Die anhaltende Niedrigzinsphase bereitet nicht nur den Banken und Sparkassen sondern auch den Anlegern Kopfzerbrechen. Freue daran haben vor allem diejenigen, die einen Kredit aufnehmen müssen.

Historische niedrige Zinsen bereiten Sparern Probleme

Die Zinsen sind seit einigen Jahren auf einem historischen Tiefststand.

Die Zinsen sind seit einigen Jahren auf einem historischen Tiefststand. Was die EZB damit unter anderem erreichen will, ist die Förderung von Investitionen. Das Geld soll nicht auf der Bank gehortet, sondern investiert werden, um die Wirtschaft in Schwung zu halten. Das hat ganz unterschiedliche Auswirkungen:

  1. Die Niedrigzinsphase belastet die Banken. Besonders kleine Banken und Sparkassen müssen ihre Kapitalpuffer angreifen, um mögliche Schocks abzufedern. Sie sind durch einen Strafzins belastet, der anfällt, sobald sie Geld bei der EZB parken.
  2. Sparer haben das Nachsehen. Anstatt wie bisher von der Bank Zinsen zu bekommen, belasten einige Geldinstitute ihre Kunden mit Strafzinsen für gespartes Geld, der sogenannten Verwahr-Gebühr. Ein Plus ist auf diese Weise kaum noch zu machen.
  3. Die Zeiten für Investitionen sind so günstig wie lange nicht mehr. Die Banken erheben für Kredite aktuell nur sehr geringe Zinsen. Wie sich das im Einzelnen auswirkt, kann man sich im kostenlosen Kreditvergleich von Kreditheld.de anschauen. Das bedeutet, wer jetzt Geld leiht, um zu investieren, kann von sehr günstigen Konditionen profitieren. Darum lohnt es sich, auf Grundlage eines Kredites für die Zukunft vorzusorgen, denn die zu erzielenden Gewinne sind höher als die Kosten, welche der Kredit verursacht.

Wie investiert man heute am besten?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Niedrigzinsphase klug für sich zu nutzen. Eine besonders beliebte ist die Investition in eine oder mehrere Immobilien. Dabei lässt sich grob zwischen Immobilien als Renditeobjekt und Immobilien zum selbst Bewohnen unterscheiden.


1. Eine Immobilie kaufen, die man selbst bewohnt

Für viele Familien rückt durch die niedrigen Zinsen der Traum vom eigenen Haus in greifbare Nähe. Endlich die eigenen vier Wände bewohnen, keine Mietet mehr zahlen und keinen Ärger mit den Nachbarn mehr befürchten. Die eigene Immobilie bedeutet Freiheit für die Kinder, viele Möglichkeiten, sich selbst zu entfalten und die Sicherheit, im Alter die monatlichen Kosten möglichst gering zu halten. Darauf sollte man achten, wenn man in eine eigene Immobilie investiert:

  • Bei der Lage kommt es nicht so sehr darauf an, eine hohe Rendite erzielen zu können, sondern darauf, dass man sich wohl fühlt. Die Nähe zum Arbeitsplatz, zur Schule und zum Kindergarten ist ebenso wichtig wie die Anbindung an die Familie. Das Haus sollte gleich so gewählt werden, dass es auch später noch gut bewohnt werden kann. Mehrstöckige Häuser können im Alter eine Belastung sein, wenn man die Stufen nicht mehr bewältigen kann. An komfortabelsten lebt man auf einer Ebene. Badezimmer sollten für den behindertengerechten Umbau bereits vorbereitet sein. Die Kinderzimmer müssen nicht übermäßig groß sein, sodass sie nach dem Auszug des Nachwuchses weiter genutzt werden können. Ein Niedrigenergiehaus oder Passivhaus ist eine kluge Investition, denn die Energiekosten steigen stetig an.
  • Zwar ist es heute möglich, auch ohne Eigenkapital einen Hauskredit zu bekommen, doch es ist immer günstiger, man hat wenigstens 10% des Kaufpreises als Ersparnis oder Sicherheit. Diesen Betrag muss man für die Nebenkosten, den Notar und die Grundbucheintragung einkalkulieren.
  • Eine eigene Immobilie gehört zu den besten Dingen, die man seinen Kindern vererben Sie haben dadurch nicht nur sicheren und kostenfreien Wohnraum, sondern auch ein Renditeobjekt, das später verkauft werden kann.

