CFD-Handel erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Doch lauern hier neben großen Gewinnchancen auch hohe Verlustrisiken. Kann der Handel mit CFDs auf Indizes Schwankungsrisiken senken und wie sieht das Ganze beim 40-Index-Futures-CFD aus?
Ukrainekrieg, Energiekrise und Lieferketten, die nach wie vor nicht rund laufen – Probleme, die an den Börsen Spuren hinterlassen. Zusätzlich belasten die gestiegenen Zinsen das Umfeld. Anleger haben sich in den letzten Monaten aus Aktien zurückgezogen und Geld in Anleihen geparkt. Nach Monaten tiefroter Kurse hat die Herbstrallye wieder für Leben auf dem Parkett gesorgt. Anleger nehmen nicht nur Aktien direkt ins Visier.
Derivate wie CFDs sind nach wie vor für Anleger interessant, die mit Risiken umgehen können – im Gegenzug aber eine gewisse Renditeerwartung an ihre Kapitalanlagen haben. Die Besonderheit der Differenzkontrakte liegt im Hebel. Dieser sorgt auf der einen Seite für die hohen Renditechancen, beeinflusst aber auch das Risiko erheblich. Aber: Die Anlagerisiken sind nicht für CFDs identisch. Unterschiede gibt es beispielsweise beim Handel auf 40-Index-Futures CFDs.
Der 40-Index-Futures CFD: Ein Überblick
Im Handel mit Differenzkontrakten wartet Potenzial in Form einer deutlich höheren Rendite als im Vergleich zu einer Direktanlage auf Einzelaktien. Das Ganze wird über den Hebel realisiert, mit dem sich auch eine geringe Kursdifferenz auszahlt. Im Fall eines Trades auf Einzelaktien macht sich dieser Hebel in beide Richtungen bemerkbar, greift also auch im Fall eines Verlusts.
Mit 40-Index-Futures CFDs lässt sich dieses Risiko nicht komplett auffangen, allerdings durchaus besser steuern. Hintergrund: Es handelt sich an dieser Stelle um ein Asset, welches auf 40 Einzelwerten aus dem DAX basiert. Der 40-Index-Futures CFD ermöglicht es Anlegern, die DAX Kurse bei Plus500 zu traden. Der CFD-Broker bietet in diesem Segment ein breites Angebot.
Risikostreuung durch Index: Ein großer Vorteil?
Hierdurch entsteht eine gewisse Risikostreuung. Hintergrund: Während Kurstrends im Falle einer Direktanlage auf die 40 Einzelwerte sofort im Portfolio zu spüren ist, dämpft der Index diese Entwicklung. Es kommt zu einer Risikostreuung. Aus diesem Grund kann der 40-Index-Futures CFD durchaus als zusätzliches Element ins Portfolio eingebaut werden. In den Index werden Blue Chips Aktien wie die Allianz oder BMW aufgenommen.
Voraussetzungen für das Trading mit dem 40-Index-Futures-CFD
Wer als Anlegern in den Handel mit Differenzkontrakten allgemein und dem 40-Index-Futures CFD einsteigen will, braucht zuerst eine sehr wichtige Eigenschaft: Einen kühlen Kopf. Ohne das richtige Mindset geht der Einstieg in spekulative Kapitalanlagen schief. CFDs sind Derivate, welche mit Hebel gehandelt werden und insofern eine Herausforderung.
Jeder Trader muss zuerst verstehen, was hier gehandelt wird. Aktien- oder Indexwerte sind an dieser Stelle das Underlying/der Basiswert. Im CFD-Handel wird auf deren Kurs eine Position geöffnet, mit welcher Anleger long oder short gehen. Sprich: Es kann auf einen fallenden oder steigenden Kurs gesetzt werden. Mithilfe einer Sicherheitsleistung kann eine höhere Kapitalsumme am Markt bewegt werden. Hierdurch entsteht der Hebel.
Achtung: Privat- und Kleinanleger sind gut beraten, auf Broker ohne Nachschusspflicht zu achten – um beim Handel kein unnötiges Risiko einzugehen.
Eine weitere Voraussetzung liegt im richtigen Money-Management. Das heißt: Die Positionsgröße für einzelne Trades wird so gewählt, dass das Handelskonto auch mit einem Verlust nicht ins Minus rutscht. Auf diese Weise gefährdet keine Einzelposition die Performance des Portfolios. Um die richtige Positionsgröße zu ermitteln, bedarf es lediglich einiger Daten:
- Einstiegskurs
- Anvisierter Stopp-Loss-Kurs
- Gesamtkapital
- Maximaler Einsatz (akzeptabler Verlust) in % des Gesamtkapitals (z.B. 1%)
Auf Basis dieser Daten können Trader für den nächsten Trade die Anzahl an Kontrakten festlegen, die sie maximal kaufen.
Kleiner Tipp: Wer CFDs auf Indexwerte mit Kontrakten auf Einzelaktien mischt, sollte sich immer die Märkte und Branchen sehr genau ansehen. Hier geht es einfach um die Vermeidung eines Klumpenrisikos, wenn sich Einzelwerte und Index-CFDs deutlich überschneiden. Daher ist es besonders wichtig, auch die Indexwerte intensiv unter die Lupe zu nehmen.
Fazit: CFD-Trading kann bei entsprechender Vorbereitung interessant sein
Differenzkontrakte – eher als CFDs bekannt – sind spekulative Kapitalanlagen. Da hier kein direkter Wertpapierhandel stattfindet, sondern die Kurse von Aktien oder Währungen im Mittelpunkt stehen, handelt es sich um sogenannte Derivate. Durch einen Hebel ergeben sich hohe Renditechancen. Aber: CFDs hebeln an dieser Stelle nicht nur Gewinne, sondern auch einen Verlust. Mit Indexwerten kann durch eine höhere Risikostreuung dieser Aspekt durchaus in einem gewissen Rahmen aufgefangen werden. 40-Index-Futures CFDs sind eine Option, um diese Strategie umzusetzen. Im Vorfeld müssen sich Anleger aber in jedem Fall mit Differenzkontrakten im Allgemeinen und den Index Futures CFDs auseinandersetzen.