Nachdem Sie einen Brokervergleich durchgeführt, sich für einen Anbieter entschieden und auf Ihr neues Handelskonto Geld eingezahlt haben, können Sie mit dem Devisenhandel beginnen. Allerdings ist es sinnvoll, dass Sie zuvor einige Punkte beachten, bevor Sie tatsächlich aktiv ins Forex-Trading einsteigen.
Mit Standard-Währungspaaren starten
Insbesondere als Anfänger ist es wichtig, dass Sie zunächst nicht unbedingt in exotische Währungen investieren, da die Volatilität und somit das Risiko äußerst hoch sind. Stattdessen empfiehlt es sich, dass Sie sich erst einmal auf die Standard-Währungspaare konzentrieren. Dabei handelt es sich beispielsweise um die folgenden Devisenpaare:
- Euro / US-Dollar
- Euro / Schweizer Franken
- US-Dollar / japanischer Yen
- Schweizer Franken / britisches Pfund
Bei diesen Währungspaaren ist die Volatilität (Schwankungsbreite) geringer und die Kursbewegungen lassen sich etwas leichter prognostizieren als bei exotischeren Währungen.
Zu Beginn kleinere Einsätze tätigen
Wenn Sie mit dem Forex-Handel beginnen, sollten Sie zunächst mit kleinen Einsätzen starten. Dies ist leicht möglich, denn aufgrund des Hebels, der von jedem Forex-Broker zur Verfügung gestellt wird, müssen Sie beispielsweise bei einem Handelsvolumen von 10.000 Euro und einem Hebel von 200:1 ohnehin nur 50 Euro eigenes Kapital investieren. Sicherlich werden Sie am Anfang noch einige Fehler machen und Verluste erleiden, sodass es dem eigenen Schutz dient, nicht sofort mit höheren Investitionssummen einzusteigen.
Konzentration auf eine Order bzw. wenige Positionen
Neulinge sollten beim Forex-Trading nicht sofort fünf oder mehr Positionen zur gleichen Zeit eröffnen, sondern sich zunächst einmal auf einen bzw. maximal drei Trades konzentrieren. Kaufen Sie also beispielsweise den US-Dollar gegen Euro und setzen Sie sich ein Ziel, welchen Gewinn Sie innerhalb welches Zeitraumes erzielen möchten. Nach dem Verkauf können Sie sich dann für eine weitere Spekulation entscheiden, sodass Sie nie die Übersicht über Ihre offenen Positionen verlieren.
Handeln auf Basis einer Forex-Trading-Strategie
Ebenfalls sehr wichtig ist es, dass Sie beim Forex-Trading auf der Grundlage von Strategien handeln. Es erweist sich fast immer als fatal, wenn Sie ausschließlich nach Ihrem Gefühl agieren. Natürlich kann es auch in diesem Fall zu Gewinnen kommen, aber in der Summe führt ein solches Vorgehen meistens zu Verlusten. Stattdessen ist es wichtig, sich entweder eine eigene Strategie zu erarbeiten oder auf eine Standard-Strategie zurückzugreifen. Dazu raten übrigens auch zahlreiche Forex-Broker. Eine beliebte Strategie ist zum Beispiel die Trendfolgestrategie. Für Anfänger ist diese Methode besonders geeignet, denn es ist in der Praxis häufig so, dass sich ein einmal angefangener Trend über einen bestimmten Zeitraum hinweg fortsetzt und die Strategie dann erfolgreich wäre.
Social-Trading nutzen und von Profis lernen
Ein noch relativ neues Hilfsmittel, welches allerdings von immer mehr Forex-Brokern angeboten wird, ist das sogenannte Social-Trading. Hier geben professionelle und erfolgreiche Händler anderen Tradern die Möglichkeit, sich deren Handelsaufträge und offene Positionen zu betrachten. In der Regel lässt sich der Auftrag eines professionellen Traders durch den sogenannten Follower dabei ganz einfach kopieren. Auf diese Weise ist es möglich, vom Wissen und von den Handelserfahrungen professioneller Trader zu profitieren. Gerade zu Beginn hilft dies, Fehler zu reduzieren und somit den eigenen Handelserfolg zu steigern.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass es durchaus einige Aspekte gibt, auf die Sie bereits vor dem ersten Handelsauftrag achten sollten. Umso mehr Tipps und Ratschläge Sie beherzigen und in Ihr eigenes Handelsverhalten einarbeiten können, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie relativ frühzeitig einen guten Erfolg beim Forex-Trading erzielen werden.