Der Modernisierungs- und Renovierungskredit wird für Besitzer von Häusern und Wohnungen von Banken und Geldinstituten zu sehr günstigen Konditionen angeboten. Diese Form des Kredits ist zweckgebunden und darf nicht für andere Anschaffungen genutzt werden.

Renovierungen erfordern oft zusätzliche Finanzmittel

Renovierungen können Spaß machen, erfordern aber oft zusätzliche Finanzmittel.

Ob Sanierungskredit, Wohnkredit oder Modernisierungsdarlehen. Für den Renovierungskredit gibt es viele verschiedene Bezeichnungen. Die Kredite von Banken und Geldinstituten werden für die unterschiedlichsten Sanierungs-, Renovierungs- oder Modernisierungsarbeiten verwendet und sind ideal für eine Immobilie, die bereits in die Jahre gekommen ist. Wer einen Renovierungskredit benötigt, muss sich im Vorfeld Gedanken machen. Es gilt einiges zu beachten.

Renovierungskredite werden in verschiedenen Arten angeboten

  • Wer ein Haus oder eine Eigentumswohnung besitzt, muss von Zeit zu Zeit modernisieren, sanieren oder auch renovieren. Mit einem Renovierungskredit wird zum Beispiel der energetische Umbau einer Heizungsanlage, die Erneuerung von Fenstern und Türen, die Dach- und Fassadendämmung oder auch der Umbau von Bädern finanziert. Für diese Finanzierungen stellen die Banken und Kreditinstitute verschiedene Arten von Renovierungskrediten zur Verfügung. Dies sind zum Beispiel:
    Kredit mit und ohne Grundbucheintrag,
  • Bauspardarlehen,
  • Zweckgebundener Raten-, Sanierungs- und Renovierungskredit,
  • Freier Raten- oder Finanzierungskredit,
  • Förderkredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

Eine gute Übersicht findet sich übrigen auch auf heim-und-immobilie.de.

Sollte die Immobilie noch nicht abgezahlt sein, steigt mit einem weiteren Kredit die Verschuldung des Besitzers. Allerdings steigt auch der Wert des Hauses oder der Wohnung. Bei energetischen Sanierungen sind ein niedrigerer Energieverbrauch und dadurch auch niedrigere Nebenkosten ein weiterer Vorteil.

Bei hohen Kosten zusätzliche Sicherheiten für einen Renovierungskredit

Anders als bei einer Baufinanzierung sind die Hürden für einen Modernisierungs- oder Renovierungskredit niedriger. In der Regel ist es ausreichend, wenn der Immobilienbesitzer volljährig ist, einen festen Wohnsitz in Deutschland nachweisen kann und ein Girokonto hat, auf den regelmäßig das Gehalt oder auch die Altersbezüge überwiesen werden. Übersteigen die Kosten für eine Sanierung, Renovierung oder Modernisierung die Grenze von 50.000 Euro, verlangen die Banken meist zusätzliche Sicherheiten. Dies ist für Immobilienbesitzer aber im Normalfall kein Problem. Das Darlehen wird durch einen Eintrag ins Grundbuch abgesichert. Dies zieht aber auch Grundbuchgebühren und Notarkosten für den Kreditnehmer nach sich. Es ist übrigens keine Voraussetzung für den Kredit, dass die Immobilie abgezahlt ist.

Kreditvergleich zum Abgleich der Finanzierungsmöglichkeiten

Da es für die Finanzierung der unterschiedlichen Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen verschiedene Möglichkeiten gibt, sollten Immobilienbesitzer mehrere Kredite und Darlehen miteinander vergleichen. Da es sich um eine mittel- oder langfristige finanzielle Bindung handelt, ist Sorgfalt beim Vergleich besonders wichtig. Eine Beratung von einem Experten kann in dieser Situation ebenfalls nicht schaden. Wer zur Miete wohnt, kann seinen Wohnraum übrigens auch mit einem Kredit renovieren. Allerdings stehen Mietern von Wohnungen oder Häusern weniger Optionen als Immobilienbesitzern zur Verfügung. Für Mieter werden für diesen Zweck nur normale Konsumentenkredite angeboten. Noch ein kleiner Tipp am Rande. Wer seinen Wohnraum sanieren, renovieren oder modernisieren lässt, kann 20 Prozent der Arbeitskosten von den beauftragten Handwerkern von der Steuer absetzen. Voraussetzung dafür ist, dass das Haus oder die Wohnung selbst als Wohnraum genutzt wird.