Über 60 Prozent der Menschen shoppen online, doch womit wird bezahlt? Welche Vor- und Nachteile haben die Zahlungsmethoden und wer kann sie verwenden? Ein Favorit kann sich ganz klar von den anderen Abheben, durch Funktionalität und Verfügbarkeit.
Mit einem Klick sind die Wunschartikel im Warenkorb gelandet und dann geht es auch schon an die Kasse. Für den gesamten Shopping-Vorgang musste der Einkäufer nicht einmal vom Sofa aufstehen. Doch bei der Zahlungsauswahl ist zumindest ein wenig Sorgfalt erforderlich, denn es gibt verschiedene Möglichkeiten, die virtuellen Aktivitäten zu bezahlen. Bargeld scheidet im Netz aus und so stellen sich viele Verbraucher die Frage, welche Methode eigentlich am beliebtesten ist?
Bezahlung per Rechnung – der Alltime-Favorit der Deutschen
Einkaufen, Ware sichten und Rechnung bezahlen. Wenn es nach dem Großteil der deutschen Bevölkerung geht, funktioniert Onlineshopping so und nicht anders. Nicht nur Shops in Deutschland, sondern auch im europäischen Ausland können dank der europaweit gültigen IBAN-Nummer ihr Geld bekommen. Buchhaltung-einfach-sicher.de erklärt, was genau die IBAN ist und welche Bedeutung sie unter anderem bei Überweisungen hat.
Das Problem an der Sache ist nur, dass längst nicht jeder Shop die Zahlung per Rechnung für jeden Kunden anbietet! Einige Onlineshops bieten den Rechnungskauf gar nicht an, andere wiederum nur für Stammkunden oder nach einer erfolgten Bonitätsprüfung. Und die fällt nicht immer gut aus, bei immerhin 8,9 Prozent der Verbraucher war 2021 mindestens ein Negativmerkmal in der Schufa vorhanden.
Der Zahlungsdienstleister PayPal – auf dem aufstrebenden Ast
Wenn es darum geht, beliebtester Zahlungsanbieter in Deutschland zu werden, hat PayPal bereits Anlauf genommen. Laut einer Umfrage von Statista war PayPal im Jahr 2021 sogar die beliebteste Zahlungsmethode online, wobei hier immer die Anzahl der befragten Teilnehmer berücksichtigt werden muss. Es hat sich gezeigt, dass die per Rechnung gezahlten Käufe im Mittel deutlich kostspieliger waren und damit mehr Umsatz einbrachten.
PayPal zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass der Anbieter international tätig ist und so auch Käufe im außereuropäischen Ausland bezahlt werden können. Internationale Shops empfangen die Zahlung per PayPal in US-Dollar, während sie vom hiesigen Girokonto in Euro abgebucht werden.
Die Kreditkarte – nicht nur im Ausland ein Must-Have
Wenn es um das Thema Sicherheit beim Online-Banking geht, kennen die deutschen Verbraucher kein Pardon, sie setzen es voraus, dass Transaktionen funktionieren. Da es jedoch in der Vergangenheit immer wieder Sicherheitslücken und Hacking-Attacken gab, ist die Angst vor der Kreditkartennutzung in den letzten Jahren angestiegen. Bauchschmerzen bereitet dabei vor allem die Tatsache, dass der Händler die persönlichen Daten, wie Kreditkartennummer, Prüfziffer und Gültigkeit erhält, da diese beim Kauf übermittelt werden.
Das ist einer der Gründe, warum viele Verbraucher eher auf PayPal setzen. Hier müssen sie die Kreditkarte oder das Girokonto nur einmal im Account hinterlegen und können dann mit ihren Einloggdaten von PayPal problemlos bezahlen.
Dennoch ist nicht abzustreiten, dass die Kreditkarte auch heute beim Shoppen noch eine wichtige Rolle spielt. Ihr größter Vorzug ist die breite Akzeptanz, es gibt kaum einen Onlineshop im World Wide Web, der Kreditkartenzahlungen nicht akzeptiert.
Amazon Payment – die Kombination mit dem Versanddienstleister
Amazon ist zurecht der größte Versandhändler der Welt und daher haben die meisten Verbraucher hier wirklich großes Vertrauen. So lässt es sich erklären, dass Amazon-Payments als Zahlungsmethode immer beliebter wird. Um damit zu bezahlen, muss sich der Einkäufer beim Abschluss seiner Bestellung in sein Amazon-Konto (Grundvoraussetzung) einloggen. Nun kann auf die dort hinterlegten Daten und Zahlungsmethoden zurückgegriffen werden.
Der größte Vorteil für den Verbraucher ist, dass er seine Daten nicht wieder bei einem neuen Shop hinterlegen muss und auch nicht verpflichtet ist, hier ein Konto zu bestellen. Amazon bestätigt die Zahlung und das Unternehmen (der eigentliche Händler) veranlasst die Auslieferung der Bestellung.
Der Nachteil bei dieser Zahlungsmethode ist aber, dass nur wenige Händler wirklich mit Amazon kooperieren und nur wenige Bestellungen defacto auf diesem Weg beglichen werden können. Wenn vorhanden, wird Amazon Payments aber von vielen Verbrauchern gern genutzt, weil die Sicherheit geschätzt wird.