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Kryptowährungen werden zur Konkurrenz für klassische Banken

Kryptowährungen werden immer beliebter. Aber warum eigentlich? Wir stellen einige der wesentlichen Vorteile digitaler Währungen vor und erläutern, warum Kryptowährungen eine bessere Alternative gegenüber klassischen Banken sein können.

Zunehmende Beliebtheit von Kryptowährungen

Immer mehr Anleger investieren in Kryptowährungen.

Es besteht heute kaum ein Zweifel darüber, dass Kryptowährungen ein Trend sind, den man nicht einfach ignorieren kann. Viele der Probleme, unter denen das Bankwesen heute leidet, können durch die Nutzung von Kryptowährungen bereits umgangen werden. Genau aus diesem Grund nutzen heute immer mehr Menschen Bitcoin, Ethereum, Tether und Co. zu weitaus mehr als nur spekulativen Investitionszwecken.

Im Folgenden erläutern wir einige Vorteile von Kryptowährungen und erklären, was klassische Banken den Kryptowährungen entgegenstellen können. Es ist durchaus denkbar, dass das Bankwesen durch die Konkurrenz durch Blockchains belebt wird und damit endlich bessere Services bietet.

Kryptowährungen bieten Unabhängigkeit

Einer der großen Vorteile, den Kryptowährungen heute bieten, ist die Unabhängigkeit von zentralen Institutionen und staatlichen Beschränkungen. Wer eine Wallet besitzt, ist seine eigene Bank. Niemand stellt unangenehme Fragen, woher die Coins kommen. Transaktionen können nicht blockiert werden, egal in welcher Höhe und wohin Sie durchgeführt werden.

Diesem großen Vorteil haben klassische Banken wenig entgegenzusetzen. Durch die immer strenger werdenden staatlichen Auflagen müssen Banken Ihre Kunden heute immer öfter zur Herkunft Ihres Geldes befragen und überwachen, was mit diesem Geld geschieht. Es drängt sich deshalb bei vielen Bank-Nutzern die Frage auf, wem das eigene Geld denn wirklich gehört. Gehört es dem Kunden, der Bank oder doch eher dem Staat?

Kryptowährungen erlauben, dem Nutzer mit seinem Geld machen zu können, was er will und das, ohne dass sich jemand in seine Transaktionen einmischt.

Kryptowährungen bieten Zinsen

Ein weiterer riesiger Vorteil, der Kryptowährungen gegenüber klassischen Banken auszeichnet, ist das Staking und die damit verbundenen Zinsen. Für Kryptowährungen ist es völlig problemlos möglich, 5-10 Prozent Zinsen pro Jahr zu erhalten. Dies geschieht völlig ohne Risiko über das Staking was mit fast allen Wallets möglich ist. Zu beachten ist hier allerdings, dass nicht jeder Coin auch wirklich für das Staking geeignet ist.

Die Niedrig- bzw. Nullzinspolitik der Notenbanken macht es für klassische Banken fast unmöglich, mit Festgeld einen relevanten Zinssatz anzubieten. Allgemein gilt, dass die Inflation deutlich höher ist als die Zinsen auf das Sparbuch oder Tagesgeldkonto. Allein in Deutschland verlieren Sparer im FIAT-System aktuell jedes Jahr viele Milliarden Euro aufgrund der enormen Inflation und der gleichzeitig nicht existenten Zinserträge.

Kryptowährungen sind vollständig digital

Dieser Vorteil ist eigentlich wenig erwähnenswert. Ja, natürlich sind Kryptowährungen vollständig digitalisiert. Die Frage ist eher, wie sieht es mit den Banken aus? Fairerweise muss man sagen, dass fast alle Banken in Deutschland heute über umfangreiche Apps bzw. zumindest ein gutes Online-Banking über den Browser verfügen und es damit nicht mehr notwendig ist, in eine Filiale zu laufen.

In einer Zeit, in der künstliche Intelligenz und moderne Apps es möglich machen, komplexe Aufgaben in nur wenigen Mausklicks zu erfüllen. So wie etwa dieser Adobe.​com Link zum Entfernen eines Hintergrunds aus einem Bild zeigt, ist es auch wahrlich keine große Herausforderung, Überweisungen und Kontostände online abrufbar zu machen.

Gerade Fintech-Unternehmen bieten hier auch einige andere interessante Features wie etwa Übersichten zu den eigenen monatlichen Ausgaben und per Algorithmus erstelle Kategorien, für welche Arten von Produkte und Dienstleistungen man sein Geld ausgibt.

