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Vor dem Aktienkauf stehen Aktienanalyse und Kennzahlen-Check

Wertpapiere können lukrative Renditen bringen und langfristige Einnahmen sichern. Jeder kann mit dem richtigen Depot und der optimalen Wertpapierauswahl erfolgreich investieren. Dabei gilt es jedoch, mit der richtigen Analyse zu beginnen.

Geldanlage in Aktien sichert langfristigen Vermögensaufbau

Eine Geldanlage in Aktien trägt dazu bei, den langfristigen Vermögensaufbau zu sichern.

Analysen beschäftigen sich grundsätzlich mit der gründlichen Untersuchung eines Objektes, eines Produktes oder einer Sache. Dabei wird versucht herauszufinden, ob man sich aufgrund des Analyse-Ergebnisses sich dafür oder dagegen entscheiden soll. Dies trifft besonders bei Aktienkäufen zu, da eine Aktienanalyse für Investoren geeignet ist, um einen Kaufentscheid für eine Geldanlage in Aktien zu erleichtern. Sie ist alleine schon deshalb angebracht, weil viele Investoren Probleme damit haben, Aktienkurs-Entwicklungen richtig einzuschätzen, um daraus die entsprechenden Rückschlüsse für den künftigen Verlauf zu ziehen.

Ähnlich einer Analyse ist auch ein Vergleich, der vorgenommen werden sollte bevor man einen Broker beauftragt oder Kryptowährungen kauft. Einen solchen Vergleich lässt sich z.B. auf der Trading Plattform Vergleich auf redaktionstest.net finden. Hier kann man sich direkt über die einzelnen Broker Aktien oder Kryptowährungen informieren.

Lösungsansätze für eine Aktienanalyse sind eine Fundamental-Analyse und eine technische Analyse. Letzte beinhaltet eine fachgerechte Chartanalyse mit einer Indikatoren-Analyse, bei der Kursentwicklungen auf Aktientrends sowie Kauf- bzw. Verkaufszeitpunkte eines Aktienverlaufes untersucht werden.

Fundamental-Analyse

Bei der Fundamental-Analyse wird angenommen, dass die Aktienkurse sich nach den Gewinnerwartungen der Unternehmen ausrichten und damit die Ertragssituation der Aktienunternehmen von der konjunkturellen und wirtschaftlichen Entwicklung abhängig ist. Deshalb werden unternehmensbezogene und volkswirtschaftliche Daten herangezogen, damit man einen „inneren Wert“ ermitteln kann. Grundlagen dafür sind Geschäftsberichte des Unternehmens sowie weiterreichende Informationen und Nachrichten über das selbige. Auch zieht man die Produktpalette und auch die generellen Zukunftsaussichten des Unternehmens hinzu. Und es werden die Umsatzergebnisse der Aktiengesellschaft mit denen von anderen Unternehmen in derselben Branche verglichen, damit ein aussagekräftiges Bild zustande kommt.

Bei den Wirtschafts-Faktoren spielen auch Steuern, die Zinsen, die Konjunktur sowie die Währungsentwicklung eine Rolle. Der Analyst kommt mit diesen Faktoren zu einer primären Einschätzung, die aber auch noch von der technischen Analyse abhängt.

Technische Analyse mit Charts und Indikatoren

Schlussfolgerungen für den künftigen Verlauf einer Aktie können bei der Chart-Analyse gezogen werden. Der Chart ist ein Instrument, mit dem Kursverläufe analysiert und auch prognostiziert werden können. Denn der Chart wird auf Widerstände und Unterstützungen, Trendlinien, auf markante Muster und Formationen hin untersucht.

Die Chart-Analyse will einen Trend zu erkennen und ihn auf Dauer und Trendende untersuchen. Anhand wiederkehrender Verhaltensmuster, die aus dem Chart erkennbar sind, kann man dann die wichtigen Stationen der Kursentwicklung herauslesen.

Neben der Chart-Analyse werden für eine technische Analyse weitere Instrumente zur Aktienkurs-Interpretation hinzu gezogen – und zwar die technischen Indikatoren, die mathematische Berechnungen zugrunde legen. Je nach Indikator, werden bestimmte Eigenschaften des Aktienkurses in einer speziellen Formel errechnet, die dann als Ergebnis im Chart dargestellt werden. Jeder Wert des Kurses wird einem Wert des Indikators zugeordnet. Aus dem Verlauf kann man dann bestimmte Informationen ablesen, die es im besten Fall ermöglichen, den Kurs objektiv zu bewerten.

Kennzahlen, die einen Aktienwert bestimmen

Ob der Kurs einer Aktie steigt, hängt nicht ganz unwesentlich vom Erfolg eines Wirtschaftsunternehmens ab, der im Geschäftsbericht bestätigt wird. Denn mit der Gewinn- und Verlustrechnung und mit Hilfe der Bilanz können auch bestimmte Kennzahlen errechnet werden, die Auskunft über die Finanzkraft und auch über die aktuelle Bewertung des Unternehmens an der Börse geben können.

Jeder Investor wird sich vor dem Geldanlegen Informationen und fundierte Kenntnisse über das Unternehmen und die Aktiengesellschaft einholen.

Was den Kauf einer Aktie anbelangt, ist es also kein Wunder, wenn veröffentlichte positive Gewinne eines Unternehmens kurz nach dem Bekanntwerden zu Kurssteigerungen bei den Aktien und zu Kaufanreiz führen.

Aber es ist auch von Wichtigkeit, die zukünftigen Kursverläufe einzuschätzen, damit man sich frühzeitig bei diesen Aktien positionieren kann. Den wahren Wert einer Aktie erfährt man neben der technischen Analyse und der Fundamentalanalyse in der Aktienanalyse – und zwar anhand von bestimmten Kennzahlen.

  • EKQ: Das ist die Eigenkapitalquote, die Auskunft über finanzielle und wirtschaftliche Situation des Unternehmens gibt. Die Kennzahl stellt den Eigenkapital-Anteil am Gesamtkapital dar. Je höher die Quote, umso solider ist die Unternehmens-Finanzlage. Die allermeisten DAX-Unternehmen weisen eine Quote zwischen 26 und 36 Prozent auf.
  • KBV: Das ist das Kurs-Buchwert-Verhältnis, das den Marktwert an der Börse im Verhältnis zum Eigenkapital (laut Bilanz, Buchwert) anzeigt. Je höher dieses Verhältnis, umso besser ist die Prognose über die künftige Wirtschaftlichkeit des Unternehmens sowie die Entwicklung der Aktie, die ebenfalls Einfluss nehmen.
  • KGV: Das ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis und besonders am Aktienmarkt wohl die bekannteste Kennzahl. Diese Kennzahl bestimmt das Verhältnis des Kurses zum Aktiengewinn. Das KGV der Aktie sollte immer branchenintern verglichen werden, um zu ermitteln, ob die Aktie zu teuer oder günstig ist.
  • KCV: Das ist das Kurs-Cash-Flow-Verhältnis, in das es sich gerade bei aktuell ertragslosen Unternehmen lohnt, einen Blick zu werfen. Je höher der Wert, umso teurer die Aktie.
  • KUV: Das ist das Kurs-Umsatz-Verhältnis, das dazu verwendet wird, um zu beurteilen, wie hoch der Marktwert eines Unternehmens anhand des Umsatzes ist. Der aktuelle Börsenkurs wird durch den Umsatz je Aktie dividiert.

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Über den Autor

Max Meier

Max Meier ist gelernter Bankkaufmann und schreibt regelmäßig für den Bank Blog Ratgeber über Themen für Kunden von Banken und Sparkassen.

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