Regionale Kreditinstitute fordern Anpassungen der Regulierung

Abstufung nach Risikogehalt und Größe als Ziel

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Sparkassen und Genossenschaftsbanken haben sich anlässlich der deutschen G20-Präsidentschaft zusammengetan und fordern in einem gemeinsamen Positionspapier Anpassungen bei der Regulierung.

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Die Deutsche G20 Präsidentschaft fällt in eine Zeit großer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Veränderungen. Diese haben sich in den letzten Jahren sogar noch verstärkt. Die Folgen der Finanzkrise oder der rasante Fortschritt der Digitalisierung sind Beispiele dafür.

Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV), der Bundesverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), das Weltinstitut der Sparkassen (WIS) und die Europäische Vereinigung der Genossenschaftsbanken (EACB) haben ein gemeinsames Positionspapier erstellt, in dem sie aus Sicht der von ihnen vertretenen Regionalbanken Anpassungen bei der Regulierung einfordern. Insbesondere die hohen administrativen Kosten stelle für viele kleine und mittlere Geldinstitute inzwischen eine echte Herausforderung dar.

Bedeutung regionaler Kreditinstitute für Wirtschaft und Gesellschaft

In dem Papier wird auf die hohe Bedeutung der regionalen und lokalen Banken und Sparkassen für Wirtschaft und Gesellschaft hingewiesen, sei es bei der Kreditvergabe oder der Förderung des Sparens. Dahinter – so das Papier – stehe eine Vielfalt von Geschäftsmodellen und für Marktnähe durch dezentrale Strukturen.

Banken und Regulierung

Werden Kreditinstitute durch zunehmende Regulierung überfordert?

Im Gegenzug für den dahinter stehenden volkswirtschaftlichen Beitrag der Institute fordern die Verbände, die Weichen für eine angemessene Regulierung kleiner Institute und solcher mit einfachem Geschäftsmodell bereits auf internationaler Ebene richtig zu stellen. So solle eine angemessene Regulierung nach Risikogehalt und Größe abgestuft werden, um der Bedeutung der regionalen Institute für Wirtschaft und Gesellschaft gerecht zu werden.

Das Positionspapier von BVR, DSGV, EACB und WSBI „Stabilität durch Vielfalt“ können Sie hier direkt herunterladen.

Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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