Mit der zunehmenden Verbreitung von Online Banking und digitalen Zahlungen wächst das Risiko für Verbraucher, Opfer von Cyberattacken zu werden. Fünf praktische Tipps zeigen, wie man sein Konto und seine Finanzen wirksam vor Angreifern schützen kann.

Tipps für den wirksamen Schutz vor Cyberangriffen

Wertvolle Tipps für den wirksamen Schutz vor Cyberangriffen.

Mittlerweile nutzt ein Großteil aller Menschen Online-Banking oder digitale Zahlungsdienste wie PayPal, Apple Pay oder Google Pay. Das ist einerseits im Alltag unglaublich praktisch, kann andererseits aber auch mit Gefahren einhergehen. So kommt es immer wieder zu erfolgreichen Angriffen, bei denen Kriminelle hohe Beträge erbeuten können.

Sie verschaffen sich dabei Zugriff auf das Konto eines Opfers und veranlassen dann Zahlungen oder Überweisungen. Das Limit wird ausgereizt und nicht selten wird sogar das komplette Konto leer geräumt. Dieser Artikel erklärt, wie Sie das verhindern können.

Wie häufig kommt es zu Angriffen auf Bezahlkonten?

Konten von Banken und Zahlungsdienstleistern sind seit jeher ein beliebtes Ziel von Angreifern, und in den vergangenen Jahren hat sich dieser Trend noch einmal verstärkt. 7 von 10 Internetnutzern waren im Jahr 2023 von einer Cyberattacke betroffen und bei 13 Prozent konnten Angreifer sich sogar Zugang zum Online-Banking ihrer Opfer verschaffen.

Die größten Schwachstellen sind dabei veraltete Systeme ohne Sicherheitsupdates (Handy, Computer), schwache und wiederverwendete Passwörter sowie ein unbedachtes Verhalten, beispielsweise beim Umgang mit E-Mails von unbekannten Absendern. Die Folgen sind oft dramatisch, da Überweisungen sich nicht immer stornieren lassen – das Geld ist in diesen Fällen meistens weg.

5 Tipps zum Schutz vor Cyberattacken

Mit den folgenden fünf kann man sich vor betrügerischen Cyberangriffen umfassend schützen

1. Systeme und Software auf dem neuesten Stand halten

Alte Systeme, ob Android, Windows oder sogar macOS und iOS sind ein beliebtes Angriffsziel. Denn Hacker nutzen hierbei bekannte Sicherheitslücken, die bei älteren Versionen noch nicht geschlossen wurden. Deswegen ist es ausgesprochen wichtig, immer darauf zu achten, dass das genutzte System noch Sicherheitsupdates erhält. Diese kann man bequem über die automatische Updatefunktion installieren lassen.

2. Starke und einzigartige Passwörter verwenden

Ein weiteres beliebtes Einfallstor ist ein schwaches Passwort, das Nutzer gerne für alle ihre Konten wiederverwenden. Dabei kann man mit modernen Passwort-Managern, wie z.B. den von NordPass. spielend leicht alle Passwörter verwalten. Sie erstellen auf Knopfdruck komplexe Kombinationen, die es Angreifern praktisch unmöglich machen, sie zu erraten. Zudem lassen sich unzählige Passwörter bequem und sicher im verschlüsselten Tresor speichern.

3. Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) einsetzen

Mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung kann man das Konto einer Bank ebenfalls umfassend schützen. Deswegen setzen viele Banken und Finanzdienstleister diese Methode bereits verpflichtend ein. Sollte es dennoch mal optional sein, dann sollte niemand aufgrund von Bequemlichkeit darauf verzichten. 2FA bietet nämlich einen effizienten Schutz, weil das System nach einer Bestätigung der Anmeldung durch ein Zweitgerät verlangt.

4. Mit E-Mails von unbekannten Absendern richtig umgehen

Angreifer nutzen nach wie vor gerne die Phishing-Methode, bei der sie gefälschte E-Mails von Banken und Zahlungsdienstleistern verschicken. Sie geben sich beispielsweise als PayPal aus, mit der Bitte, sich auf dem eigenen Konto einzuloggen. Doch der angegebene Link führt auf eine nachgebaute Seite, die alle eingegebenen Daten direkt an die Angreifer schickt. Deswegen sind E-Mails von unbekannten oder dubiosen Absendern mit Vorsicht zu behandeln.

5. Sich zu neuen Betrugsmaschen auf dem Laufenden halten

Kriminelle entwickeln laufend neue Betrugsmaschen, mit denen sie sich noch mehr Erfolg versprechen. Eine bahnbrechende Technologie wie KI (Künstliche Intelligenz) kann beispielsweise auch zum Missbrauch genutzt werden. Sie kann perfekte Texte schreiben und Stimmen imitieren. In naher Zukunft sind sogar gefälschte Videos möglich. Deswegen sollte man sich immer zu den neuesten Betrugsmaschen informieren.