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Online-Banking-Betrug: Was tun bei gehacktem Konto?

Immer mehr Bankkunden nutzen Online-Banking. Damit steigen auch die Gefahren durch Betrugsmaschen von Cyberkriminellen. Wir zeigen, was im Falle eines Kontohacks zu tun ist und wie man sich schützen kann.

Tipps für mehr Sicherheit im Online Banking

Wie Bankkunden für mehr Sicherheit beim Online Banking sorgen können.

Cyberkriminalität nimmt weiter zu, und Privatpersonen geraten verstärkt ins Visier. Allein 2023 wurden in Deutschland über 90.000 Fälle von Online-Banking- und Zahlkartenbetrug registriert, ein Anstieg um 14 Prozent. Phishing bleibt eine der häufigsten Methoden, um an sensible Daten zu gelangen.

Die Kanzlei CDR Legal berichtet, dass viele Betroffene Phishing-Mails unterschätzen und erst zu spät rechtlichen Rat einholen. „Wir beobachten oft, dass Banken versuchen, die Haftung auf die Kunden abzuwälzen“, erklärt CDR Legal, die bereits zahlreiche Schadensersatzansprüche erfolgreich durchsetzen konnte.


Betrugsmaschen beim Online-Banking

Phishing beschreibt den Versand gefälschter E-Mails, die offizielle Mails von Banken imitieren, um Nutzer auf gefälschte Webseiten zu leiten und so ihre Login-Daten zu stehlen. Auffällig sind falsche Absenderadressen, Rechtschreibfehler oder unpersönliche Anreden. Eine weitere Gefahr ist Malware, die unbemerkt Schadsoftware auf den Geräten installiert und sensible Daten wie Online-Banking-Informationen abgreift. Malware kann sich über E-Mail-Anhänge, infizierte Webseiten oder USB-Sticks verbreiten.

Gefälschte Bankwebseiten, die das Design echter Seiten imitieren, werden oft durch Phishing-Mails aktiviert. Man-in-the-Middle-Angriffe (MITM) ermöglichen es Cyberkriminellen, die Kommunikation abzufangen und zu manipulieren, etwa durch gefälschte WLAN-Hotspots. Auch Social Engineering setzt gezielt auf menschliche Schwächen, indem Betrüger sich als Autoritätspersonen ausgeben, um an vertrauliche Informationen zu gelangen.

Maßnahmen im Fall eines Kontohacks

Falls das Online-Banking-Konto gehackt wurde, sollten Sie sofort handeln:

  1. Sperren Sie das Konto und informieren Sie Ihre Bank.
  2. Ändern Sie Passwörter und sichern Sie alle betroffenen Geräte.
  3. Dokumentieren Sie den Vorfall für Polizei und Bank.
  4. Leiten Sie rechtliche Schritte ein, um Schadensersatzansprüche geltend zu machen.

So schützen Sie sich vor Online-Banking-Betrug.

Um sich vor solchen Angriffen zu schützen, sind sichere Passwörter und Zwei-Faktor-Authentifizierung unverzichtbar. Zudem sollten Sie Anti-Viren-Programme nutzen und regelmäßig Software-Updates installieren. Phishing-Mails können durch genaues Prüfen des Absenders und der Sprache erkannt werden. Sensibilisierung für die Gefahren und konsequente Internethygiene sind der beste Schutz vor Online-Banking-Betrug.

Im Ernstfall sollten Sie auch Ihre Rechte kennen. Laut deutschem Recht haben Sie das Recht auf Erstattung bei unautorisierten Transaktionen, solange Sie nicht fahrlässig gehandelt haben. Bestimmte Versicherungen, wie Hausrat- oder Cyberversicherungen, bieten zusätzlichen Schutz.

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Über den Autor

Max Meier

Max Meier ist gelernter Bankkaufmann und schreibt regelmäßig für den Bank Blog Ratgeber über Themen für Kunden von Banken und Sparkassen.

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