2. Eine Immobilie zur Vermietung kaufen

Noch ist es nicht zu spät, einen der Immobilienschätze zu bekommen, die aktuell auf dem Markt sind. Natürlich sind die Preise insgesamt angestiegen, doch da das auch für die Mieten gilt, gleicht es sich wieder aus. Das sollte man beachten, wenn man eine Immobilie zur Vermietung sucht:

  • Bei der Lage kommt es darauf an, möglichst in einem Gebiet zu investieren, das wächst. Das sind zum Beispiel die Ballungsgebiete, innerstädtische Bereiche und die Speckgürtel um die großen Städte.
  • Wer kann, investiert gleich in mehrere Objekte. So erzielt man am besten eine gleichmäßige Rendite und die anfallenden Kosten etwa für die die Hausverwaltung amortisieren sich schneller.
  • Wer eine Immobilie zur Vermietung kauft, braucht in der Regel etwas mehr Eigenkapital, es sei denn, es sind bereits regelmäßige Mieteinnahmen zu verzeichnen.
  • Natürlich ist es auch möglich, ein Haus oder eine Wohnung eine Zeit lang zu vermieten und im Rentenalter selbst zu bewohnen. Gerade im Alter kann es von Vorteil sein, in der Stadt zu leben und alle Geschäfte des täglichen Bedarfs sowie Ärzte und Apotheken in der Nähe zu haben.

Aktien und Edelmetalle

Wer sich für die Investition in „Betongold“ nicht begeistern kann, für den ist ein Anlageportfolio aus Aktien und Edelmetallen eventuell die richtige Wahl. Der Vorteil: Hier kann auch schon mit vier- oder fünfstelligen Summen einsteigen und dennoch eine sehr gute Rendite erzielen. Das gilt es zu beachten:

  • Die Aktien, also Anteile an einem Unternehmen, steigen und fallen mit dem Wert des Unternehmens. Man kann hohe Gewinne erzielen oder große Verluste machen. Einmal jährlich bekommt jeder Aktionär eine Dividende ausgezahlt. Am besten investiert man nur in einem Geschäftsbereich, in dem man sich auskennt. Einzelne Aktien sind jedoch immer eine riskante Anlageform. Wer das Risiko streuen will, der investiert in einen Fonds.
  • Die beste Anlagestrategie ist die, welche das Risiko streut und dadurch minimiert. Ein kluges Portfolio enthält ganz verschiedene Bestandteile. Dabei spielen Gold und Silber für viele Anleger eine große Rolle.
  • Gold und Silber sind eine schöne Invention für jemanden, der langfristig denkt und etwas „in der Hand haben“ will. Dabei müssen sie nicht einmal physisch vorliegen, es gibt auch Goldaktien bzw. Gold-ETFs. Gold kann man steuerfrei verkaufen, wenn man es länger als ein Jahr in seinem Besitz hatte. Ein Problem ist die sichere Lagerung. Man braucht ein Bankschließfach oder einen sicheren Safe. Auf lange Sicht steigt der Goldkurs jedoch immer an. Silber ist deutlich günstiger, was die Lagerung noch schwieriger macht., denn für den gleichen Investitionsbetrag bekommt man eine größere Menge. Allerdings gibt es auf der Welt nur sehr begrenzte Silbervorkommen, und das Edelmetall wird von der Industrie benötigt. Es gehört als sichere Geldanlage in ein Portfolio, das möglichst breit gestreut ist.

Tipp: Kluge Anleger nutzen die Chancen, welche die niedrigen Zinsen mit sich bringen, nehmen Geld auf und investieren.