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Wo sind die Filialbanken im Brokervergleich?

Brokervergleiche werden in erster Linie immer noch von Anlegern in Anspruch genommen, welche über ein Aktiendepot verfügen. Obwohl der Markt für binäre Optionen und den Forexhandel boomt und überdurchschnittliche Zuwachsraten verzeichnet, verfügt die Mehrzahl der Verbraucher noch ausschließlich über ein Aktiendepot. Aufgrund der Verschiebung in der Gebührenstruktur bei Aktiendepots ist inzwischen eine deutliche Migration von den Filialbanken zu den Direktanbietern zuverzeichnen. Dies ist auch kein Wunder. Hier auf dem Portal Brokervergleich.net wird deutlich, weshalb dies so ist. Die Eingabe von der Anzahl der Trades pro Jahr und dem durchschnittlichen Ordervolumen zeigt, dass die Filialbanken mit ihren überkommenen Gebührenordnungen im Grunde nicht mehr konkurrenzfähig sind. Mit diesen wenigen Eingaben sind die durchschnittlichen Depotkosten im Jahr zu ermitteln. Zahlreiche Direktanbieter verzichten heute auf eine jährliche Depotführungsgebühr, die Orderkosten selbst sind auch deutlich günstiger. Der Trend bei den Courtagen geht in Richtung einer Flatrate, welche völlig unabhängig vom jeweiligen Ordervolumen aufgehängt ist. Aktive Beratung zu einzelnen Titeln findet im Filialbanksektor kaum noch statt. Im Fokus der Bankmitarbeiter steht der Vertrieb der Investmentfonds der hauseigenen Kapitalanlagegesellschaft. Der Ausgabeaufschlag ist selten diskussionsfähig, sondern wird in voller Höhe durchgeholt. Auch hier setzen die Onlinebroker und Direktbanken Akzente. Das Fondsuniversum umfasst Tausende von Fonds aller Anbieter. Die Ausgabeaufschläge sind auf jeden Fall rabattiert, in vielen Fällen verzichten die Geldhäuser komplett darauf.

Die Fassade einer Bank sagt wenig über die Qualität der Beratung aus

Fassade einer Bank

Filialbanken tun sich schwer

Diese Fakten, die im Brokervergleich offen gelegt werden, machen deutlich, weshalb sich keine Filialbank unter den Topanbietern befindet. Die Unternehmen in der Fläche müssen sich etwas einfallen lassen, wenn sie die Migration ihrer Kunden zu günstigeren Anbietern stoppen wollen. Ältere Anleger mögen dem Berater vor Ort die Treue halten, die Generation Internet ist es gewohnt, online Preise zu vergleichen und in kürzester Zeit die günstigsten Angebote, gleich ob für Wertpapierdepots, Fernseher oder Kredite, auf dem Bildschirm zu sehen. Neben den signifikant niedrigeren Kosten bieten die Direktanbieter aber noch mehr. Permanente Newseinblendungen aus der Wirtschaft, Analystenkommentare mit Kurszielen und der Zugang zu außerbörslichem Handel und Echtzeitkursen sind Features, welche im Filialbankgeschäft nicht zum Tragen kommen. Aktive Trader sind hier auf jeden Fall besser aufgehoben. Anleger, die einen Fonds kaufen und im Depot belassen ohne zu handeln, finden in der Direktbankwelt ebenfalls die kostengünstigeren und damit renditesteigernden Lösungen.

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Über den Autor

Max Meier

Max Meier ist gelernter Bankkaufmann und schreibt regelmäßig für den Bank Blog Ratgeber über Themen für Kunden von Banken und Sparkassen.

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