Gerade in Zeiten niedriger Zinsen fällt „normalen“ Sparern der Aufbau von Vermögen besonders schwer. Das Eingehen von Risiken wollen oder können sie sich nicht leisten, möchten aber dennoch fürs Alter wirksam vorsorgen. Vermögenswirksame Leistungen können hier helfen.
Langfristig mit vermögenswirksamen Leistungen Kapital aufbauen
Wer als Arbeitnehmer vermögenswirksame Leistungen (VL) erhält, kann diese auch zur finanziellen Vorsorge für den Ruhestand nutzen. Je nach Tarifvertrag oder Arbeitsvertrag übernimmt der Chef einen Teil oder sogar die gesamte Sparrate der vermögenswirksamen Leistungen. Das kann bis zu 40 Euro im Monat ausmachen. Was auf den ersten Blick als kleiner Betrag erscheint, kann sich über die Jahre durch Zins- und Zinseszinseffekt zu einem beachtlichen Vermögen entwickeln. Vor allem dann, wenn man das Geld richtig anlegt, wie der Bankenverband vor kurzem in einer Mitteilung erläutert hat.
Fondssparen als nachhaltiger Weg des Vermögensaufbaus
Ein Ansatzpunkt hierfür ist die Investition in renditestarke Fonds. Eine Beispielrechnung macht dies deutlich:
Wer in den letzten 35 Jahren konsequent jeden Monat 40 Euro in deutsche Aktienfonds angelegt hat, hätte bis heute insgesamt 16.800 Euro investiert. Das angesammelte Kapital würde rund 80.000 Euro betragen. Dabei sind bereits alle Kosten einschließlich Ausgabeaufschläge beim Fondskauf berücksichtigt, nicht jedoch steuerliche Aspekte. Die Rendite von deutschen Aktienfonds in diesem Zeitraum betrug durchschnittlich etwa 7,5 Prozent p.a.
Langfristigkeit ist wichtig beim Vermögensaufbau
Zwar lässt sich die künftige Rendite von Aktien nicht vorhersagen. Jedoch ist davon auszugehen, dass Aktienfonds auch weiterhin langfristig hohe Renditechancen versprechen. Zudem fördert der Staat das so genannte Beteiligungssparen – dazu gehören Aktienfonds – mit Zulagen, wenn der Arbeitnehmer bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschreitet. Damit wird die Nutzung vermögenswirksamer Leistungen für Arbeitnehmer mit geringem Einkommen noch attraktiver.