Sparkassen und Genossenschaftsbanken haben sich anlässlich der deutschen G20-Präsidentschaft zusammengetan und fordern in einem gemeinsamen Positionspapier Anpassungen bei der Regulierung.
Die Deutsche G20 Präsidentschaft fällt in eine Zeit großer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Veränderungen. Diese haben sich in den letzten Jahren sogar noch verstärkt. Die Folgen der Finanzkrise oder der rasante Fortschritt der Digitalisierung sind Beispiele dafür.
Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV), der Bundesverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), das Weltinstitut der Sparkassen (WIS) und die Europäische Vereinigung der Genossenschaftsbanken (EACB) haben ein gemeinsames Positionspapier erstellt, in dem sie aus Sicht der von ihnen vertretenen Regionalbanken Anpassungen bei der Regulierung einfordern. Insbesondere die hohen administrativen Kosten stelle für viele kleine und mittlere Geldinstitute inzwischen eine echte Herausforderung dar.
Bedeutung regionaler Kreditinstitute für Wirtschaft und Gesellschaft
In dem Papier wird auf die hohe Bedeutung der regionalen und lokalen Banken und Sparkassen für Wirtschaft und Gesellschaft hingewiesen, sei es bei der Kreditvergabe oder der Förderung des Sparens. Dahinter – so das Papier – stehe eine Vielfalt von Geschäftsmodellen und für Marktnähe durch dezentrale Strukturen.
Im Gegenzug für den dahinter stehenden volkswirtschaftlichen Beitrag der Institute fordern die Verbände, die Weichen für eine angemessene Regulierung kleiner Institute und solcher mit einfachem Geschäftsmodell bereits auf internationaler Ebene richtig zu stellen. So solle eine angemessene Regulierung nach Risikogehalt und Größe abgestuft werden, um der Bedeutung der regionalen Institute für Wirtschaft und Gesellschaft gerecht zu werden.
Das Positionspapier von BVR, DSGV, EACB und WSBI „Stabilität durch Vielfalt“ können Sie hier direkt herunterladen.