Kryptowährungen wie Bitcoin gewinnen – ungeachtet der aktuellen Kursturbolenzen – stetig an Bedeutung. Damit werden Sie zunehmend auch für Online-Händler relevant. Durch die Bezahloption Kryptowährung könnten E-Commerce-Anbieter Vorteile sichern.

Mit Kryptowährungen kann man auch bezahlen

Mit Kryptowährungen kann man auch bezahlen.

Ganz egal, ob es sich um den Bitcoin oder den digitalen Euro – den sogenannten E-Euro – handelt: Immer wieder liest man in den Zeitungen von digitalen Währungen und ihrem Vormarsch. Auch wenn es Stimmen gibt, die behaupten, das Ende des Bargelds ist nahe, so stimmt das aber nicht. Das heißt aber auch nicht, dass man E-Commerce ignorieren sollte. Vor allem als Unternehmer könnte E-Commerce durchaus eine Möglichkeit sein, um neue Zielgruppen ansprechen zu können.

Bitcoin-Zahlungen sind zeitnah in Euro umzuwandeln

Ein deutscher Händler hat es leicht: Bezahlt wird mit der europäischen Gemeinschaftswährung Euro, es gibt keine Parallelwährung, die einen nennenswerten Umfang hat, das auch deshalb, weil das in einem Land mit einer starken Währung auch nicht erforderlich ist. Weitere Währungen würden Händler nur belasten, da man so Fremdwährungskonten eröffnen müsste, zudem würde es ein Kurs- und Kostenrisiko geben. Die Mehrwertsteuer müsste zudem in Euro abgeführt werden. Ein gutes Beispiel mag etwa Ungarn sein. Die Landeswährung ist der Forint, man kann jedoch auch mit Euro bezahlen.


Es gibt also durchaus Aspekte, die den Einsatz weiterer Währungen sehr erschweren. Auch wenn die Kryptowährung Bitcoin gerne als Alternative zum Euro verstanden wird, so wird aber immer wieder vergessen, dass die Zahlung in Bitcoin in Euro-Buchgeld umgewandelt werden muss. Das aus dem Grund, weil es noch kein paralleles Netzwerk an Bitcoin Akzeptanzstellen gibt.

Wer als Händler Bitcoin akzeptiert, der ist gut beraten, den Umtausch zeitnah vorzunehmen. Denn der Kryptomarkt ist sehr volatil – der Bitcoin ist bekannt dafür, dass es immer wieder nach oben wie nach unten gehen kann. Genau das ist auch der Grund, wieso auch eine digitale Zentralbankwährung im Gespräch ist.

Bitcoin: Mehr Spekulationsobjekt als Zahlungsmittel

Auch wenn die Krypto-Fans eine digitale Zentralbankwährung als wenig vorteilhaft bezeichnen, so gibt es in der Realität doch den einen oder anderen Vorteil, der nicht außer Acht gelassen werden darf. Denn wird die digitale Zentralbankwährung an eine bestehende Währung gekoppelt, so erleichtert das nicht nur die Akzeptanz, sondern wird keine Grundlage für Spekulationen geboten, sodass der Markt ruhiger bleibt. Denn die Volatilität ist schlussendlich Fluch und Segen – geht es nach oben, so mag das den Anleger freuen, aber es kann auch immer in die andere Richtung gehen.

Fakt ist: Kryptowährungen werden zwar auch als digitale Zahlungsmittel verwendet, werden aber noch immer als Spekulationsobjekt gesehen – und das wird wohl auch in absehbarer Zeit nicht anders werden. Vor allem auch deshalb nicht, weil es viele vielversprechende Prognosen gibt, die sich auch rund um den Bitcoin drehen. So sind die Krypto-Fans überzeugt, es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis der Preis der Kryptowährung die 100.000 US Dollar überspringen wird.

Schafft es die Kryptowährung in die Mitte der Gesellschaft?

Der Bitcoin war lange Zeit das Spielzeug für Nerds, dann galt er als Währung der Kriminellen und dann wurde er nach der Korrektur Ende 2017 für tot erklärt. Heute ist der Bitcoin aber das Spekulationsobjekt schlechthin. Aber auch die Zahl der Nutzer, die Bitcoin als Zahlungsmittel sehen, steigt. Ob es dem Bitcoin – oder einer anderen Kryptowährung – gelingen wird, in die Mitte der Gesellschaft vorzudringen? Noch sind die Experten kritisch, aber glauben daran, dass sich das Image der Kryptowährungen in den nächsten Jahren verändern kann.

Es gibt ja auch durchaus Vorteile, die für die Nutzung einer Kryptowährung als digitales Zahlungsmittel sprechen. Letztlich ist die Transaktion schnell abgeschlossen und es fallen keine Wechselgebühren an. Jedoch spricht die Volatilität gegen die Nutzung im alltäglichen Leben. Dennoch weiß man als Unternehmer: Wer Bitcoin und Co. akzeptiert, der spricht neue Zielgruppen an – E-Commerce sollte also nicht ignoriert werden.