, Immobilienfonds und über andere finanzielle Instrumente wird vom Schweizer Gesetz als indirekte Investition kategorisiert. Die zuvor erwähnte hochgradige Regulierung des Immobilienmarktes wirkt sich auf beide Fälle aus: Indirekte und direkte Immobilieninvestitionen müssen relativ strenge Bedingungen erfüllen. Es sei denn, Sie als Person mit deutschem Pass leben bereits hauptsächlich in der Schweiz. Dann haben Sie dieselben Rechte beim Erwerb wie Schweizer.

Wenn es sich jedoch um einen Zweitwohnsitz, ein Ferienhaus oder ein Objekt, das vermietet werden soll handelt, sieht die Sache anders aus. Hier begrenzt die Schweizer Regierung nämlich die Anzahl an Wohnobjekten, die an Nicht-Schweizer verkauft werden. Interessenten benötigen eine Bewilligung durch den Kanon und müssen eine schutzwürdige Beziehung zum Beispiel durch Familienbande, nachweisen können. Zweitwohnsitze dürfen nicht das ganze Jahr über vermietet werden und man darf nur eine Zweit- oder Ferienwohnung besitzen, die nicht größer als 200 m2 ist. Das dadurch erzielte Einkommen muss vor Ort versteuert werden.

Ausländerinnen und Ausländer, die Immobilien zur gewerblichen, kommerziellen oder industriellen Nutzung erwerben möchten, können dies ohne weiteres tun. Immobilien, die dem Bau von Gebäuden, dem Immobilienhandel oder der Vermietung von Immobilien dienen, sind von dieser Regelung hingegen ausgenommen.

Egal, ob man sich für eine direkte oder indirekte Investition interessiert, es ist ratsam, sich von Schweizer Experten beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass alle Herausforderungen erfüllt sind und die Risiken überschaubar.

 

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Über den Autor

Max Meier

Max Meier ist gelernter Bankkaufmann und schreibt regelmäßig für den Bank Blog Ratgeber über Themen für Kunden von Banken und Sparkassen.

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