Der Klimawandel ist in aller Munde und auch beim Geld kann man einiges dafür tun, dieses nachhaltig und klimafreundlich anzulegen und so mit gutem Gewissen einen persönlichen Beitrag leisten.

So richten Sie Ihre Geldanlage klimafreundlich aus

So richten Sie Ihre Geldanlage klimafreundlich aus.

Fast täglich wird in den Nachrichten über die Fridays-for-Future-Bewegung und den Kampf gegen den Klimawandel berichtet. Klimaschutz ist mehr als ein Modetrend. Die Politik ist schon seit Jahren am Ball. 2017 haben sich die 193 Mitgliedsländer der Vereinten Nationen (UN) bei der Pariser Weltklimakonferenz dazu verpflichtet, die dringendsten Probleme der Welt anzugehen. Mit der Agenda 2030 verabschiedeten sie 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, Sustainable Development Goals, kurz SDG.

Daran anknüpfend hat die EU-Kommission im Frühjahr 2018 einen Aktionsplan für nachhaltige Finanzen aufgelegt. Ziel ist es, durch ein nachhaltiges Finanzwesen den Klimaschutz und eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. Die EU plant zum Beispiel ein EU-Label für nachhaltige Geldanlagen, damit Kunden diese einfacher erkennen können.


Auch vor der Banken und Sparkassen macht der Trend nicht halt. Die  Finanzaufsicht Bafin verlangt von den Instituten, künftig Nachhaltigkeitsaspekte in ihr Risikomanagement aufnehmen.

Geldanlage mit gutem Gewissen

Kein Wunder, dass die Nachfrage nach grünen Geldanlagen wächst. Wer sein Girokonto, Tagesgeld oder Wertpapierdepot klimafreundlich ausrichten möchte, hat dazu vielfältige Gelegenheiten.

Wer sein Geld mit gutem Gewissen anlegen will, muss nicht mal draufzahlen, wie jetzt Experten der Stiftung Warentest herausgefunden haben. Nachhaltige börsengehandelte Indexfonds (ETFs) und klimafreundliche Fonds bekommt man bei jeder Bank. Für sie gilt, was für herkömmliche Fonds auch gilt: Nur weil eine Geldanlage nach ökologischen, sozialen oder ethischen Grund­sätzen konzipiert wurde, ist sie nicht automatisch sicher.

Was man bei der nachhaltigen Geldanlage beachten sollte

Es gibt gute und schlechte Optionen für die Geldanlage. Es kommt auf die Auswahl an. Das sollten Sie bei der nachhaltigen Geldanlage beachten:

  • Sie finden für Ihre gesamte Geldanlage klimafreundliche Angebote. Achten Sie darauf, dass der Aufbau aus Rendite- und Sicherheitsbaustein weiter Ihrem Risikotyp entspricht. Als Basis eignen sich nachhaltige Aktienfonds Welt, kombiniert mit nachhaltigem Tages- oder Festgeld oder einem Klimasparbrief. Allenfalls als Beimischung kommen Neue-Energien-, Klima- und Umweltfonds infrage.
  • Bei einer Nachhaltigkeitsbank können Sie auch Ihr Girokonto klimafreundlich aufstellen.
  • Anbieter nachhaltiger Produkte legen unterschiedliche Maßstäbe an. Bevor Sie einen Fonds kaufen oder zu einer anderen Bank wechseln, sollten Sie prüfen, ob Ihnen die ethischen und ökologischen Kriterien genügen.
  • Nachhaltige Anlagen sind nicht sicherer als herkömmliche. Einige bergen ein Totalverlustrisiko, wie Direktinvestments in Wald oder Beteiligungen an Wind- und Solaranlagen. Auch Anleihen können riskant sein, vor allem hoch verzinste.

Mehr Informationen zum Thema finden Sie direkt bei Stiftung Warentest.