Gold als rentable Geldanlage? Viele Argumente sprechen dafür und einige dagegen. Wer sich dafür entscheidet, sollte nur einen geringen Teil seines Kapitals in Gold investieren und verschiedene Anlagemöglichkeiten in Betracht ziehen.
Gold als sichere Geldanlage? Auf den ersten Blick sicher nicht. Denn in den letzten 20 Jahren lag der Goldpreis mal bei 300 Euro und mal bei 1.750 Euro. Dies bedeutet aber nicht, dass Gold per se eine schlechte Geldanlage ist. Das Risiko eines schwankenden Goldkurses kann reduziert werden, wenn es nur einen Teil eines Anlagenmixes darstellt, der z. B. auch aus Zinsen, Aktien oder anderen Wertpapieren besteht.
In einem ausgewogenen Portfolio nimmt Gold für jeden Anleger eine sichere Stellung ein. Denn anders als die meisten anderen Kapitalanlagen, liefert Gold eine unvergleichlich hohe Wertstabilität. Der Nachteil ist dabei natürlich die niedrige Kapitalrendite. Das Portfolio erreicht durch die anderen Bestandteile die gewünschte Rendite. Die Stärke von Gold ist, das es unvergänglich ist. Sein Wert bleibt erhalten, Anleger müssen beim Einkauf einige Punkte beachten.
In jedem Fall sollte ein Investor die Gründe, die für eine Anlage in Gold sprechen, mit den Gründen, die gegen diese Investition sprechen, abwägen.
Was spricht für Gold als rentable Investition?
Für eine Investition in Gold sprechen die folgenden Gründe:
Gold ist eine Währung, die sich schon in Krisenzeiten bewährt hat. Investoren entscheiden sich mehrerer Währungsreformen und wirtschaftlichen Depressionen zum Trotz auch heute noch für diese Geldanlage.
Mit einem geringen Goldbestand in seinem Portfolio kann ein Anleger das Risiko seiner gesamten Anlage senken. Ergibt sich z. B. an der Börse ein Crash, weil der Bär Oberhand gewinnt, kann ein Verlust mit dem Vermögensbestand in Gold abgefedert werden.
Im Gegensatz zum Papiergeld handelt es sich bei Gold um ein Gut, dessen Ressourcen immer knapper werden. Hierdurch steigt die Nachfrage. Und dies hat wiederum zur Folge, dass der Goldpreis sich immer auf einem höheren Niveau bewegt.
Was spricht gegen Gold als rentable Investition?
Bei einer Investition in Gold muss ein Anleger die folgenden Einwände einkalkulieren:
Investoren, die sich für eine kleine Menge Gold entscheiden, tätigen eine teure Investition. Denn wendet sich der Investor z. B. an Goldhndler, die wie z.B. baumfalk-ankauf.de in Mönchengladbach, möchten die Bank oder der Goldhändler an dem Geschäft mitverdienen. Dies steigert den Marktpreis für eine Feinunze Gold, deren Wert zurzeit bei circa 1.450 Euro liegt.
Wer Gold besitzt, möchte es auch sicher verwahrt wissen. Hierzu eignet sich sicher nicht die Kommode im eigenen Schlafzimmer. Deponiert ein Investor seinen Goldbestand zu Hause, muss er es gegen das Risiko eines Diebstahls absichern. Hierdurch erhöht sich der monatliche Beitrag der privaten Hausratversicherung. Auch die Verwahrung in einem Schließfach bei der Bank ist für den Anleger mit zusätzlichen Kosten verbunden, weil er zur Deckung des Verlusts im Fall eines Diebstahls eine zusätzliche Schließfachversicherung abschließen sollte.
Hält ein Anleger Aktien oder hat er sich für den Kauf anderer Wertpapiere entschieden, verzeichnet er durch Zinsen und Dividenden regelmäßige Einnahmen. Dies ist bei dem Bestand in Gold ausgeschlossen. Ein Gewinn ergibt sich für den Anleger nur, wenn der Goldpreis steigt und er sich zum Gold verkaufen in Mönchengladbach entschließt.
