Der Urlaub ist vorbei und im Portmonee befindet sich noch Bargeld in der jeweiligen Landeswährung. Doch was kann man mit den ausländischen Banknoten oder Münzen anfangen?

Tipps für die Urlaubs- und Reisekasse

Tipps für den Umgang mit Fremdwährungen in der Urlaubs- und Reisekasse.

Nicht überall kann man mit dem Euro bezahlen. In vielen beliebten europäischen Urlaubsländern wie der Türkei oder Kroatien und erst recht in Übersee benötigt man die jeweilige Landeswährung. Aber was kann man nach dem Urlaub mit Dollar, Rupien, Schweizer Franken oder kroatischen Kuna anfangen, wenn man das Geld nicht ausgegeben hat? Der Bankenverband hat hierzu vor kurzem einige Hinweise veröffentlicht.

Geldplanung gehört zur Urlaubsplanung

Am besten plant man die Urlaubskasse bereits vor Reiseantritt. Wertvolle Tipps dazu finden Sie z.B. hier. Am besten ist immer ein Mix aus Bargeld, Bank- und Kreditkarte. Geld abheben und bezahlen können Sie mit einer girocard mit maestro-Logo oder einer Kreditkarte fast überall auf der Welt.


Aber natürlich gehört – außerhalb der Eurozone – auch eine möglichst kleine Summe in der jeweiligen Landeswährung zur Reisekasse dazu. Ideal ist, wenn man dieses Bargeld am Ende des Urlaubs ausgegeben hat. Ein Umtausch in Euro kann nämlich schwierig oder teuer werden.

Was tun mit restlichem Urlaubsgeld?

Bleibt doch Bargeld aus dem Urlaubsland übrig, hat man mehrere Möglichkeiten:

  • Rücktausch in Euros
  • Fremde Währungen aufheben
  • Fremde Währungen spenden

Rücktausch in Euros

Scheine lassen sich hierzulande meist in Wechselstuben sowie Banken und Sparkassen umtauschen. Meist sind damit aber hohe Gebühren verbunden und die Wechselkurse sind oft ungünstig. Speziell bei kleineren Beträgen lohnt sich daher ein Rücktausch in Euro selten. Zudem werden in der Regel keine Münzen angenommen. Und auch die Bundesbank nimmt keine ausländischen Banknoten oder Münzen an.

Fremde Währungen aufheben

Eine einfache Möglichkeit besteht darin, das Geld bis zur nächsten Reise in das entsprechende Urlaubsland aufzubewahren. Das bietet sich vor allem dann an, wenn man dort regelmäßig seine Ferien verbringt oder wenn Verwandte oder Freunde in Kürze eine Reise dorthin planen.

Mitunter kann sich sogar ein Konto im jeweiligen Urlaubsland empfehlen, sofern man dort häufig hinreist und das Wirtschafts- und Währungssystem stabil ist. Wichtig: Sind damit Zinserträge verbunden, müssen diese in der Steuererklärung deklariert werden.

Problematisch wird es in Ländern, deren Währungen starken Schwankungen unterliegen, so wie derzeit zum Beispiel die türkische Lira. Dann kann es passieren, dass die Reisekasse deutlich an Wert verliert.

Fremde Währungen spenden

Wenn Sie am Rückreisetag noch kleinere Summen in Scheinen und Münzen der fremden Währung im Portemonnaie haben, können Sie auch über eine Spende nachdenken. Viele gemeinnützige Organisationen freuen sich darüber. An Flughäfen und bei Banken finden Sie oft spezielle Sammelbehälter. Wer die ausländischen Münzen und Scheine nicht als Andenken aufbewahren will, kann sie so für einen guten Zweck verwenden.

Informationen zu anderen Währungen

Fremde Währungen sind uns meist unbekannt. Daher zum Schluss noch einen Tipp, wie Sie mehr Sicherheit im Umgang mit der jeweiligen Landeswährung gewinnen können.

Das European Payment Council hat hier Informationen über Währungen aus Ländern außerhalb der Eurozone zusammengestellt. Sie finden dort weitergehende Links zu Webseiten verschiedener Länder und finden dort auch Bilder der jeweiligen Banknoten und Münzen. So können Sie prüfen, welche Scheine und Münzen im Umlauf sind und als Zahlungsmittel akzeptiert werden.