Die Digitalisierung ist ein gutes Beispiel dafür, dass Banken in bestimmten Punkten durchaus die Möglichkeit haben, die Vorteile der Kryptowährungen zu kompensieren und damit Ihren Kunden eine attraktivere Dienstleistung bereitzustellen.

Kryptowährungen schützen vor Inflation

Eines der wichtigsten Argumente, was heute ganz klar für Kryptowährungen spricht, ist der Schutz vor Inflation. Angesichts der wirtschaftlichen Geschehnisse während der Pandemie und des Kriegs in der Ukraine ist dies ein Faktor, den man gar nicht stark genug betonen kann. Viele Kryptowährungen wie etwa Bitcoin sind deflationär. Das bedeutet, dass es eine feste Menge gibt, die in den Umlauf gebracht wird, wohingegen FIAT-Währungen wie der US-Dollar oder der Euro ohne Gegenwert von Zentralbanken erstellt werden können.

Zu beachten ist hier, von welcher Kryptowährung die Rede ist, Stablecoins wie Tether, USDC oder Dai sind an den US-Dollar gekoppelt und schützen damit nicht vor Inflation, wobei hier zumindest die Chance besteht, über Staking einen festen Zinsertrag zu erzielen.

Auch bei diesem Problem sind traditionellen Banken die Hände gebunden, denn die Inflation wird nicht von der Sparkasse, der Deutschen Bank oder der DKB versucht, sondern von der Federal Reserve in Washington und der Europäischen Zentralbank in Frankfurt.

Kryptowährungen sind international

Ein riesiges Problem, unter welchem das klassische Bankwesen heute leidet, ist die mangelnde Internationalisierung. Überweisungen außerhalb des IBAN-Systems dauern sehr lange und sind mit enormen Gebühren verbunden. Außerdem werden internationale Transaktionen auch sehr oft blockiert, da hier die staatlichen Vorgaben zur Geldwäsche und anderen möglichen Straftatbeständen besonders hoch sind. Wer als Privatkunde heute Geld international verschickt, nutzt dafür in der Regel nur in den seltensten Fällen herkömmliche Banken, da die Dienstleistungen, die von diesen angeboten werden, einfach nur schlecht sind.

Ganz anders die Situation bei Kryptowährungen, hier spielt es keine Rolle, ob man Geld zu seinem Nachbarn schickt oder einem Menschen, der am anderen Ende der Welt sitzt. Auch die Gebühren unterscheiden sich für „internationale“ Transaktionen nicht.

Was können Banken gegen dieses Problem unternehmen? Zum einen beispielsweise auf Zahlungssysteme wie Ripple setzen. Ripple arbeitet mit großen Banken zusammen und sorgt für schnelle, sichere und günstige weltweite Transaktionen egal ob in US-Dollar oder Euro. Es wird endlich Zeit, das veraltete SWIFT-System mit moderner Technologie zu ersetzen. Auch die Gebühren für internationale Transaktionen sollten fairer werden. Hier verlangen viele Banken noch heute unnötig hohe Gebühren und/oder schlechte Wechselkurse.

Kryptowährungen bieten schnelle Zahlungen

Ein weiteres Problem, unter dem herkömmliche Banken leiden, ist die Dauer von Überweisungen. Es ist heute einfach nicht mehr zeitgemäß, dass man 1-2 Tage auf den Erhalt einer Überweisung warten muss. Im Falle eines Wochenendes dauert eine Zahlung auch gerne mal 3 Tage. Kryptowährungen werden oft in Sekunden oder zumindest einigen Minuten transferiert. In unserer schnelllebigen Zeit spricht nichts dafür, dass eine Banküberweisung daher 48 Stunden erfordern sollte.

Der Grund für die lange Wartezeit liegt in den völlig veralteten Systemen, die Banken noch heute für die Validierung der Überweisungen nutzen. Alternativ werden sogenannte „Instant-Pay“ Dienste angeboten. Leider nutzen viele Banken diesen Service noch nicht. Hier kann ein Kunde gegen eine geringe Extra-Gebühr Überweisungen in Echtzeit durchführen. Dieser Service sollte als Option in wirklich jeder Bank angeboten werden.

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Über den Autor

Max Meier

Max Meier ist gelernter Bankkaufmann und schreibt regelmäßig für den Bank Blog Ratgeber über Themen für Kunden von Banken und Sparkassen.

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