Gold liegt im Trend vieler Anleger, egal ob es sich um Barren oder Münzen handelt. Bevor man in das Edelmetall investiert, sollte man sich allerdings mit einigen Grundlagen befassen, um hinterher keine unliebsamen Überraschungen zu erleben.

Die Geldanlage in Gold liegt bei vielen Anlegern im Trend

Gold liegt im Trend vieler Anleger, egal ob es sich um Barren oder Münzen handelt.

Immer mehr Deutsche legen Geld in Gold an. Wer sich zum ersten Mal mit dem Thema Gold auseinandersetzt, wird früher oder später auf Begriffe wie Unze, Feinunze und Raugewicht treffen. Um ein lukratives Investment zu tätigen, ist es wichtig, die Bedeutung dieser und weiterer Begriffe zu kennen. In diesem Beitrag erfahren Sie, was dahintersteckt und worauf Sie achten müssen.

Die Unze – Abgrenzung und Hintergrund

Eine Unze ist keine konkrete Gewichtseinheit, sondern ein Überbegriff für eine Vielzahl nicht-metrischer Gewichtsmaße. Je nach kulturellem Kontext und historischer Einordnung können damit Werte von 28,35 Gramm (Gewöhnliche Unze) bis 100 g (Metrische Unze) gemeint sein.


Im Zusammenhang mit der Messung von Edelmetallen spielt vor allem die Feinunze eine Rolle, die mit 31,1034768 Gramm definiert ist. Zu beachten ist dabei, dass sie sich ausschließlich auf den tatsächlichen Edelmetallanteil bezieht. Das aus verschiedenen Legierungsanteilen und Verunreinigungen resultierende Gewicht wird nicht berücksichtigt.

Deutlich wird dies, wenn man verschiedene Münzen vergleicht. So besteht etwa der Wiener Philharmoniker aus reinem Gold, weshalb die 1-Unze-Münze auch genau 31,103 Gramm wiegt. Wenn der Feingehalt aber wie zum Beispiel bei einer 1-Unze-Krügerrand-Münze niedriger ist, gibt es eine Abweichung. Die Münze hat aufgrund ihres Feingehalts von 916,67/1.000 ein tatsächliches Gewicht von 33,93 Gramm. Eine große Auswahl solcher und anderer hochwertiger Gold- und Silbermünzen findet man zum Beispiel bei der GLOBAL GOLD AG.

Darin unterscheiden sich Fein- und Raugewicht

Eine weitere Unterscheidung betrifft das Fein- und das Raugewicht. Das Raugewicht gibt das Gesamtgewicht eines Produkts an. Hat beispielsweise eine Münze wie der Krügerrand einen nicht 100-prozentigen Feingehalt, ist die Münze insgesamt schwerer als der reine Goldanteil. Das Raugewicht beläuft sich in diesem Fall auf 33,93 Gramm. Das Feingewicht steht für den Teil der Münze, der tatsächlich aus reinem Gold besteht. Beim Krügerrand beläuft er sich auf 31,1 Gramm.

Tipp: Beim Kauf von Gold kommt es nicht nur auf das Gewicht an. Daneben sind auch noch zahlreiche weitere Aspekte zu berücksichtigen. Die wichtigsten Tipps finden Sie in diesem Agitano-Artikel.

Was gibt der Feingehalt an?

Zu guter Letzt ist noch der Feingehalt von Bedeutung. Er ist das relative Gewichtsmaß, das den Anteil reinen Goldes am Gesamtgewicht anzeigt. Er wird in Promille angegeben. Häufig anzutreffende Angaben sind etwa 333er Gold, 585er Gold und 999er Gold.

Der ebenfalls verbreitete Begriff Karat ist mit dem Feingehalt vergleichbar. Er gibt den Anteil nur nicht in Promille, sondern in einem Verhältnis von 1 bis 24 an. Demnach entspricht ein Karat einem Goldgehalt von 1/24, also 4,167 Prozent. 24-karätiges Geld entspricht theoretisch reinem Gold, allerdings ist dies in der Praxis ausgeschlossen, da immer gewisse Verunreinigungen vorhanden sind. Deshalb spricht man von einer Reinheit von 99,99 Prozent.

Rechtliche Vorgaben zum Thema Feingehalt findet man im Gesetz über den Feingehalt der Gold- und Silberwaren. Hier steht etwa unter Art. 3 Abs. 2, dass der Feingehalt eines Produkts nichtmehr als fünf Tausendstel unter dem vom Anbieter angegebenen Feingehalt liegen darf.

Vor allem beim Thema Portfolio-Diversifizierung spielt der Feingehalt eine zentrale Rolle, da er es letztlich ist, der sich auf den Wert der Anlage auswirkt.