Pips und Lots sind wichtige Begriffe im Devisenhandel, die jeder Anleger oder Forex-Trader kennen und verstehen sollte, der sich in diesem Bereich bewegt. Im folgenden werden sie kurz und verständlich erläutert.

Grundbegriffe aus dem Devisenhandel

Wichtige Grundbegriffe aus dem Devisenhandel verständlich erklärt.

Pips im Devisenhandel

Pips und Lots zählen im Devisenhandel (Forex-Trading) mit zu den wichtigsten Begriffen. Was sind Pips im Forex ist deshalb eine ganz normale Frage von Anfängern.

Pip ist die Abkürzung für „Percentage in Points“. Dabei handelt es sich um eine Standardeinheit, mit der bei den Währungspaaren die Kursveränderungen gemessen werden. Pips stellen also im Forexhandel eine Maßeinheit dar, die den Profit bestimmt.


Durch Pips werden Kurse im Detail angezeigt. Beim Forex Trading werden die direkten Ergebnisse dadurch sichtbar und es lassen sich damit auch die Gewinne genau berechnen. In der Praxis wird bei den Brokern der Spread in Pips angezeigt. Dadurch weiß man dann als Trader sofort, wie groß der Unterschied zwischen dem Ankaufs- und dem Verkaufskurs ist. Aber auch Gewinne werden vielfach in Pips dargestellt. In diesem Fall ist es natürlich ideal, wenn man auf viele Pips kommt. Abhängig ist der Pip von der Handelssumme und dem Marktwert.

Der Wert von einem Pip bezieht sich auf die vierte Stelle hinter dem Komma bei zwei Devisenwerten. Steigt beispielsweise der Wechselkurs vom Euro zum Dollar von 1,1701 auf 1,1710 dann verändert sich der Preis um 9 Pip.

Allerdings gibt es auch Ausnahmen, wie die Yen-Währungspaare. In diesem Fall wird der Kurs in der Regel nur mit zwei Stellen hinter dem Komma angezeigt, wobei sich der Pip auf die zweite Nachkommastelle bezieht.

Was sind Lots?

Lots hingegen beziehen sich im Forex Handel auf die Positionsgrößen. Ein Lot entspricht 100.000 Einheiten, was beim Währungspaar EUR/USD 100.000 Euro ausmacht.

Es ist ganz klar, dass nicht jeder Trader 100.000 Euro aufbringen können, weshalb viele Forex-Händler auch Micro-Lots, Mini-Lots oder sogar Nano-Lots anbieten. Ein Nano-Lot beispielsweise bezieht sich auf 100 Einheiten der Basiswährung, Micro-Lots auf 1.000 Einheiten und Mini-Lots auf ein Handelsvolumen von 10.000 Euro. Ein Lot im Forex Trading hat also überhaupt nichts mit Lots oder Lotfußpunkten in der Mathematik gemeinsam.

Es ist nicht unbedingt notwendig, dass die Trader im Fall von einem Mini-Lot die 10.000 Euro auf ihrem Forexkonto haben. Es bedeutet lediglich, dass diese Summe bewegt werden soll. Broker verlangen im Forex- und auch im CFD-Handel einen Sicherheitsmargin bei jedem Trade, der je nach Anbieter unterschiedlich ausfällt und auch den Hebel bestimmt.

Nur ein einziger Pip kann einem Trader bei einem Mini-Lot von 10.000 Euro einen Gewinn von 1 Euro bringen. Selbstverständlich ist ein Gewinn von 1 Euro überhaupt kein überzeugender Grund, um mit dem Forex-Trading anzufangen.

Allerdings handelt es sich dabei nur um ein verständliches Beispiel, damit für Anfänger erst einmal deutlich ersichtlich wird, welche Auswirkungen auch die kleinsten Kursänderungen auf das Tradingkonto haben.

Weitere wichtige Begriffe im Forex Trading

Des weiteren spielen im Forex Trading auch noch die Begriffe „Leverage“ und „Marge“ eine wichtige Rolle, mit denen die Trader mehr Positionen setzen können, als sie sich im Prinzip leisten könnten. Einsteiger sollten sich unbedingt das für Forex erforderliche Grundwissen aneignen, bevor sie im Devisenhandel loslegen. Es ist empfehlenswert, erst einmal ausführlich an einem Demo-Konto zu üben, welches von vielen Brokern kostenlos angeboten wird. Dadurch lernt man dann auch gleichzeitig und vor allem praxisorientiert den Umgang mit den Handelsplattformen für das Forex-Trading.