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Schufa-Score: Wie setzt er sich zusammen?

Die Schufa. Jeder kennt sie, fast jeder hat einen Schufa-Score. Besonders ärgerlich ist der Schufa Score dann, wenn ein Kredit platzt, oder der Vermieter wegen zu schlechter Bonität keinen Mietvertrag abschließen will. Aber wie kommt der Schufa-Score eigentlich zustande?

Wissenswertes rund um den Schufa-Score

Wissenswertes rund um den Schufa-Score.

Bei der Schufa handelt es sich um die erste Anlaufstelle, wenn es um die Bonitätsauskunft geht. Im Folgenden die Aufklärung darüber, wie der Schufa-Score ermittelt wird und welche Kriterien diesen – ob positiv (kreditwürdig) oder negativ – beeinflussen.

Wer in der Vergangenheit schon Probleme mit der Schufa hatte, kann sich wegen seinem schlechtem Schufa-Score unter kreditfinanzcheck.de über verschiedene Kreditanbieter informieren.

Schufa-Score – was ist das eigentlich?

Die Berechnung des Schufa-Scores erfolgt seitens der Schufa. Der Score dient dazu, die Bonität und damit auch die statistische Wahrscheinlichkeit widerzuspiegeln, mit der ein Kredit bedient wird. Entsprechend werden die Verbraucherdaten von der Schufa sowohl gesammelt als auch anschließend ausgewertet. Rund 9.500 Vertragspartner sind es in der Zahl, welche Informationen für die Schufa bereithalten – dies sind:

  • Banken sowie Sparkassen
  • Leasingunternehmen
  • Unternehmen für den Versandhandel
  • Telekommunikationsanbieter

Des Weiteren gehen die Daten auch aus öffentlichen Schuldnerverzeichnissen sowie aus anderen öffentlichen Bekanntmachungen hervor. Auf Basis jener positiven und negativen Einträge wird der Score zur Bewertung errechnet. Der Wert kann dabei zwischen 0 und 100 liegen – sprich: Je höher dieser Wert, desto positiver beziehungsweise kreditwürdiger ist die Person.

Wie setzt sich der Schufa-Score zusammen?

Sei es bei der Eröffnung eines Bankkontos oder beim Leasing eines Fahrzeuges: In der Regel enthalten Verträge eine sogenannte „Schufa-Klausel“. Mit der Unterzeichnung des Vertrags wird dem zugestimmt, dass die Daten an die Schufa übermittelt werden dürfen.

Und wie verhält es sich bei den Versandhändlern? Tatsächlich ist die Schufa-Klausel hierbei meist in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen enthalten. Da die AGB vor der Bestellung akzeptiert werden muss, gilt dies ebenso als Zustimmung für die Übermittlung der Daten an die Schufa.

Übrigens: Die Schufa muss bestimmte personenbezogene Daten löschen.

Ein Schufa-Eintrag macht sich immer bei einer Bonitätsprüfung bemerkbar. Diese passiert beispielsweise bei:

  1. Finanzierung/Leasing eines Fahrzeugs
  2. Eröffnung eines Girokontos bei der Bank
  3. Wechsel des Stromanbieters
  4. Finanzierung eines Handys oder Abschluss eines Handyvertrags
  5. Beantragung einer Kreditkarte
  6. Ratenzahlung bei größeren Käufen (beispielsweise für Möbel)
  7. Anfrage beziehungsweise Aufnahme eines Kredits

Doch sammelt die Schufa noch einige weitere Daten: Hierzu gehören nicht nur die personenbezogenen Daten wie der Name, Anschrift sowie das Geburtsdatum. Auch werden sowohl Kreditlaufzeiten als auch Zahlungsausfälle und vorzeitige Kündigungen vermerkt.

Entsprechend wird der Schufa-Score auch dann beeinflusst, wenn beispielsweise die Kreditkarte eingezogen oder das Girokonto seitens der Bank gekündigt wird.

Auch hiervon erlangt die Schufa Kenntnis:

  1. Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit im Bezug zur Rechnungsbegleichung
  2. Mehrfache Anmahnung von Forderungen
  3. Übernahme einer Bürgschaft

Positive Einflüsse

Die nachfolgenden Einflüsse gelten grundsätzlich betrachtet und im üblichen Maß als positive Einträge:

  1. Einträge zu einem Girokonto
  2. Laufzeitbasierte Mobilfunkverträge
  3. Leasingverträge
  4. Ratenkredite
  5. Konten bei Versandhändlern

Diese geben den Banken und Unternehmen das „Signal“, dass man es mit jemandem Kreditwürdigen zu tun hat und entsprechendes Vertrauen entgegenbringen kann.

Negative Einflüsse

Wird kein Girokonto bei einer Bank geführt, so wird auch der Schufa-Score sicherheitshalber etwas niedriger angesetzt. Eine negative Einstufung erfolgt auch dann, wenn mehrere Girokonten geführt und Kontowechsel häufiger stattfinden.

Für Kreditkarten gilt außerdem folgendes: Sind ein oder sogar zwei Kreditkarten im Besitz, so zeigt dies, dass die Anbieter von einer gewissen Kreditwürdigkeit ausgehen. Wie auch bei den Bankkonten führen ebenso zu viele Kreditkarten zu einer Herabsetzung des Schufa-Scores. Wird die Teilzahlungsfunktion der Kreditkarten genutzt, so kann auch dies die Bewertung negativ beeinflussen.

Weitere negative Einflüsse:

  1. Seitens der Bank gekündigte Kredite/Konten
  2. Zahlungsausfälle und Mahnverfahren
  3. Einträge in öffentlichen Schuldnerverzeichnissen

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Über den Autor

Max Meier

Max Meier ist gelernter Bankkaufmann und schreibt regelmäßig für den Bank Blog Ratgeber über Themen für Kunden von Banken und Sparkassen.

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