Menschen die sparen, sind mit ihrer finanziellen Situation zufriedener als Nicht-Sparer. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Postbank. Bei Sparern gaben deutlich mehr Menschen an, mit ihren Finanzen zufrieden zu sein, als bei den Nicht-Sparern. Die Diskrepanz lässt sich jedoch nicht allein mit Unterschieden beim Einkommen oder tatsächlichen Vermögen erklären. Auch wer wenig Geld zur Verfügung hat, ermöglicht sich das gute Gefühl durch Sparsamkeit und Disziplin.
Kein Wunder, dass der Deutsche das Sparen nicht lassen will, denn es fühlt sich einfach viel zu gut an. Während 79 Prozent der Sparer mit ihrer finanziellen Situation zufrieden sind, blickt von den Nicht-Sparern nur jeder Zweite (50 Prozent) wohlwollend auf seine Finanzen.
Sparen resultiert nicht nur aus Einkommensunterschieden
Die Differenz lässt sich nicht allein durch Einkommensunterschiede erklären. Obwohl bei schmalerem Geldbeutel seltener Geld zur Seite gelegt wird, bilden immerhin 74 Prozent der Deutschen mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von unter 2.500 Euro Rücklagen; in der gesamten Bevölkerung sind es nur sechs Prozentpunkte mehr (80 Prozent). Daher wundert es auch nicht, wenn immerhin 68 Prozent der Befragten in dieser Einkommensklasse erklären, dass sie zufrieden sind mit ihrer finanziellen Situation. Unter allen Befragten liegt die Quote gerade mal sechs Prozentpunkte höher (74 Prozent).
Sparer sind glücklicher, so die Studie, denn Geldreserven schaffen Sicherheit und eröffnen Möglichkeiten, wie z.B. die Erfüllung eines langersehnten Wunsches. Gleichgültig, ob die regelmäßigen Rücklagen aus einem guten Einkommen finanziert oder durch Ausgabendisziplin ermöglicht werden; in beiden Fällen macht es stolz auf die eigene Leistung und steigert die Zufriedenheit.
Besonders glücklich macht anscheinend regelmäßiges Sparen: 81 Prozent der Anleger, die jeden Monat Geld sparen, erklären, dass sie zufrieden sind.