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Mit gutem Gewissen nachhaltig Geld anlegen

Immer mehr Anleger möchten bei der Geldanlage ein gutes Gewissen haben. Sie investieren ihr Geld nachhaltig nach ökologischen und ethischen Kriterien und müssen dabei nicht auf Rendite verzichten.

Geld und Vermögen mit gutem Gewissen nachhaltig anlegen

Geld und Vermögen mit gutem Gewissen nachhaltig anlegen.

Zuletzt sanken die Realzinsen für Anleger erneut auf einen historischen Tiefststand als Folge der anhaltend niedrigen Zinsen und der langsam wieder steigenden Inflation. Sparer und Anleger sind daher ständig auf der Suche nach möglichst risikoarmen, aber dennoch attraktiven Möglichkeiten der Geldanlage.

Mehr Rendite durch Aktien

Mehr Rendite lässt sich jedoch nur mit einem Mehr an Risiko erkaufen. Dazu müssen Anleger statt in festverzinsliche Produkte in Aktien investieren. Für den Einsteiger am ehesten geeignet sind die sogenannten Exchange Traded Funds (ETF). Dies sind börsengehandelte Fonds auf Aktienindices, wie z.B. den DAX. Sie bieten gleichzeitig die Vorteile von Aktien und Fonds, sind aber im Gegensatz zu klassischen Investmentfonds wesentlich kostengünstiger.


Für den Einsteiger empfiehlt sich die Kombination von Tages- oder Festgeld mit einer Aktienfondsanlage in ausgewählten ETFs.

Nachhaltige Aktien für ein gutes Gewissen

Nachhaltigkeit wird auch bei der Geldanlage zu einen wichtigen Thema. Immer mehr Anleger wollen zwar höhere Renditechancen nutzen, wollen aber die Auswahl der Unternehmen eingrenzen, in die sie investieren. Sie sollten ökologisch und ethisch einwandfrei arbeiten. Ausbeutung durch Kinderarbeit, Rüstung oder Öl- und Kohlebergbau sind für viele Menschen Tabuthemen.

Der MSCI World SRI Index enthält rund 400 Aktien aus 23 Ländern. Das sind weniger als im MSCI World mit seinen gut 1 600 Werten, aber die Streuung ist immer noch breit. Größte Werte sind Microsoft, Intel sowie Procter & Gamble. SRI steht für Socially Responsible Investment, sozial verantwortliches Investieren. Zusammengestellt wird der Index vom Indexanbieter MSCI nach dem sogenannten Best-in-Class-Prinzip: Nur die nachhaltigsten Unternehmen einer Branche sind im Index vertreten. Bestimmte Firmen aus Bereichen wie Atomkraft, geächtete Waffen (Landminen und Streumunition) werden sofort aussortiert. In einem weiteren Schritt fallen Unternehmen mit kontroversen Geschäftspraktiken wie Kinderarbeit heraus.

ETFs für die nachhaltige Geldanlage

Bestimmte ETFs bieten eine breit gestreute, günstige Aktienfondsanlage unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien. So bezieht sich etwa der UBS MSCI World Socially Responsible auf eine Variante des Indexes MSCI World SRI.

Ein weiterer nachhaltiger ETF ist der iShares Dow Jones Global Sustainability Screened. Der vom Fonds nachgebildete Index enthält rund 500 Werte aus 36 Ländern. Größte Werte sind Microsoft, Bank of America und Visa. Tabu sind Firmen, die ihr Geld mit Waffen und Rüstung, Alkohol, Tabak, Glücks­spiel und Pornografie verdienen. Atomkraft ist allerdings erlaubt und Menschenrechtsverletzungen sind ebenfalls nicht explizit ausgeschlossen. Auch dieser Index folgt dem Best-in-Class-Prinzip. Anders als der MSCI World SRI Index enthält er auch einen Anteil Schwellenländer.

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Über den Autor

Max Meier

Max Meier ist gelernter Bankkaufmann und schreibt regelmäßig für den Bank Blog Ratgeber über Themen für Kunden von Banken und Sparkassen.

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