Auf den ersten Blick wirkt die Kalkulation von Zinsprodukten antiquiert. Auf den zweiten Blick zeigt sich aber, dass das Thema Kalkulation auch zukünftig viel Potenzial für Banken und Sparkassen bietet.
Die Methodik der klassischen Zinskalkulation ist lange bekannt und bietet im Vergleich zu den sonstigen Themen der Banksteuerung nur wenig Innovationspotenzial. Doch im aktuell dynamischen Bankenumfeld gewinnen das Pricing und damit die richtige Kalkulation an Bedeutung. Um auf die Marktverhältnisse angemessen zu reagieren, müssen die Anforderungen an ein moderndes Kalkulationssystem stärker ausdifferenziert werden. Dem Wunsch nach vereinfachten Modellen im Retail Banking steht der hohe Anspruch in komplexeren Geschäftsbereichen gegenüber.
Eine aktuelle Studie von msgGillardon und Handelsblatt zeigt, wo Banken bei der Kalkulation aktuell stehen, wie sie die weitere Entwicklung einschätzen und welchen Handlungsbedarf sie daraus ableiten. Im Blickpunkt stehen unter anderem die Analyse des Stellenwertes der originären Kalkulation im Rahmen des Pricings und die Wirkung von Nachhaltigkeitsrisiken auf das Pricing von Krediten.
Digitalisierung und Preiskampf erfordern saubere Kalkulation
Kreditprozesse werden angesichts des Kostendrucks konsequent digitalisiert und automatisierten Entscheidungsprozessen zugeführt. Die mittlerweile etablierten Vergleichs- und Vertriebsplattformen befeuern den Preiskampf um Retailkunden und Marktanteile. Aber auch die technologische Entwicklung der vergangenen Jahre betrifft längst nicht mehr nur die Banking-Plattformen. In-memory-Datenbanken und geclusterte Systeme werden Marktstandard und ermöglichen Auswertungen selbst sehr großer Datenbestände, die vor ein paar Jahren noch undenkbar waren.
Gerade hier liegen große Chancen für die Kalkulation. Die wachsenden Möglichkeiten der Digitalisierung in der Massendatenverarbeitung, die durch die rasanten technologischen Sprünge der vergangenen Jahre getrieben wurden, beeinflussen die Geschäftsmodelle der Institute nachhaltig. Angesichts dieser Entwicklungen steht die Kalkulation vor einer Renaissance. Sie biete ein hohes Innovationspotenzial, das es zu heben gelte.
Die Renaissance der klassischen Bewertung.
Die Studie zeigt, wo Banken bei der Kalkulation aktuell stehen, wie sie die weitere Entwicklung einschätzen und welchen Handlungsbedarf sie daraus ableiten. Sie gibt Aufschluss darüber, welche Rolle die Kalkulation in einem dynamischen Umfeld spielen kann und ob das detaillierte Kalkulationsinstrumentarium der klassischen Marktzinsmethode überhaupt noch benötigt wird.
Sie untersucht weiterhin den Stellenwert der originären Kalkulation im Rahmen des Pricings und zeigt, welche Kostenbestandteile berücksichtigt werden sollten. Zudem wird hinterfragt, ob der Markteintritt neuer Institute und FinTechs die traditionellen Produkt- und Geschäftsmodelle der Banken gefährden.
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