Das von den G20-Staaten initiierte Financial Stability Board sieht zwar keine zwingenden Gefahren für die Finanzstabilität durch FinTech-Unternehmen, hat aber zehn Bereiche definiert, denen es erhöhte Aufmerksamkeit widmen will.

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Aufsichtsrechtliche Anforderungen, Regulierung und Compliance werden von den meisten Banken und Sparkassen als Last empfunden. Dabei sichern diese die Sicherheit und damit die Existenz unseres modernen Bankensystems und ermöglichen, richtig genutzt, auch Chancen im Kundengeschäft. Im Bank Blog finden Sie aktuelle Studien zu Trends und Entwicklungen in diesem Bereich.
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Das Financial Stability Board (FSB) ist ein globales Gremium, das hochrangig besetzt ist: Ihm gehören Vertreter von Finanzministerien, Zentralbanken und Aufsichtsbehörden der G20-Staaten, Repräsentanten Spaniens und der Europäischen Kommission sowie Vertreter der internationalen Standardsetter (unter anderem BCBS, IAIS, IOSCO) und bedeutender Finanzinstitutionen (unter anderem IWF, Weltbank, BIZ, EZB) an. Im FSB werden Themen von grundlegender systemischer Bedeutung für die weltweite Finanzstabilität diskutiert.

FSB sieht zehn Risikobereiche bei FinTechs

Bereits Anfang 2016 hat der FSB bekanntgegeben, die Auswirkungen neuer Technologien und FinTech-Innovationen auf die Finanzstabilität genauer unter die Lupe nehmen zu wollen. Vor kurzem nun hat der FSB eine Studie zu den Risiken durch FinTech-Unternehmen präsentiert. Zwar sieht er derzeit keine zwingenden Gefahren für die Finanzstabilität, dennoch wurden insgesamt zehn Bereiche identifiziert, in denen das FSB aktiv werden will.

Als wichtigste drei Prioritäten sieht die FSB:

  1. Die Notwendigkeit, operative Risiken bei Zulieferern von Finanzinstituten zu managen.
  2. Begrenzung der Cyber-Risiken.
  3. Überwachung von makrofinanziellen Risiken, die bei einer weiteren Verbreitung von FinTechs entstehen könnten.

Die Bewältigung dieser Bereiche wird als wesentlich angesehen, um die Bemühungen der Behörden zur Sicherung der Finanzstabilität zu unterstützen und gleichzeitig eine umfassende und nachhaltige Sicherung des Finanzsektors zu fördern.

Weiterhin sollen die folgenden Themenfelder aufmerksam verfolgt werden:

  1. Grenzüberschreitende Rechts- und Regulierungsthemen.
  2. Governance- und Offenlegungsrahmen für Big-Data-Analysen.
  3. Beurteilung und Anpassung regulatorischer Rahmenbedingungen.
  4. Gemeinsames Lernen mit einer Vielzahl von Parteien des Privatsektors.
  5. Weiterentwicklung offener Kommunikationswege zwischen den relevanten Behörden.
  6. Aufbau von Personalkapazitäten in neuen Bereichen mit erforderlichem Fachwissen.
  7. Untersuchung der alternativen Konfigurationen digitaler Währungen.

Der Bericht entwickelt einen Rahmen, der den Umfang der FinTech-Aktivitäten definiert und sie durch ihre primäre wirtschaftliche Funktion klassifiziert. Ziel der Analyse ist es, technologieneutral sein. Die Anwendung des Rahmens auf verschiedene Fallstudien soll helfen, die potenziellen Vorteile und Risiken von FinTech zu verstehen.

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