Gerade noch war alles gut, schon wurde die Kreditkarte gestohlen oder die sensiblen Daten während eines Onlinekaufs. Es kommt nicht selten vor, dass man Opfer eines Kreditkartenmissbrauchs wird. Was dann zutun ist, erfährt man hier!

Hinweise für Opfer eines Kreditkartenmissbrauchs

Was man als Opfer eines Kreditkartenmissbrauchs tun kann.

Das Bezahlen mit Kreditkarte ist einfach und praktisch. Immer mehr Banken geben bei der Eröffnung von Konten fast nur noch Kreditkarten aus, mit denen dann auch am Geldautomaten, meist sogar kostenlos, Geld abgehoben werden kann. So praktisch sie auch ist, aber was tut man bei Kartenverlust, Kartenmissbrauch oder Betrug?

Was tun bei Kartenverlust?

Wer eine Kreditkarte bekommen hat, der bestätigt in den allgemeinen Geschäftsbedingungen der Bank, dass er sorgfältig damit umgehen wird und bei Verlust einen bestimmten Ablauf einhält. Der reine Verlust der Karte ist an sich nicht weiter dramatisch, insofern sie nicht anschließend missbräuchlich verwendet wird. Wer seine Karte verliert, sollte umgehend die Bank informieren oder die allgemeine Sperr-Rufnummer 116 116 wählen. Diese Sperrnotruf-Hotline kann Kreditkarten jeder Bank sofort sperren. Dieser Anruf muss getätigt werden, da Kreditkarteninhaber eine Mitwirkungspflicht haben, um den Schaden zu begrenzen.

Wer grob fahrlässig handelt, also zum Beispiel die PIN direkt auf der Karte notiert oder als Notiz im Portemonnaie mitführt, kann zudem für den gesamten Schaden haftbar gemacht werden. Im Normalfall beschränkt sich die Haftung hingegen auf maximal 50 Euro, je nach Herausgeber der Karte. Wurde die Karte gestohlen, muss zusätzlich eine Anzeige bei der Polizei gemacht werden.

Was tun bei Kreditkartenbetrug?

Trotz sorgsamen Umgangs mit der Kreditkarte und entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen kommt es dennoch immer wieder zu betrügerischen Aktivitäten bei Kreditkarten. Dabei schaffen es Betrüger immer wieder sich den Zugang zu Kreditkartenkonten zu holen. Welche Arten von Betrug es gibt und was man im Falle dessen tun kann, wird nun erläutert. Übrigens gibt es auch andere Methoden, um online zu bezahlen.

Kartendiebstahl

Wenn die Kreditkarte gestohlen wurde, ist schnelles Handeln gefragt. Der Diebstahl sollte im ersten Schritt sofort der Hotline 116 116 gemeldet werden. Diese Hotline wird die Karte umgehend sperren. Zwar ist es für Betrüger nicht so leicht, mit der Karte zu bezahlen, da ihnen meist die PIN dazu fehlt, aber es gibt noch alte Terminals, an denen keine PIN, sondern nur eine Unterschrift benötigt wird. Das Geschäft ist dann normalerweise dazu verpflichtet zusätzlich den Personalausweis zu prüfen.

Skimming

Beim Skimming erschleichen sich die Diebe die Kreditkarteninformationen mit der Hilfe eines gefälschten Lesegerätes. Diese Geräte sind sogar in der Lage zusätzlich die PIN auszulesen. Mit diesen Informationen können Betrüger anschließend jegliche Zahlung ausführen.

Phishing

Beim Phishing versuchen Betrüger die Kreditkarteninformationen über eine gefälschte Webseite zu ergaunern. Opfer bekommen meist ein E-Mail, die sie auf eine täuschend echte Webseite ihrer Bank oder eines Onlineshops verweist, mit der Bitte dort die Karteninformationen einzugeben.

Gefälschte Onlineshops

Kreditkartenbetrüger betreiben oft auch gefälschte Onlineshops, um anschließend bei der Bestellung die Kreditkarteninformationen zu bekommen. Gefälschte Onlineshops locken häufig mit sehr niedrigen Preisen, wodurch Verbraucher zu einem Kauf motiviert werden sollen. Ist der Preis erheblich günstiger als in anderen Onlineshops, dann sieht das schon sehr verdächtig aus.

Per Kreditkarte online sicher einkaufen

Die Kreditkartenunternehmen VISA und Mastercard haben speziell für die Bezahlung im Internet den Sicherungsmechanismus 3D Secure entwickelt. Bei diesem Verfahren muss die Transaktion mit einer zusätzlichen PIN oder in der App der Bank bestätigt werden. Diese Einmal-PIN oder die Authentifizierung per App kann in der Regel nur der Karteninhaber selbst ausführen, was das Bezahlen per Kreditkarte online wesentlich sicherer macht.