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Was bei Zinsen für Sparkonten zu beachten ist

Traditionell legen die Deutschen ihr Geld gerne auf Sparbüchern und Tagesgeldkonten an. Daran haben auch anhaltend niedrige Zinsen nichts geändert. Doch auch bei diesen scheinbar einfachen Geldanlageformen gilt es einiges zu beachten.

Feste Zinsen mit Kontensparen

Feste Zinsen gibt es auf dem Sparbuch sowie bei Festgeld oder Termingeld.

Bei Sparzinsen handelt es sich um Geldbeträge, die ein Anleger für die einbezahlte(n) Summe(n) erhält, die auf einem Bankkonto – beispielsweise auf einem Sparbuch oder auch Tages- wie Festgeldkonto – gelagert werden. Es handelt sich also um klassische Guthabenzinsen. Aufgrund der Tatsache, dass nicht alle Banken dieselben Zinssätze anbieten, ist es wichtig, dass man hier im Vorfeld einen Vergleich durchführt. Schlussendlich möchte man ja am Ende sicher sein, dass man das bestverzinste Produkt abgeschlossen hat, das derzeit am Markt zur Verfügung steht.

Sparbuch, Tages- oder doch lieber ein Festgeldkonto?

Zu den bekanntesten Sparformen gehören das Sparbuch, das Tagesgeld- und natürlich auch das Festgeldkonto. Vergleicht man derartige Sparformen mit den spekulativen Geldanlagen, so wird man schnell feststellen, dass es zwar einerseits niedrigere Zinsen gibt, andererseits aber kein Risiko.


Aufgrund der Tatsache, dass eine seit Jahren herrschende Niedrigzinspolitik von Seiten der Europäischen Zentralbank (kurz: EZB) verfolgt wird, die das Zinsniveau nach Ausbruch der Welt- und Wirtschaftskrise in den Keller wandern ließ, sind traditionelle Produkte, so etwa das Sparbuch, heutzutage nicht mehr so attraktiv wie noch vor 20 oder 30 Jahren.

Zwei Alternativen sind das Tagesgeld- und/oder das Festgeldkonto. Vor allem, wenn man sich für das Festgeldkonto entscheidet, kann man – verglichen mit dem Sparbuch – durchaus eine recht attraktive Zinshöhe erzielen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass im Rahmen der Festgeldkontonutzung eine Einmalsumme für eine feststehende bestimmte Zeit angelegt wird. In dieser Laufzeit steht die Summe nicht zur Verfügung. Während man bei einem Sparbuch oder Tagesgeldkonto jederzeit auf sein Erspartes zugreifen kann, ist das bei einem Festgeldkonto erst nach Ablauf der gewählten Laufzeit möglich.

Der Vorteil? Je länger die Laufzeit, umso höher ist am Ende der Zinssatz! Wer also einen bestimmten Betrag für eine längere Laufzeit nicht benötigt, kann sich hier also durchaus auf einen attraktiven Zinssatz freuen. Auch die Höhe der Einmalsumme kann eine bedeutende Rolle spielen – einige Banken bieten nämlich bessere Zinsen für höhere Beträge an. Natürlich hat jede Bank andere Konditionen für ihre Produkte. So muss für das Sparbuch in der Regel keine Mindesteinlage berücksichtigt werden – bei Tages- wie vor allem Festgeldkonten ist die Mindesteinlage jedoch keine Seltenheit.

Müssen Zinserträge versteuert werden?

Zinserträge sind allerdings nicht steuerfrei. Sie unterliegen der sogenannten Kapitalertragsteuer und werden bei Einlagen als Abgeltungssteuer direkt vom Kreditinstitut einbehalten. Liegen die Erträge jedoch unterhalb der Sparerfreibetragsgrenze, die auch als Sparerpauschbetrag bezeichnet wird, fallen keine Steuern an. Die Sparfreibetragsgrenze liegt seit 2009 bei 801 Euro pro Person. Um Kapitalerträge von einer Besteuerung frei zu stellen, kann ein Anleger beim Finanzamt einen sogenannten Freistellungsauftrag ausstellen lassen und bei seiner Bank oder Sparkasse einreichen. Dann wird die Kapitalertragsteuer nicht vom Institut einbehalten, sondern an den Anleger ausgezahlt. Dieser muss allerdings ggf. dennoch in seiner Steuererklärung korrekte Angaben zu den Kapitaleinkünften machen.

Nur risikoreiche Geldanlagen versprechen aktuell hohe Gewinne

Bei den Sparzinsen handelt es sich um eine Rendite-Form, die mit ausgesprochen wenig Risiko behaftet ist – es spielt hier auch keine Rolle, ob man sich für das Tagesgeld- oder Festgeldkonto entschieden hat. Das ist auch der besondere Reiz gegenüber anderen Geldanlagen. Wer nämlich sein Geld in  Wertpapieren oder anderen Finanzinstrumenten anlegt, der geht ein weitaus höheres Risiko ein. Umgekehrt können natürlich auch die Erträge wesentlich höher ausfallen. Im Gegensatz zu festverzinslichen Anlageformen sind diese jedoch nicht garantiert. Natürlich gibt es Instrumente, mit denen das Risiko reduziert werden kann. Wer jedoch keine Ahnung von der Materie hat, wird am Ende meist Verluste verbuchen.

Immer auf die Konditionen achten

Aktuell gibt es im Euro-Währungsraum keine attraktiven Angebote für Zinsanlagen: Die EZB hat mit ihrer Niedrigzinspolitik die Zinssätze in den Keller gejagt. Aufgrund der Tatsache, dass sich die Banken am Leitzins orientieren, der seit dem 10. März 2016 bei Null Prozent liegt, sind auch die Kunden gegenüber angebotenen Zinssätze nicht wesentlich höher.

Deshalb ist es wichtig, dass man im Vorfeld einer Geldanlage einen Vergleich der diversen Angebote durchführt. So etwa, wenn man ein Tagesgeldkonto eröffnen möchte. Wenn man zum Beispiel auf https://tagesgeldzinsen.com einen Tagesgeld Zinsvergleich durchführt, wird man am Ende jenen Anbieter finden können, der den aktuell höchsten Zinssatz anbietet.

Gebühren vermeiden!

Wer sein Geld also gewinnbringend anlegen möchte, der muss nicht nur auf die Höhe des Zinssatzes achten. Denn manche Institute verlangen auch Gebühren. Kontoführungsgebühren oder diverse andere Spesen sollten (oder besser gesagt: müssen) unbedingt vermieden werden. Denn aufgrund der aktuell niedrigen Zinssätze bleibt sonst am Ende kein Ertrag mehr übrig. Möchte man also ein Sparbuch eröffnen oder sein Geld auf einem Tagesgeld- oder Festgeldkonto lagern, so sollte man immer darauf achten, dass diese Produkte kostenfrei sind.

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Über den Autor

Max Meier

Max Meier ist gelernter Bankkaufmann und schreibt regelmäßig für den Bank Blog Ratgeber über Themen für Kunden von Banken und Sparkassen.

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