Der Goldkurs schwankt und birgt ein Währungsrisiko, weil Gold in US-Dollar gehandelt wird. Sinkt der Kurs für den Dollar, sinkt auch der Preis, den der Investor für seinen Goldbestand erhält.
Gold als Geldanlage – worauf sollten Anleger achten?
Wer sich dazu entschließt, einen Teil seines Vermögens in Gold anzulegen, muss diese Idee nicht gleich in den Wind schreiben. Dennoch gilt es bei einer Anlage in Gold auf die Risikostreuung zu achten. In der Vergangenheit war schon öfter zu beobachten, dass ein Investor mit dem Goldbestand in seinem Portfolio den Verlust aus einem fallenden Aktienkurs wettmachen konnte. Dennoch sollte ein Anleger darauf achten, dass er nur einen geringen Teil – z. B. 5 bis 10 Prozent – seines Vermögens in Gold anlegt.
Investition in Gold: Diese Anlagemöglichkeiten gibt es?
Ein Anleger, der einen Teil seines Vermögens – nicht mehr als 5 bis 10 Prozent – Gold investiert, kann zwischen den folgenden Anlagemöglichkeiten wählen:
Goldbarren oder Goldmünzen
Möchte ein Investor sein Gold in Händen halten, kauft er Goldmünzen oder Goldbarren. Für die Fertigung einer Goldmünze wurde in der Regel 999er-Gold verwendet. Goldmünzen werden von Banken und von Edelmetallhändlern angeboten. Eine Unze Gold wird z. B. mit 1.450 Euro (Stand März 2021) gehandelt. Es ist jedoch zu beachten, dass sich der Kurs börsentäglich ändert. Deshalb sollte ein Investor, der sich für den Kauf von Goldmünzen oder Goldbarren entscheidet, weitere Informationen einholen, bevor er das Geschäft tätigt.
Goldschmuck
Goldschmuck besteht in der Regel nicht aus 999er-Gold. Für die Herstellung wird in der Regel eine Legierung aus Gold und anderen Edelmetallen verwendet. Bei einer Legierung von 585er-Gold beträgt der Goldanteil 58,5 Prozent. Die Anlage eignet sich in der Regel weniger, weil die Anleger zusätzlich zu dem Schmuck auch den Aufpreis des Goldhändlers einkalkulieren muss.
Gold-ETCs und andere Wertpapiere in Gold
ETCs sind Schuldverschreibungen, die die Entwicklung der Werte verschiedener Rohstoffe darstellen. Aus rechtlichen Gründen investiert der Anleger sein Kapital aber nicht in Gold, sondern in andere Anlageformen. Dies können z. B. Anleihen oder Aktien sein. Mithilfe von Swaps wird aber sichergestellt, dass der Anleger keinen finanziellen Nachteil erleidet. Sein Anteilswert an einer Anleihe oder an einer Aktie entspricht dem aktuellen Goldkurs. Dennoch birgt die Anlage in Gold für den Investor ein bestimmtes Risiko, weil der Anbieter nicht verpflichtet ist, den Goldkurs in seinen Anleihen oder Aktien darzustellen. Der Investor kann hierauf nur vertrauen.
Investition in Goldsparplänen
Eine Investition in einen Goldsparplan bietet sich als Alternative zu der physischen Goldanlage an. Dabei investiert der Anleger monatlich z. B. 200 Euro, die er den Goldsparplan einzahlt. Auf diese Weise erwirbt er nach und nach den Bestand, den der Anbieter für ihn lagert.
Auf Risikostreuung achten
Die Anlage eines Vermögens in Gold ist nicht per se eine schlechte Idee. Dennoch gilt es, auf die Risikostreuung zu achten. Der Investor verfolgt einen guten Plan, wenn er die Vor- und Nachteile für eine Investition in Gold gegeneinander abwägt und maximal 5 bis 10 Prozent seines Vermögens in Gold investiert.
Für die Investition stehen dem Anleger viele verschiedene Alternativen zur Verfügung. Neben dem Kauf von Goldbarren oder Goldschmuck eigenen sich z. B. die Anlagen in Goldsparpläne oder in Gold-ETCs.