Wer sich mit Investments auseinandersetzt, der stößt unweigerlich auf Kryptowährungen. Digitalwährungen als Zahlungsmittel sind längst nicht mehr nur eine Idee, sondern Realität, die in vielen Unternehmensbereichen bereits umgesetzt wird.
Kryptowährungen erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit, hat die aktuelle Situation dazu beigetragen, dass die Sorge um eine steigende Inflation sowie die Staatsverschuldung wächst. Digitale Währungen sind dabei längst nicht mehr nur ein Trend, sondern ein ernstzunehmendes Investment entgegen dieser Sorgen, welches auch in Zukunft als eigenes Währungssystem eine sehr große Rolle spielen könnte.
Kryptowährungen gibt es schon seit vielen Jahren, wurde das System 2009 mit dem Bitcoin überhaupt erst ausgerollt. Damals noch recht undurchsichtig sowie prädestiniert für etwaige Manipulationen, hat sich dies stark gewandelt.
Die Blockchain-Technologie und immer länger werdenden Datenketten bieten Nutzern nicht nur eine hohe Sicherheit, sondern gleichzeitig auch Transparenz. Jede Transaktion kann innerhalb der Blockchain zurückverfolgt werden und ist somit fast schon fälschungssicher.
Kryptowährungen: Ein Überblick
Erst im April machten Schlagzeilen erneut auf Kryptowährungen aufmerksam, denn die Gesamtmarktkapitalisierung liegt bereits bei über 2 Billionen US-Dollar. Schon jetzt gibt es über 8.000 unterschiedliche Digitalwährungen auf dem Markt. Zu den bekanntesten gehören neben Bitcoin schließlich Litecoin, Bitcoin Cash, Monero, Ethereum, Ripple oder IOTA. Auch neue Sterne am Währungshimmel machen immer wieder auf sich aufmerksam und können durch eigene USPs gegen diese bestehen.
So kam vor kurzem eine Kryptowährung auf den Markt welche erstmals die Türen für den islamischen Finanzmarkt öffnet und auch Muslimen die Möglichkeit einräumt, mit Kryptos zu handeln. Caizcoin beruht dabei auf einer eigenen Blockchain, welche sowohl die Anforderungen des Islam, als auch die der modernen Welt vereint. Caizcoin erhielt schließlich von den islamischen Gelehrten das Fatwa-Zertifikat und revolutionierte damit den gesamten Finanzsektor. Sie wissen daher genau:
„Vor allem die Unsicherheit über die Zukunft und auch das sehr hohe Sicherheitsbedürfnis, was das Thema Finanzen und Investments angeht, bremst die Akzeptanz in Deutschland noch etwas aus. Trotzdem lässt sich erkennen, dass Kryptos sehr wohl bereit sind, das Währungssystem zu revolutionieren und eine Alternative zu Euro, Dollar und Co. zu schaffen.” Betrachtet man allein die Entwicklung des Bitcoin, konnte dieser seinen Wert von 0,08 US-Cent erst am 15. März 2021 auf einen Rekordwert von 61.700 Dollar steigern.
Investieren in Kryptowährungen: Die Möglichkeiten
Wie bereits erwähnt gibt es mehr als nur eine Möglichkeit, das eigene Vermögen in Form von Kryptowährungen zu steigern. Gerade jetzt bieten sich dank Nullzinspolitik solche Geldanlageformen an, wobei Kryptos gleichzeitig ein vollkommen unabhängiges Bezahlsystem darstellen und somit vor der drohenden Inflation geschützt.
Marktplatz vs. Krypto-Börse
Klassisch ist der Kauf und Verkauf von Kryptowährungen auf dafür vorgesehenen Marktplätzen, beispielsweise bitcoin.de, Bitpanda oder Coinbase. Hier bildet sich der Preis für Kryptos durch Angebot und Nachfrage, funktionieren solche Marktplätze ähnlich wie Ebay. Verkäufer stellen ein Angebot in Euro ein, Käufer können schließlich zuschlagen.
Der Marktplatzbetreiber fungiert dabei als ein Vermittler, der in manchen Fällen geringe Gebühren für ein erfolgreiches Geschäft verlangt. Die Coins werden nach der Transaktion schließlich in eine eigene Wallet übertragen, ähnlich wie eine digitale Brieftasche, wo sie aufbewahrt werden.
Daneben gibt es die Krypto-Börse, die sich jedoch – anders als beispielsweise die Frankfurter Börse – der staatlichen Kontrolle und Regulierung entzieht. Auch hier lassen sich Euro oder Dollar gegen Internetwährungen tauschen und das in Echtzeit, was Marktplätze schließlich von Börsen unterscheidet. Die Kurse schwanken hier jedoch recht stark, was dieses Vorgehen hochspekulativ macht.
Kryptowährungen Trading
Eine weitere Möglichkeit ist die, an der Wertentwicklung einer Internetwährung teilzuhaben, und zwar durch CFD-Trading. Diese funktionieren praktisch wie Wertpapiere, sodass der CFD steigt, sollte der Kurs der ausgewählten Währung steigen und umgekehrt.
Das Verfahren läuft schließlich über einen Online-Broker, wobei sich die tatsächlichen Kryptowährungen nicht im eigenen Besitz befinden. Spekulative Investoren können bei CFDs zusätzlich einen Hebel mit einem bestimmten Faktor einsetzen. Dieser besagt, dass der CFD dann X-Mal so stark steigt oder fällt wie der eigentliche Kurs der Währung.
Aktien kaufen
Auch der Kauf von Aktien in diesem Bereich ist möglich. Dabei investieren Anleger in Wertpapiere jener Unternehmen, die im Bereich Kryptowährungen tätig sind. Dies ist jedoch eine etwas ferne Variante zu den bereits gelisteten Möglichkeiten. ETFs hingegen befinden sich lediglich in der Planung und stehen für Europa noch nicht zur Verfügung.